Erinnerungen von Eric Miller

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LiaKassadaron
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Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon LiaKassadaron » Sonntag 17. Oktober 2010, 20:41

Hier kommt das Tagebuch meines Zweitcharakters hin.

Die Berichte die hier zu finden sind , kommen Original von Focus.de Online . Ich habe sie für Eric umgeschrieben, nichts 1:1 übernommen aber die Inforamtionen darin findet man wirklich so im Internet.
Zuletzt geändert von LiaKassadaron am Dienstag 19. Oktober 2010, 11:23, insgesamt 3-mal geändert.
Das Leben zwingt uns in die Knie aber wir haben die Wahl ob wir aufstehen oder liegen bleiben
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EricMiller
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:26

2001

Der Kasernenblock lag verlassen, eine große Stille war in seinen Treppenhäusern und
auf den Fluren, kein Brüllen wie sonst, kein Telefonschrillen. Alle wurden vor vier
Monaten nach Afghanistan abkommandiert, in die Gebirgseinöde der Grenze zu Pakistan.
Da wo jetzt auch meine Reise hinführen sollte. Mit einer Mischung aus Heimweh und
Frohsinn schaue ich mich um. Mir wurde von einem der letzten die hier die Stellung
halten erzählt das Gestern ein Trupp Verletzter ankam. Die Fünf haben wieder ihre
Zimmer im leeren Kasernenblock bezogen. Die anderen Soldaten sind noch im Krieg, Ihre
Familien hoffen, dass sie in spätestens zwei Monaten zurück kommen. Doch das ist
ungewiss. Es gibt derzeit schlechte Nachrichten von allen Fronten, zudem sind unsere
Kräfte längst überdehnt.

Ein Junger dynamischer Soldat erwartet mich. Er wird mir als William Hawk vorgestellt
und wird mit mir die Reise antreten. Seine grünen Augen funkeln. Auf die Frage hin was
er bei der Armee macht antwortet er unumwunden "Ich möchte etwas Bewegen". Ich bin
beeindruckt auch wenn ich mich Frage ob er das lange durchhällt. Meistens sind wir die
Schatten, die die nicht viel Bewegen ausser ihre Knochen durch Kugelhagel.

Die Reise wird lang. In Kuwait steigen wir auf einen Truppentransporter . Bagram, 70
Kilometer nördlich von Kabul, ist unser Ziel. Vier Tage nach unserem Abflug hoffen
wir, endlich unser Ziel zu erreichen. Schlafen ist nicht wirklich möglich unter dem
gekreische der Motoren und der gemurmelten gespräche der anderen. Ich unterhalte mich
mit Hawk und lerne ihn ein wenig besser kennen. Es ist beeindruckend wie eng die
Linien mancher Soldaten zusammenlaufen.
___________________________________________________

Das ist der Ort, der nicht existiert. Er ist von hohen Masten umgeben, die in der
Nacht gelbes Flutlicht auf ihn werfen, eine Stadt aus klimatisierten Zelten, zwei
Autostunden von der irakischen Grenze entfernt. Sand, Stacheldraht, ein McDonald´s.
Wir sind im Transitlager . Es ist Freitag, der 25. Mai, gegen zwei Uhr nachts
erreichen wir Kuwait. So also beginnt für uns der Krieg.

Das Camp , das offiziell nicht existiert, ist die Drehscheibe der Kriegsmaschinerie.
Von hier aus werden frische Truppen in den Irak und nach Afghanistan gepumpt, von hier
aus werden erschöpfte Einheiten in den Heimaturlaub geschickt. Ein Truppentransporter
nach dem anderen fliegt röhrend über unser 20-Mann-Zelt, eines von unendlich vielen.
In Reih und Glied stehen sie, Fluchtachsen wohin man sieht. Es ist ein unwirkliches
Bild das sich immer wieder bietet. Die meisten Soldaten haben sich wie wir langsam an
den Geräuchpegel gewöhnt, aber Ich kann lange nicht schlafen. Wie oft, wenn ich
übernächtigt bin. Ich laufe im Lager spazieren. Das McDonald´s-Restaurant im
granatgeschützten Container hat 24 Stunden offen. Es gibt ein Fernsehzelt, voll
besetzt um diese Zeit. Dutzende Playstations, auf denen Spiele laufen. Ganz versunken
sitzen die Soldaten verschiedenster Waffengattungen davor und ballern virtuell.
Schüsse und Explosionen. Ein mächtiger Schlachtenlärm im Zelt. Unglaublich. Als hätten
sie davon nicht genug bekommen. Es gibt Gratis-Popcorn, kostenloses Telefon und
Internet. Es ist ein wenig verstörnd und ich suche mir einen Platz auf einem Humvee um
die Situation einfach nur auf mich wirken zu lassen.


Draußen vor der Küste ist gestern ein gewaltiger Flottenverband angekommen. Das
Muskelspiel gilt dem Iran. Eine Übung, heißt es offiziell. Der Ölpreis schnellte hoch
auf über 70 Dollar das Barrel.Ich habe mich hier ein wenig Abgeschottet zum leitwesen
der anderen. Das warten auf den Einsatz , auf das Gefecht. Immer wieder beobachte ich
die Abhebenden Helikopter und frage mich wohin der Trupp geschickt wird. Aber lange
Zeit darüber nachzudenken bleibt nicht, Soeben wurde mein Flug nach Afghanistan
ausgerufen.


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Dösen. Ich höre kreischende Triebwerke. Das Geräusch von Luft, die von Rotoren
zerschnitten wird. In meinem Kopf ist das Dröhnen Dutzender Motoren, die sich
gegenseitig überlagern. Ich weiß nicht, ob ich noch in der Luft bin oder schon auf dem
Boden. An mir vorbei ziehen endlos lange Felder und Wände. Ich kann mich nicht
wirklich Orientieren hier , finde mich damit aber auch schnell wieder ab und Döse
weiter während die anderen sich Brüllend Unterhalten.

An diesen Ort gehen beide Welten ineinander über. Es ist Samstag, vier Uhr morgens
afghanische Zeit, Luftwaffenstützpunkt Bagram. wir sind mit einer C-17-Maschine von
Kuwait aus in das Hauptquartier in Afghanistan geflogen. 90 Prozent der Flüge, gehen
vom hier aus in den Irak.
Die C-17 ist für uns eine fensterlose Röhre, groß wie ein Straßentunnel, Wände aus
Leitungen und Kabeln. Heiß ist es in den viereinhalb Stunden unserer Reise und
stickig. Die Sitze sind auf beweglichen Stahlmodulen montiert, die bei jedem Auf und
Ab des Flugzeugs mehrere Zentimeter nach vorne und hinten gleiten.
Manchmal habe ich viel Beinfreiheit, manchmal wenig. Immer muss ich aufpassen, dass
ich die Zehen nicht zwischen die Stahlplatte kriege. 200 GIs fliegen mit uns in den
Krieg. Hawk liest in einem Buch und lauscht den anderen, meine augen werden
schwerer.Kurz darauf schlafe ich ein.

Die Landung war hart und der Flughafen entpuppt sich als Heldenempfangspletz. Ich sehe
Kampfjets mit offenem Cockpit auf dem Flugfeld, über Nacht werden sie gewartet für den
nächsten tödlichen Einsatz. Wie an einem Bienenkorb fühlt man sich hier, ständig An-
und Abflüge, sogar mitten in der Nacht. Bagram, 70 Kilometer nördlich von Kabul, ist
der am besten gesicherte Ort in ganz Afghanistan. Hermetisch abgeschottet von etlichen
Sicherheitsringen. Gestern ist eine Rakete auf den Stützpunkt abgeschossen worden,
explodierte aber irgendwo weit draußen. Wir beziehen unser Quartier in einem der
Inneren Ringe. Die "Elite" hat ihre Quartier weiter weg von den "Normalen" Soldaten ,
auch Kanonenfutter genannt auch wenn ich den begriff nicht wirklich mag. Wir sind alle
Soldaten nur mit verschiedenen Ausbildungen. Langsam macht sich auch in meiner Truppe
Vor-Schlacht-Aufregung breit, viele liegen auf ihren Betten und versuchen durch Lesen
oder Poker mit den anderen ein wenig die Zeit tot zu schlagen.

Die dritte Nacht in Folge fällt aus. versuche zu schlafen. Ich schaffe es nicht. Zu
viele Rotoren. Zu viele Gedanken. Mein Kopf fühlt sich an als hätte jemand einen
Bienenstock hineingezwängt der aufgeregt brummt.Nachdem ich mein Buch zur seite gelegt
habe gehe ich noch über die Base. Versunken mit meinen Gedanken während die andern
Soldaten nachhause kommen. Diesmal sind keine Verletzte dabei und sie werden von ihren
Kameraden mit Jubelrufen empfangen. Hawk ist ein guter Mann und er weis was er tut.
Ich bin doch ein wenig erleichtert das er an meiner Seite ist, Kameradschaft in dieser
unwirklichen welt ist wichtig. Auch wenn ich meistens nicht viel erzähle. Die gspräche
laufen meist von seiner Seite aus recht Monoton. Ich hoffe er nimmt mir das nicht
übel. Aber das ist meine Macke.

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Die Artillerie feuert mit dumpfen Schlägen. Offiziell als Training getarnt, aber alle
wissen das es anders ist. Wir sollen einschüchtern, gleich warnen das wenn wir
Angegriffen werden keiner Überleben würde.Eine Seltsame Stille hat sich auf unsere
Truppe gelegt, langsam scheinen sie zu begreifen das es wieder los geht ohne
möglichkeit zurückzurudern. Keiner bereuht das. Aber die letzten Tage waren
anstrengend und Nervenaufreiben. Ich frage Hawk ob er schonmal auf einer Solchen
Mission war, was er bejate. Nur auf einen Menschen hatte er noch nicht geschossen. Das
würde sich die Tage ändern, da bin ich sicher.


Mit einem achtsitzigen Kleinflugzeug sind wir von Bagram in den äußersten Südosten
Afghanistans geflogen. Es wird ein stiller Flug durch Schluchten und Täler, steil
aufragende Felswände, die dicht vor unserem Fenster vorbei ziehen. Immer tiefer hinein
in eine Region, die zu einer der heikelsten zählt in Afghanistan.
Durch diese Gegend marschieren die Taliban von den Koranschulen des Nachbarstaates ins
Landesinnere. Die Division hat die Aufgabe, zusammen mit der afghanischen Armee den
Talibannachschub zu stoppen.
Ich will ehrlich sein: Das alles interessiert mich jetzt nicht. Ich will nur schlafen.
Rotoren von Kampfhubschraubern bleiben mein Wiegenlied. Vergessen jetzt. So ein
Schlafsack ist eine Gnade auch wenn wir direkt beim Rollfeld ein Zelt haben das bei
jedem Abheben erbebt. Aber platz ist hier rar.

Ich schrecke auf, nur eine halbe Stunde später, Alarm, schrilles Klingeln über dem
Lager. "Granatenbeschuss!“, hallt es aus Megaphonen über den Zelten. „Sofort in die
Bunker!“ Ich bleibe liegen. Müde. Fast nicht mehr ich selbst. Nur eine Übung, denke
ich und schaue zu Hawk der nur den Kopf einen moment hebt und sich umdreht. Niemand
von uns ist in der Lage sich zu erheben, die vergangenen Wochen waren zu hart und der
Schlafmangel steckt uns allen in den Knochen. Es war eine Übung. Regelmäßig aber
werden hier die Lager von Raketen beschossen. Diesmal hatten wir glück.


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Die schweren Panzertüren des Humvee öffnen sich, mehr Panzer als Jeep,
Universaltransportmittel der Armee, mittlerweile mag ich diese Dinger sehr. Sie sind
Hightech und teuer aber Schützen einen vor Überraschungen. Zumindest meistens.
Unsere 20 Mann des Batallions inmitten karger Berge. Das Dorf zu unseren Füssen ist
das Ziel und wir setzten uns in Bewegung. Die Einwohner blicken ehrfürchtig zu uns
auf. Für einen kurzen Moment ist das Dorfleben eingefroren, dich wir haben einen
Auftrag. „Los geht`s“ höre ich von Hawk, er ist aufgeregt in Freudiger erwartung und
doch angespannt. Ich bleibe an seiner Seite, mittlerweile verstehen wir uns auch ohne
große Worte. Er ist der erste der weiss das ich Familie habe, 3 Geschwister und auch
noch Eltern die hoffen das ich von dem einsatz wieder zurückkehre.

Die kleine Einheit dringt langsam in das Dorf vor. Die Nervosität ist groß. Schweiß
tropft uns von der Stirn, jeden Meter sichern wir, links und rechts zwei
Schützenreihen, außen afghanische Sicherheitskräfte, innen wir. Immer wieder scheren
die Unteroffiziere aus der Schützenreihe aus und geben Statusberichte: am Hang zwei
Schafhirten ohne Waffen. Kinder auf dem Feld, Hunde im Dorf. Doch es ist Entsetzlich,
die Stimmung im Dorf ist gespannt aus Todesangst und Überlegenheit. Ich halte es
irgendwann nicht mehr aus und halte einem finster drein blickenden Paschtunen meine
Hand entgegen und wünsche Salam Malaikum. Er streckt sie aus, ganz scheu, schüchtern.
So professionell unsere Einheit militärisch sein sollte, so unbeholfen erweist sie
sich im menschlichen Umgang. Nach einem Kilometer Fußmarsch steigen wir wieder in die
Humvees. Wieder verschwindet die Welt für den Rest des Tages erneut hinter Panzerglas,
der Auftrag verlief im nichts. Schweigen legt sich auf die Einheit, Frust und
Müdigkeit sind unsere Begleiter und wir hoffen das die Nächsten Tage erfolgreicher
werden.


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Die zweite Nacht unter freiem Himmel, immer noch auf Grenzpatrouille. Ich sitze mit
zwei GIs und Hawk aus meiner Einheit auf einem sehr einsamen Wachturm. Es ist zwei Uhr
morgens, Lichtpunkte von einzelnen Gefechten glimmen in der Dunkelheit. Nachts ist die
Gefahr eines Raketenbeschusses am größten, tagsüber drohen die ferngezündeten
Sprengfallen, deren Technik die Afghanen immer mehr von den Irakern kopieren. „Nicht
dran denken“, sagt einer der beiden GIs, der zweimal Irak überlebt hat und jetzt den
Hindukusch zu überleben versucht. „Ich rate dir, einfach nicht dran zu denken. Sonst
wirst du wahnsinnig.“ Immer wieder überrascht es mich das die Menschen hier offen mit
dem Umgehen was sie Denken. Ich drücke dem Mann meine Ungerauchte Zigarette in die
Hand und gehe richtung Humvee los der ab jetzt unser Schlafplatz darstellt. Ich setzte
mich aufs Dach und beobachte das Wetterleuchten in der Ferne, grell durchblitzt es
schwarze Wolken. Ein „Balan“ kündigt sich an. Dazwischen ab und an die
„Weihnachtsbäume“ der Artillerie, brennende Glühkörper an Fallschirmen, die ganze
Täler in grelles Licht tauchen. Damit bei Razzien ungesehen bleiben. Ich frage mich
wie lange es dauert bis die anderen merken das wir hier einem Geist nach jagen ohne
großen Erfolg. Hawk lies mich ziehen, er hatte sich damit abgefunden das ich
schweigsam bin, oder nicht? Immer wieder stellte er an den Richtigen Orten in den
richtigen Momenten Fragen die ich bereitwillig beantwortet. Beeindruckender Soldat.
Wenn ich noch einen Bruder hätte dann wäre er es.


Die Einheit bleibt heute unversehrt. Wir kehren zurück in das Lager , wo man sich
wieder fühlen kann wie in Texas. Ich komme eben aus dem fünftärmsten Land der Welt und
laufe nun staunend durch Supermärkte mit Regalen voller Lockenwickler und Kosmetika.
Ich verirre mich im Labyrinth der Kantine, ein weitläufiger Komplex aus
Zeltschläuchen, wo sich Hamburger stapeln, Colabüchsen, wo es schier endloses Buffet
und Eis am Stiel gibt in Hülle und Fülle. Alles kostenlos. Überhaupt ist das Lager
ein sozialistischer Triumph. Geld ist so gut wie abgeschafft, nichts hat einen Preis,
alles gratis. Der Fitness-Club, das Kino, das Telefonieren und das Internet. Ich
verziehe mich mit einer Pepsi auf den Humvee und beobachte das treiben, Hawk wieder an
meiner Seite. Ich frage mich langsam wie er das macht mich immer wieder in den Wirren
des Lagers zu finden ohne sich durchfragen zu müssen.

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Plötzlich hat der Junge am Straßenrand ein Gewehr auf uns gerichtet, er zielt kurz und
drückt ab, einmal, zweimal, dreimal. Das Gewehr ist zum Glück nur ein Holzspielzeug,
doch der Hass in seinen Augen ist echt.

Das Camp verlassen wir am späten Abend in geheimer Mission. Ich bin zuvor ins Kino
gegangen, habe mir Popcorn aus der Popcornmaschine gezogen, mich in den Sessel
geschmiegt und eine Stunde lang einen Film angeschaut, den Inhalt merke ich mir nicht
wirklich, aber ich bin beeindruckt von dem Luxus den wir hier geniesse können.

Jetzt kommt der Einsatz. Es geht um eine Zelle von Bombenbauern, die ausgehoben werden
soll, mein Herzschlag ist wieder langsamer, ruhiger. Die Aussicht auf Erfolg lässt
mich poistiv denken. Auch wen es mitten in der Nacht ist und die umstellung
schwerfällt ist jeder mit 100% bei der Sache und wir können uns aufeinander verlassen.
Wir schleichen uns zu dem Dorf und haben Erfolg. Es gibt keine Verletzten aber
Gefangene die wir mitnehmen und ins Lager zum verhör bringen.

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Die meisten Soldaten nehmen kein Blatt vor den Mund, sie reden über Zweifel und Wut,
allerdings: Die Special Forces, die hier einen großen Anteil an der
Gesamttruppenstärke ausmachen, schweigen sich aus. Unsere Gedanken sind nicht
aussprechbar. Im Camp wimmelt es von Special Forces geradezu. Wir tragen keine
Namensschilder, dafür doppelt so viel Panzerung, doppelt so viel Funk an unseren
Helmen, und vor allem tragen die meiste lange Bärte. Wir verlassen das Camp meist in
der Nacht. Um halb elf rücken wir in Konvois aus, mit unbekanntem Ziel. Beim Essen
sitzt man sich dann ganz ungeheim gegenüber doch die meisten trauen sich wohl nicht
jemanden anzusprechen.
Eine Schattenarmee. In den vergangenen Jahren hat unsere Bedeutung innerhalb der
Streitkräfte immer mehr zugenommen. In der Kantine machen die Bartträger ein Viertel
der Kundschaft aus. Wir sitzen meist allein, den Blick auf die im Lager Football-
Übertragungen geheftet. Wir essen schneller als alle anderen und sind die ersten, die
wieder gehen. Einsamkeit in der Öffentlichkeit, es ist schwer aber was tut man nicht
alles für seinen Beruf und sein Land.

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Drei wichtige Dinge sind heute passiert. Erstens hatte der Captain, mit dem wir
abermals zwei Tage lang auf Grenzkontrolle waren, morgens seine Lederhandschuhe
verlegt. Die Abfahrt unseres Konvois verzögerte sich dadurch um 15 Minuten. Zweitens
versagte kurz darauf einer der vier Humvees . Er musste an die Abschleppstange
genommen werden. Dadurch kamen wir nur noch im Schneckentempo voran. Drittens
detonierte auf unserer Straße eine Bombe.

Der Sprengsatz explodierte unter dem Konvoi, der uns um eine Stunde zuvor kam. Sie
schleuderte einen Humvee in die Luft, wirbelte ihn um die eigene Achse und schmetterte
ihn gegen den Hang. Zwei amerikanische Leute wurden dabei schwer verletzt.
Zertrümmerte Beine, Schädelbrüche.
Ich stehe vor den Trümmern des Wagens, vom dem das gesamte Heck abgerissen wurde.
Verschmorte Feldbetten, aufgeplatzte Fertiggerichte der US-Army, verkohlte
Ohrenstöpsel, mein Magen zieht sich zusammen. Wieder und Wieder blicke ich in den
anderthalb Meter tiefen Krater.
Die Ladung war genau dort platziert, wo die Straße eine Anhöhe überquerte. Links und
rechts Felswände, nicht einsehbar. Nun sammeln wir die Trümmer von den Hängen. Wir
werfen sie auf die Ladefläche eines Lastwagens. Am schwersten ist ein abgerissener
Reifen, zu viert heben wir ihn an. Beim Einsammeln der Wrackstücke ist Vorsicht
geboten, rasiermesserscharf sind die Kanten, an denen die Bombe das Metall auseinander
trieb.
Als unser Konvoi mit dem zerschmetterten Humvee auf dem Abschleppwagen durch den Stau
Spalier fährt, lachen nur wenige schadenfroh. Die meisten schauen sehr nachdenklich.
Vielleicht klingt das naiv. Aber dieses Fehlen von Häme war für mich der schönste
Moment an diesen Tag.


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Wir sind die Unsichtbaren. Die niemand erkennt. Die ganz aufgehen in Schwärze und
Dunkelheit. Nachts versucht das Camp aus Afghanistan zu verschwinden. Denn die Nacht
ist für uns Lagerbewohner noch bedrohlicher als der Tag. Dann schießen Taliban und
andere Gruppen von den umliegenden Bergen ihre Raketen. Also tilgen wir alle
sichtbaren Spuren unserer Existenz. Jede Lichtquelle wird zum Risiko. Es besteht
fortwährende Verdunkelungspflicht.

Umhüllt bin ich von Stimmen der Leute, die vor der Kantine in kleinen Gruppen stehen.
Leider sehe ich sie nicht. Die Stimmen ziehen vor meinen Ohren vorbei, kommen näher
oder entfernen sich, ganz wie Schiffssirenen im Nebelmeer. Es dauert eine Weile, bis
sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, solange muss ich quasi regungslos
verharren. Um dann die 600 Meter zu unserem Zelt zurück zu tappern ohne mir die
Knochen zu brechen.
Es ist untersagt, Räume bei brennendem Licht offen stehen zu lassen.
Über mir röhrt die Hubschrauberflotte, unsichtbar, ganz ohne Licht, dafür akustisch
bestens lokalisierbar als ich losgehe, langsam, zu meinem Humvee. Darauf bedacht mir
nicht die Knochen zu brechen.

Die Patrouillefahrten bei Nacht habe ich mittlerweile auch hassen gelernt. Alle im
Humvee haben Nachtsichtgeräte vor den Augen. Der Fahrer rast durch völlige Finsternis,
der Wagen neigt sich bedrohlich, er kracht nach oben und unten. Der Mann am Steuer
sieht alles, grünlich eingefärbt, aber detailliert während wir die Gegend nur als
Schimmer wahrnehmen und blindes Vertrauen auf den Mann am Steuer setzten müssen.

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Wir sind alle erschöpft. seit zwei Wochen 20 Stunden am Tag auf den Beinen,
geschlafen wird auf, in, neben und manchmal auch unter den Humvees. Und ohnehin sind
die Platoons von 15 Monate langen Kriegseinsätzen und entbehrungsreichen Alltag in
Außenlagern ausgelaugt. Kaum Körperhygiene, keine Privatsphäre, Verpflegung
ausschließlich durch MREs, den berühmten Meals-ready-for-eat-Pakete. Viele Platoons
haben noch nicht einmal die Hälfte ihrer einstigen Sollstärke.

Ich werde heute Nacht meinen Schlafsack auf dem Dach eines Humvees ausbreiten. Der
Captain wurde kürzlich beim Schlafen im Sand von einer Kamelspinne gebissen. Die
Tellergroßen Biester sind hier wirklich beängstigend. Wenn man nicht damit rechnet
kriechen sie in deinen Schlafsack und sorgen dafür das du wenn du aufwachst oder dich
umdrehst einen ziemlich tiefen Biss abbekommst. Dabei übertragen sie Krankheiten und
Parasiten mit ihren Beisswerkzeugen. Ich hatte nie angst vor Spinnen aber diese
Beunruhigen mich doch ein wenig.
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Der Sandboden bebt, als wir um ein Uhr nachts aufschrecken, nach nur einer Stunde
Schlaf. Schwere Feuerstöße von Artilleriegeschützen blitzen in die Dunkelheit, immer
wieder, ohrenbetäubend. Als würde jemand am Schlafsack rütteln. Dennoch können wir
liegen bleiben. Die zwei Geschütze unserer Einheit feuern Leuchtmunition, die
angreifende Taliban aus dem Schatten holen sollen. Immer wenn der abgeschossene
Leuchtkörper zu Boden gesunken ist, wird eine weitere Ladung nachgeschossen. Nach zwei
Salven schlafe ich wieder ein.


Es ist 32 Grad heiß, kaum ist die Sonne über den Horizont gestiegen. Gegen Mittag
steigt die Temperatur auf bis zu 47 Grad. In einer Stunde möchte der Trupp in das
Nachbardorf aufbrechen. Ich laufe durch das Lager, benommen von Hitze und
vierstündigem, unruhigem Schlaf. Kreisförmig stehen 30 Fahrzeuge, Humvees und Jeeps,
auf dem Wüstenboden. Ständig ist dieses riesige Rad in Bewegung, Einheiten kommen und
gehen. Es ist schwer, den richtigen Humvee zu finden. Es gibt ein einziges Zelt, dort
ist der Funk der Artillerie untergebracht. Hawk hilft mir , greift mir unter die arme
und lernt schnell. Er ist von den Deltas. Wir US-Ranger sind hier nur zur
unterstützung eingesetzt aber mittlerweile mit den Deltas vermischt. Es ist
beeindruckend wie schnell Männer zusammenwachsen können wenn sie das gleiche Ziel
haben. Ich freue mich ein wenig darüber das Hawk mit seiner Jugendlichen Weisheit
immer wieder recht hat . Das er mich damit aufbaut ist ihm sicherlich nicht bewusst.

Im Funkerzelt, geht eine Plastikflasche mit gefangener Kamelspinne reihum. Der Funker
hat sie mir vom Schuh gepflückt. Jetzt wimmelt es im Zelt vor Leuten, die das
Ungeheuer fotografieren wollen. Einer sticht Atemlöcher für die Spinne in die
Plastikflasche. Es gibt noch Gnade in der afghanischen Wüste.

Granateneinschläge jetzt. Zwei hintereinander. Der Kampf geht los.

___________________________________________________


Ich sitze an eine Lehmmauer gelehnt. Neben mir hocken drei Soldaten und 15 Angehörige
der afghanischen Armee, Gewehre liegen auf unseren Knien, Funkgeräte baumeln von der
Brust. Einige Männer dösen mit offenen Mündern. Keiner hat in der vergangenen Nacht
länger als eine Stunde geschlafen. Die Kompanie vom Captain ist kurz nach zwei Uhr
morgens zu ihrem Einsatz aufgebrochen, um ein Dorf am Rande gewaltiger Berge von allen
Seiten zu umschließen. Kein Entkommen soll aus dem Dorf möglich sein, denn
Geheimdienstquellen berichten davon, dass der Taliban-Kommandeur der Provinz Ghazni
zusammen mit seinen Offizieren hier die Nacht verbringt.

Die Stimmung in meinem Humvee ist aggressiv, Feldwebel und Gefreite schreien sich
gegenseitig an, meistens aber sagt keiner ein Wort. Schweigen, während draußen die
afghanische Nacht vorbei zieht. Wir nutzten in Afghanistan die Nacht so oft es geht,
denn bei Dunkelheit sind wir technisch noch überlegener. Der Humvee kommt auf einem
Felsenhügel über dem Dorf zum Stehen, bei Sonnenaufgang soll die Durchsuchung des
Ortes beginnen, drei Stunden bis dahin noch, ich schlafe ein.

Die Suche wird sich über Tage ziehen. Hausburg für Hausburg wird mit Metalldetektoren
durchsucht.Der Alptraum schlaflos in einer unwirklichen gegend zu sitzen ist wahr
geworden. Ich hoffe nur das wir schnellen erfolg haben. Die stimmung wird immer
schlimmer und selbst Hawk wirkt langsam fertig. Er ist eigentlich immer positiver
stimmung doch jetzt zeigt sich selbst bei ihm die anstrengung der vergangenen Tage.

Ich strotze mittlerweile vor Dreck. Sandkruste auf der Haut, Sand in den Ohren, der
Nase, die Augenbrauen sind sandgelb gefärbt, Duschen, nur Duschen will ich eigentlich
noch und danach schlafen.

___________________________________________________


Ich habe das schmutzige Gesicht dieses Krieges gesehen. Wir sind gestern in ein
Feuergefecht geraten. Habe dabei Angst gehabt. Ich habe die maßlose Brutalität bei
Verhören mitbekommen. Nichts aber barmt mich so wie diese Kinder. Sie kauern am Fuß
der Lehmmauer des Innenhofes ihres Hauses, mit furchtgeweiteten Augen, die kleinen
Finger über die Ohren gelegt. Ihre Mütter zwischen ihnen, die mit Panik in der Stimme
flehen. Zweijährige Mädchen, sechsjährige Jungs, umschlungen von ihren älteren Brüdern
blicken auf schwer bewaffnete afghanische und unsere Soldaten, die die Häuser ihrer
Familien durchsuchen.
Auch die Kleinsten spüren den Schrecken der Erwachsenen. Einige ihrer Väter und Brüder
werden anschließend in den Gefängnissen der Polizei verschwinden, Kerker ist das
bessere Wort, niemand weiß, wann sie in das Dorf wiederkehren. Es sind die Augen
dieser Kinder, die ich nie vergessen werde.

Zurück im Feldlager der Operation "Maiwand" tappe ich um zwei Uhr nachts noch eine
Weile mit Schlafsack über der Schulter im Dunkeln herum. Ich brauche dringend einen
Humvee, in dessen Umfeld ich mich hinlegen kann. In freier Wüste wird man schnell
überfahren. Fast hätte ich mich vor die Artilleriegeschütze gelegt, ihren Schatten
habe ich im letzten Moment noch gesehen, doch Nach 20 Minuten Sandwanderung finde ich
doch noch meinen Humvee für die Nacht, Hawk hatte mal wieder vor mir einen gefunden
und mir einen Platz freigehalten. Ich lege mich aufs dach und beobachte die
Sternschnuppen über mir, meine Gedanken Kreisen.

___________________________________________________


Habe kürzlich versucht, zu schreiben aber es ging nicht. Bin fast eingeschlafen
darüber. Taubheit im Kopf. Hoffentlich hält unsere Ausrüstung weiter durch.Der Sand
klettert in jede kleine Ritze. Die Laptops leiden unter verklemmten Tasten da der Sand
sich überall dazwischen gesetzt hat.

Die Sonne brennt mich wach. Wie eine Sichel zieht die gleißende Linie des
Sonnenaufgangs über das US-Feldlager und weckt erbarmungslos. Sie lässt in Sekunden
die Temperatur um über 20 Grad steigen. Die Militärs taumeln einzeln über das Stück
Wüste, das sie sich zur Operationszentrale erkoren haben, und vergraben mit
Klappspaten ihre Morgennotdurft. Über dem Sand liegt an vielen Stellen der Geruch von
Kot.

Die derzeit größte Operation in Afghanistan läuft seit zwei Wochen, und die wir
wissen, dass wir einem Phantom nachstellen.
Nach einer Welle von Razzien und Dorfdurchsuchungen sind nun auch die Gotteskrieger
der zweiten und dritten Führungsebene in die Nachbardistrikte ausgewichen. Um ihnen
dorthin nachzustellen, reichen die Kräfte nicht. Im Hauptquartier im Camp ist man mit
dem bisherigen Verlauf trotzdem zufrieden. Die Kommandeure im Feldlager betrachten die
Lage mit größerer Bodenhaftung. Sie wissen, dass Taliban und Dorfeinwohner nicht zu
trennen sind, denn viele Einwohner sind Taliban. Sobald die Truppen die Region
verlassen, werden die geflohenen Rebellen wieder zu ihren Familien zurückkehren.

Heute wird jedenfalls nichts angefangen. In unserem Abschnitt der Offensive nimmt sich
der Krieg eine Auszeit. Die eine Einheit ist lahmgelegt, weil die afghanische
Kompanie, die sie unterstützen soll, um zwei Tage Urlaub gebeten hat. Die Offiziere
klagen oft darüber, wie schwer es sei, die Afghanen zum Kämpfen zu bewegen.Wir sitzten
in den Humvee und warten schwitzend auf das Ende dieses Tages. Das zweite Platoon ,
ist kaum mehr manövrierfähig. Es hat das Wüstencamp verlassen, um in einem zwei
Stunden entfernten Stützpunkt wieder flott gemacht zu werden. Von seinen sechs Humvees
sind vier defekt. Nach nur einen Tag Talibanjagd in den Bergen wohlgemerkt.

Alle drei Tage kommt beim Wüstenlager der "Nighttrain" vorbei, der Nachtzug, ein
Humvee-Konvoi mit einem gepanzerten Lkw zwischendrin. Er versorgt die verstreut
liegenden kämpfenden Einheiten. Eine ersehnte Abwechslung für die unsere Truppe die
Hungrig und gelangweilt hier sitztn. Hawk und ich haben uns entschieden , der Captain
hat uns das Angebot gemacht nach Mogadischu zu gehen und dort mit den Deltas und den
US Rangern aufzuräumen. Das land ist genauo zerrissen wie die Dörfer und Städte hier.
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. (Plato)
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EricMiller
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:26

2002

Keine Reise nachhause. Unsere Reise führt in direktem weg nach Mogadischu.Hawk und ich
sind mit den Einheiten in den Fliegern untergekommen die Medikamente und Waffen rüber
bringen sollten. Der Sergeant war beeindruckt wie schnell unsere Leute die Zelte
abgeschlagen hatte. Getrieben davon hier weg zu kommen doch keiner weiss was uns
erwartet.

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Ankunft in Mogadischu im Camp. Wir sind nicht die Einzigsten die heute angekommen
sind. Nur wir unter uns. Beeindruckend , der standart hier erinnert an
1994, kein Mc Donalds, Duschen nur wenns nötig ist. Die meisten haben sich schnell
daran gewöhnt und mir ist der standart auch lieber als diese Spielhöllen. Die
Gespräche untereinander sind noch wichtiger als das geballer an den Virtuellen
Maschienen ,andere spielen Basketball oder vertreiben sich die Zeit mit Schach. Hawk
hat sich einen der Übersetzter geschnappt und lässt sich über die Situaton aufklären.
Er ist ein Idealist. Hier kann er was bewegen sagt er, schliesslich haben die
wenigsten eine Ausbildung und lernen seit ihrer Geburt was Krieg ist. Wir haben eine
Greenzone und eine Redzone. In der Greenzone ist es beeindruckend friedlich und man
sieht schon was wir erreicht haben. Obst und Gemüse als Gastgeschenke, erfreulich das
wir doch noch Freundlichkeit erfahre können trotz unserer Gewehre und Uniformen. Die
Kinder rennen und lachen um uns herrum während wir uns mit den Leuten unterhalten
können.
Nebenbei eigene ich mir die Sprache der Swalis an. Sicherlich nicht schlecht und wir
haben ein Jahr vor uns in dem ich das aufarbeiten kann.

___________________________________________________

Hawk ist wirklich ein Seltenes gut unter den Deltas. Er bringt mich immer wieder zum
Lachen und beeindruckt damit sogar die Vorgesetzten. In der letzten Zeit habe ich
immer wieder einsätze in der Redzone als Aufklärer. Hunger und Durst sind meine
ständigen begleiter. Habe beim Heimkommen heute "Zielübungen" auf eine Horde
Wildschweine gemacht, erfreut das ganze Camp und so eine Mahlzeit ist wirklich
aufbauend. Als der Cap meinte das ich mich anstellen sollte verteidigte mich Hawk
unumwunden sogar "Sir dieser Mann hat 4 Tage nichts gegessen". Ich werde mich bei
gelegenheit noch bei ihm bedanken aber erst einmal bin ich froh mein Bett wieder
gefunden zu haben.
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. (Plato)
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:27

2003
Hawk hat Endlich seinen Urlaub bekommen,er durfte nachhause zu seiner Frau. Ein wenig
wünsche ich ihm das er dort bleiben darf. In der zwischenzeit wurden wir hier zwei mal
angegriffen und haben zwei Leute verloren. Ich hoffe ein wenig irgendwann selbst so
ein Glück zu haben wie er.
___________________________________________________

Die Zeit verfliegt. Wir sind jetzt schon seit eingen Monaten hier, immer wieder mit
Razzien, immer wieder mit Tagen ohne Essen. Die körperliche belastungsgrenze ist
langsam aber sicher erreicht. Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Wir werden zu
einer Mission geschickt. Details schreibe ich nicht auf aber ich hoffe das wir danach
ein wenig Ruhe bekommen und nachhause dürfen.

___________________________________________________

Hawk ist wieder da. Er ist Vater geworden, der Glückspilz. Ich gönn es ihm und wünsche
ihm das er bald nachhause kann. Der letzte Auftrag steht an. Hoffentlich der letzte.
Ich möchte nachhause zu meiner Familie. Mein kleine Schwester hat bald Abschlussfeier
und ich habe ihr Versprochen vorbeizuschauen.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:27

2007

Alle sind Tot. Alle. Die letzte Mission hat meinen Leuten das Leben genommen und Hawk
hat sich dämlich wie er war für mich ausgegeben und den Tot gefunden. Niemand kann mir
sagen welche Situation jetzt herrscht. Niemand kann mir sagen wie lange ich in
Gefangenschaft war. Nur das ich etliche Operationen hinter mir habe, etliche
behandlungen. Mein körper ist übersät von Narben die mich immer und immer wieder an
das blutige Ende dieser Mission erinnern werden. Warum habe ich den Befehl nicht
verweigert? Warum habe ich mich darauf eingelassen so viele gute Soldaten in den Tod
zu führen?

___________________________________________________

Ich werde immer und immer wieder Operiert, die Folter die meinen Körper fast getötet
hätte hat ihre Spuren hinterlassen. Wenigstens konnten sie jetzt mein gesicht wieder
so rekonstruieren das ich wieder wie ein Mensch und nicht wie ein monster aussehe. Die
nächsten wochen werden weiter hart. liegenund ops. Ich hoffe das es bald ein ende hat.
Laufen habe ich wieder gelernt, mittlerweile kann ich auch die arme wieder bewegen.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:28

2008
Reha hinter mir.
Kaum raus aus der Station wieder Auf in den Krieg. Afganista, Irak, Afrika. Reise
umher und unterstütze die Ranger Einheiten. Arbeite mit den Zuständigen zusammen an
Taktiken und verhandele mit den Einheimischen. Nichts ist mehr wie es war. Nichts wird
mehr wie es war. Aber ich höre nicht auf, der Dienst ist mein Leben.


2009
Reisen Reisen Reisen. Mittlerweile weis ich nur noch welchen Tag wir haben, das Datum
ist mir egal.Werde bald wieder nachhause kommen, meine Neffen betrachten und mich
fragen ob das alles noch einen Sinn hat. Die Einheit fehlt mir ein wenig. Habe mich
versucht über Hawk schlau zu machen aber die Obrigkeiten machen ein Geheimnis daraus
was mit ihm passiert und wo sein Grab ist.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:28

2010
Kampfeinsatz in Mogadischu, diesmal ist alles Perfekt gelaufen und jemand von der
Airforce stand nach dem Einsatz vor mir. Er sagte es gäbe jemanden der an meinen
Fähigkeiten interessiert sei. Werde das Angebot wohl annehmen. Keine ahnung was da auf
mich zu kommt aber es kann nur besser werden.

___________________________________________________

Reiseziel unbekannt. Ich habe zugestimmt mich der Einheit anzuschliessen, mit der
vorraussetzung das ich endlich die Sanitäter Ausbildung machen kann. Noch einmal werde
ich nicht zusehen wie Kameraden neben mir verenden. Die Phobien haben sich auch
langsam gelegt. Vielleicht tuhen mir neue Aufgaben auch mal ganz gut und aus dem Sand
raus zukommen ist mal was anderes.

___________________________________________________

Stargate. Höre das erste mal davon und lausche gespannt den Erzählungen der
Obrigkeiten. Den Sergeant Status gebe ich für einen Airman status auf. Kann also nur
besser werden. Der Standart hier ist nicht vergleichbar mit anderen. Alles Hightech
und Modern. Davon können die Leute im Sand nur Träumen. Nicht einmal ich dachte das es
eine Solche Base gibt aber der Berg scheint noch viele andere Geheimnisse zu haben.

___________________________________________________

Hawk lebt. Er begegnet mir in der Bar auf der Base. Er sah relativ Blass aber gut aus.
Dafür das er für Tod erklärt wurde in unserer Einheit machte er einen Lebendigen
eindruck. Meine Freude darüber das er lebt wurde nur von den Aufkommenden Erinnerungen
überschattet. Das erste mal in meinem Leben war ich unsicher was ich sagen oder Tun
sollte. Er ist länger hier als ich, Sergeant mittlerweile. Und ich als Airman.
Irgendwie komme ich mir jetzt ein wenig dumm vor. Hoffentlich hat er sich nicht zu
sehr verändert auch wenn das erste Gespräch mit ihm nicht gerade aufbauend war. Er
hatte alles verloren . Und ich war nicht da. Konnte ihm damals nicht helfen. Das wird
sich jetzt ändern, wenn er das zulässt. Dabei sieht man aber auch ihm an das die
Erinnerungen an Moag zurückkehren wenn er mich ansieht. Wir haben damals als Team
unser Leben aufs spiel gesetzt und sind, rein Theoretisch auch als Team gestorben. Er
wusste nicht das ich Lebe bis zu dem Zeitpunkt. Es ging also immer nur um diese
Befehle und diesen Auftrag. Das Menschen dabei umgekommen sind scheint niemanden zu
interessieren.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 19. Oktober 2010, 11:28

Oktober 2010

Ich hätte niemals gedach einmal zu sagen aber: Ich gebs auf. Der Punkt ist langsam erreicht . Disziplinlosigkeit ohne ende, Zivlisten , Airman die nicht salutieren oder kein Englisch sprechen, Saufen wie ein Loch , den Befehlen aus dem weg gehen und Sergeants die keine Ahnung haben was sie da eigentlich tun. Ausserdem gleicht die Bar einem Swingerclub. Irgendwie habe ich mir das mit der Elite-Einheit anders vorgestellt. Natürlich brauchen die Leute abwechslung aber anstatt das Leben zu geniessen , sorgen sie dafür das ihr Privatleben mehr einnimmt als die Arbeit. Dazu komt das viele nicht wirklich wissen was sie wollen. Es Depremiert mich ein wenig zu sehen wie sie sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen und keine Einsicht zeigen, keine Kompromissbereitschaft. Lieber fetzen sie sich und gehen sich aus dem Weg als die Probleme anzupacken und aus er Welt zu räumen.
Das ich ausserhalb der Dienstzeit mehr Leute Zusammenflicke als in der Dienstzeit gibt mir dabei auch zu bedenken. Jeder der hier Arbeitet scheint einen Derben Schaden zu haben,viele sind in meinen Augen nicht mal Diensttauglich aber wem soll ich das sagen? Wenn selbst der Krankenstationschef auf den Tischen tanzt ist klar das der rest der Einheit eigentlich nicht wirklich Gesünder sein kann. Ich hoffe nur das das keine Krankheit ist die ihre Runden macht.

Ich beobachte gespannt wie das fortschreitet und befürchte immer wieder das Schlimmste auch wenn man das bisher immer wieder verhindern konnte.
Dieses ständige hin und her der Beziehungen scheint hier aber auch normal zu sein wenn ich mir die Heiratsstatistik ansehe.

In den anderen Einheiten wird strikt getrennt: Airman in die Kneipe - Sergeants in die andere. Lästereien an der Tagesordnung. Das hat man hier nicht. Früher hätten sich die Sergeants geschämt mit einem Airman seite an seite ein Bier zu trinken. Hier nicht. Liegt sicherlich daran das das SGC einfach zu "wenig" Leute hat und die Zusammengehörigkeit ist wichtiger als das Trennen. Wobei das Beziehungschaos noch lange kein Abbruch dadurch nimmt. Meine Lady ist und bleibt die Arbeit. Die Frau die mir mein Herz stielt muss noch Erfunden werden.

Positiv ist das Hawk und ich wieder zu unserer Alten Form gefunden haben und ich versuche ihm beizustehen . So langsam hab ich ein wenig durchschaut was bei ihm los ist und kann verstehen das er das Leben verflucht. Sein Herz hängt immer noch an seiner Frau und seinem Kind das er verloren hat. Und dann noch an Lia, die ebenfalls ein Kind verloren hat das von ihm war.Doch selbst sie kann sich nicht Entscheiden: Im einen moment Hüh in dem anderen Hott, sie will diesen Jason und dann wieder Hawk. Das er da die Nerven verliert und das Haus sogar verkaufen will kann ich nur zugut verstehen.

Wobei ich an seiner Stelle anders gehandelt hätte. Aber das ist ja meistens so. Meine Persöhnliche einschätzung ist immer noch das das Thema nicht vom Tisch ist mit Lia nur hoffentlich nimmt es nicht wieder diese Lebensgefährlichen ausmaße an wie die letzte Zeit.

Noch was Positives: Die Aufträge, hier Missonen genannt sind recht abwechslungsreich und immer wieder für Überraschungen gut. In dem einen moment ist man auf einem Wüstenplanten und im nächsten steckt man in einer Eiswüste fest, es birgt mehr gefahren als das Arbeiten in Moag oder im Irak. Da verändern sich zwar die Zustände aber man kann sich sicher sein das man es auf der gegenseite mit Menschen zutun hat und nicht mit irgendwelchen Alien-Kram-Sachen die Leute davor bewart von Kugeln getroffen zu werden wobei das sicherlich in dem ein oder anderen Einsatzgebiet von Vorteil sein könnte. Durch das Gate zu gehen ist immer wieder ein Glücksspiel meiner meinung nach. Abgesehen davon das man Tiefgefrohren auf der anderen Seite auftaucht, ist es wirklich stark verwirrend und ein wenig beängstigend. Vielleicht gewöhntm an sich aber auch daran mit der Zeit. Solange bin ich ja noch garnicht hier habe aber auch schon mehr Erfahren als mir lieb ist.

Sicherlich kommen auch noch "Bessere" Zeiten wobei ich ein wenig die Befürchtung hege , das das erst der fall ist wenn einige der Leute ins Gras gebissen haben, hoffentlich geht das nicht allzuschnell sonst überdenke ich meine Entscheidung evtl doch nochmal und lasse mich gleich wieder versetzten. Ich habe keine Angst zu sterben, das nicht. Aber wenn dann bitte durch eine Kugel und nicht durch ein verletztes Herz weil das Privatleben zu sehr in den Vordergrund gerückt wurde.
Seh ich das vielleicht zu Eng? Oder Schotte ich mich zu sehr davon ab? Ich befinde mich in keiner vergleichbaren Situation wie einige andere hier. Natürlich sehne ich mich auch nach sowas wie Liebe und Geborgenheit aber das steht an einer anderen Stelle. Hinter dem Beruf. Die Chance das ich jemals eine Frau finde die mit meinem "Aussehen" klar kommt gleich null das sehe ich aus einer recht Eindeutigen Situation herraus. Die Narben auf meinem Körper sind für mich verstörend genug, deswegen verberge ich sie auch vor den anderen. Die Blicke die mir deswegen schon zugeworfen wurden sind nicht gerade angenehm und jeden Tag werde ich daran erinnert woher sie stammen , das dann auch noch einer Frau zu erklären die geschockt auf meinen Rücken oder meine Arme starrt, das kann ich nicht. Evtl sollte ich mich damit abfinden.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Mittwoch 27. Oktober 2010, 21:57

27 Oktober 2010

Es ist seit meinem letzten Eintrag wieder einiges und vieles passiert. Einiges das überrascht anderes das enttäuscht. Die Missionen sind jetzt geregelter da endlich ein Team zur verfügung stand das meine Fähigkeiten braucht, SG10. Major Bridger wird ganz gut damit fertig das sich die Truppe ein wenig aufführt wie eine Strafexpedition. Wobei ich die Hoffnung habe das dieses Team eines der Besten wird. Es hat verdammt viel Potential, nur muss der Major ein wenig Lässiger werden.

Ich werde ab jetzt auch noch Positive dinge niederschreiben. Erstens ist es gut für die Seele, zweitens ist es gut für die Nachwelt. Man soll nicht den Eindruck haben ich würde nur schlechtes Sehen oder Erfahren. Nein. Jeden Tag lerne ich und verändere mich, mein Bewusstsein Füllt sich mit Wissen und selbst mein Herz schlägt wieder.

Zu SG10:
Der Major, er scheint zu wissen was er tut, sonst hätte er diesen Status auch gar nicht bekommen. Trotzdem wirkt er merkwürdig und seinen Leuten das Rauchen zu verbieten ist eni gewagter Schritt. Dran halten wird sich eh niemand.

Dann wäre noch unser Russischer Forscher, ich bin mir nicht mal sicher was er hier tut aber er ist knapp des Englischen mächtig , geht jedoch aber auch schnell in deckung und scheint Dreck nicht besonders zu mögen. Vielleicht lernt er auch noch das das Militär kein Ausflugsverein für alte Herren ist.

SAm Frost, irgendwie versteh ich diesen Mann nicht. Er könnte eigentlich viel mehr aber stellt sich dumm an. Hoffentlich geraten er und Susan nicht irgendwann aneinander, wobei das sicherlich lustig sein könnte.

Susan ist ein kleines Miststück das bei jedem Reaktionen provozieren will ohne Rücksicht oder Skrupel. Das sie noch lebt wundert mich ein wenig, andererseits ist sie mit ihrer Schlagfertigkeit durchaus eine Überlebenskünstlerin. Ihr Tritt hängt mir immer noch zwischen den Beinen und das ist schon einige Tage her.
Was das zwischen uns ist, weiss ich nicht genau. Ob sie mich als Spielzeug oder Prestige Objekt sieht oder Tatsächlich zuläst das ich ihr Schutz biete und ihr helfe ein wenig was in ihrem Leben zu ändern... Sie hat das was ich Jahre lang begraben hatte wieder hervorgeholt, ja ich bin Verliebt, aber damit kommen auch die Probleme glaube ich. Sorgen. Ängste. Vorallem die Angst irgendwann wieder alleine zu sein . Es ist ein besonderes und schönes Gefühl morgens nicht alleine aufzuwachen. Vorallem im eigenen Bett.

Hawk und Lia scheinen sich mittlerweile wieder zusammengerauft zu haben. Die beiden haben mir eine Wohnung geholfen einzurichten in Hawks haus. Es ist sehr angenehm dort, keine Klaustrophobie, der raum ist groß und hell eingerichtet. Es ist schön wieder was eigenes zu haben und nicht immer auf der Base schlafen zu müssen. Vorallem jetzt wo Nostradamus endlich wieder bei mir ist, der kleine. Er war zu lange bei meiner Schwester aber wenigstens musste er nicht ins Tierheim. Mit ein wenig mehr Training könnte ich dafür sorgen das er auch in der Wildnis mit mir zusammen ein Richtig Gutes Team abgibt.

Das Fernstudium ist am laufen. Diese Eva will mir das Latein bei bringen wobei ich die befürchtung hege das sie sich in mich verliebt hat. Früher machten alle einen Bogen um mich herrum während ich alleine durch die Lande zog und jetzt auf einmal kommen sie aus ihren Löchern angekrochen, was soll man davon halten?
Zurück zum Studium. Ich bin mir immer noch nicht sicher welches Fach ich nach den 2 Semstern anfange. Innere? Psychologie? Neurologie? Wobei die Innere wohl das bessere ist. Mit Messern kann ich umgehen, praktisch gesehen, Theoretisch gesehen braucht aber mind jeder Zweite auf dieser Base einen Psychologen. Was ich ziemlich beeindruckend finde wie gut die meisten hier Schauspielern können. Wenn man aber dann ein wenig zuhört und Aufmerksam ist, hört man hier und da herraus wie es den Leuten wirklich geht. Es sind gute Leute. Aber auch so scheint es mir sehr viele Traurige Seelen.

Memo an Mich: Wenn jemand mit einer ZAT betäubt wird Abstand halten. Es hat mich heute aus den Socken gehauen als es einen Zwishenfall gab. Hätte ich gewusst das diese Ladung auch die betrifft die das "Ziel" festhalten, hätte ich rechtzeitig die Hände davon gelassen, aber nachher ist man immer schlauer.
Zuletzt geändert von EricMiller am Mittwoch 27. Oktober 2010, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Freitag 29. Oktober 2010, 16:47

28. Oktober 2010

Darf man als Mann weinen? Oder wird man gleich als Weichei abgestempelt? Diese Frage beschäftigt mich gerade seit dem ich zwei Briefe erhalten habe. Das Haus in dem ich mich so wohl gefühlt habe ist zu einem kalten Glotz erstarrt und momentan fühle ich mich hier einsamer als auf der Krankenstation nach dem Moag einsatz.
Von uns Männern wird immer erwartet, das wir hart , charmant, ehrlich, treu und aufrichtig sind. Tränen gehören anscheinend nicht in die Denk und arbeitsweise. Niemand glaubt das wir verletzlich sein können, Gefühle haben oder mal gekränkt sein können. Niemand versteht wenn es uns schlecht geht ausser unseren Brüdern. Und meiner hat die Flucht ergriffen.

In den Seltenen momenten, indenen ich als Mann, Soldat, Kämpfer, verzweifele wünsche ich mir die aufmerksamkei die man so mancher Frau entgegen bringt die verzweifelt um hilfe ruft. Sich alleine fühlen ist eine sache, aber sich Einsam zu fühlen ist was ganz anderes. Schmerzen werden uns ohne mit der Vimper zu zucken zugefügt, wir sind schliesslich Männer, wir können das ab. Aber das selbst wir eine Seele haben wird gerne Übersehen.

Ich werde nicht nach Hawk suchen. Er hat das getan was er für richtig hielt... vielleicht sollte ich mir ebenfalls einmal sowas wie Egoismus zulegen um solche Aktionen verstehen zu können.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Samstag 30. Oktober 2010, 23:04

30 Oktober 2010 Uhrzeit: 0400

"Wollen sie noch einen Mann sterben sehen?" Dieser Satz geht mir nicht aus dem Kopf. Es ist mitten in der Nacht und ich sitze neben meinem Bett. Geschüttelt von einem Alptraum, erwacht in einen anderen. Was ist damals passiert... ich versuche mich zu erinnern an das was der Geist ausblendet.

Man brachte mich in einen Raum, Blut, erbrochenes und Urin Gestank stiegen mir in die Nase. Über einem Feuer glühend ein Eisen. Ein Mann mit einer Peitsche, er trägt eine Schürze , vor Blut triefen. Ein Stuhl mitten in dem Raum, glas knackt unter meinen Füssen, sie stellen mich auf den Stuhl und fesseln mir die Arme auf den Rücken.
Willst du immer noch nicht reden, *****?
Ich schüttele meinen Kopf, sage das ihnen niemand was sagen wird. Der Erste Schlag trifft mich in der Brust gegend, Knochen brechen , die Luft wird heisser, Adrenalin lindert den Schmerz im ersten moment.
Dann kommt das Eisen, sie brennen mir die Muskeln zusammen, mein Körper zuckt. Die Peitsche knallt und die Männer lachen amüsiert während sie anfangen mit den Körper zu zerpeitschen "Er wird singen". 18....19...20.. meine Augen fallen zu
Als ich erwache hat man mich stehend an einem Seil Aufgehängt, nur der Stuhl unter meinen Füssen schütz mich davor abzustürtzen. Es wäre ein langsamer tod. Wie lange ich das Bewusstsein verloren hatte weiss ich nicht. Es stinkt, mein Rücken brennt, Blut war über meine Hände geronnen und mittlerweile schon erstarrt. Wieder kommt einer zu mir, grinst breit Komm schon, rede, sonst müssen wir härter mit dir umgehen
Ein Schlag in die Magengegend. Ich verneine. Wieder ein schlag, immer wieder wie ein Boxsack , mein Körper zuckt und ich merke wie Knochen brechen. Lange halte ich das nicht mehr durch.
Der Boxer tritt mir den Stuhl unter den Füssen weg, die Luft wird weniger, weniger, immer weniger, Panisch zappele ich um mein Leben und knirsche mit den Zähnen, irgendwie hier raus, weg, mein Geist wird schwach, wieder schläge während ich langsam der Bewusstlosigkeit entgegen sinke, die Männer kennen keine gnade und verletzten mich immer wieder schwer. Doch...


Ich erinnere mich nur langsam... Schmerzlich. Ich willigte ein, 5 Tage Folter waren zu viel für mich... ich habe ihnen die Funksequenzn verraten, die Taktik. Sprach ich nicht mehr weiter,ging die Folter weiter.. der Schmerz bohrt sich wieder in meine Haut, immer wieder. Bevor ich sie wecke erhebe ich mich und gehe nach draussen, übergebe mich. Angst. Panik. Schuld. Hätte ich 5 Tage vorher was gesagt hätten 25 Männer nicht sterben müssen, doch dann wäre ich ein Verräter gewesen, so war ich einer der sich hat Verstümmeln lassen... Susan hatte recht. Der Geist schiebt aus selbstschutz den Satz "Niemand hat etwas gesagt" vor. Mir wird schlecht. Schlafen kann ich eh nicht mehr, weinen nur heimlich, ich glaube nicht das ich das Susan erklären könnte. Oder will. Niemand kann nachvollziehen wie es ist oder war , nur Hawk und der ist auf der Flucht.
Diese neue Erkenntnis macht mein leben nicht einfacher. Wieder diese Bilder. Ich wache unter 4 Toten Kameraden auf, wie ein Wunder, die Rettungstrupps finden mich nur weil sie mein Schreien hören können. Wieder die Bilder der weit aufgerissenen Augen derer die nicht überleb hatten. Sie starre mich in meinen Träumen an während man mich Foltert. Auch wenn es weit aus besser geworden ist, diese Sache wird ewig an mir bleiben und ich mit ihr Kämpfen. Diese Bilder kann mir auch ein Psychologe nicht aus dem Kopf brennen.

Zu Susan. Wiedereinmal bin ich unsicher wie ein kleiner Junge. Sie fragte mich wie oft wir miteinander geschalfen haben und im gegensatz dazu wie oft wir uns "Verprügelt" haben. Das war ihr Argument zu sagen das sie noch Zeit braucht dabei glaube ich das sie Angst hat ihre Freiheit zu verlieren. Vielleicht sollte ich das beenden? Sie ist untreu, Ironisch,Zynisch, vorlaut und muss alle Grenzen austesten. Sich ändern lassen wird sie niemals mit machen, und sich von selbst ändern.. das glaube ich weniger. Andererseits ist es schön wenn sie bei mir ist, ich fühle mich wohl auch wenn ich immer wieder Angst habe das sie mit einem anderen Mann abrauscht.
Es ist Zwiespältig und Paradox. Aber eigentlich mag ich sie nicht verlassen oder das sie mich verlässt.Ich würde Hawk nach einem rat Fragen aber....
Wo auch immer er ist, er scheint mich nicht zu kennen. Sein Brief war.. hm. Ich hätte ihn nicht aufgehalten da ich seine Situation verstehen kann. Er unterschätz mich in jeder Hinsicht. Ich wurde gefragt warum er meni Bruder ist, vielleicht nur weil er etwas hat das ich in ihm sehe? Ich weiss es nicht. Aber ich fühle mich gerade wirklich alleine. Deswegen werd ich mich jetzt auch wieder zu ihr ins Bett kuscheln . Auch wenn se sehr besitzergreifend ist, doch das ändert eh nichts daran das ich nicht mehr schlafen kann. Dann kann ich jetzt überlegen welchen Wagen ich mir zulege. Der Humvee ist mit seiner Übergröße ein echtes Problem im Stadtverkehr.
Zuletzt geändert von EricMiller am Samstag 30. Oktober 2010, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Samstag 22. Januar 2011, 15:37

Tja lange ist es her das ich mir die Zeit genommen habe was zu Schreiben. Ich hatte ziemlich viel um die Ohren. Wo fang ich also am besten an?

Susan und ich waren über Weihnachten bei meinen Eltern. Abgesehen davon das ich die Üblichen Peinlichen dinge wie Fotoalben über mich ergehen lassen musste war es relativ entspannend und erfreulich die Chaotenbande wieder zu sehen. Auch die Nachricht das Eye noch lebt hat meine Mutter gefreut da sie weiss wie wichtig er ist in meinem Leben.

Nostradamus war in der Zeit bei Lia. Sie ist nach ihrem Zurück kommen ziemlich merkwürdig geworden und geistert immer wieder durchs Haus. Sie ist so leise das selbst der Hund sie nicht hört. Irgendwann ab ich sie Bewusstlos am Boden gefunden aber sobald man ihr zunahe kam Sprang sie auf die Beine und verschwand blitzschnell zu ihrem Auto und davon. Merkwürdig. Sie erscheint momentan auf verlangen ihres TL einmal die Woche in der Krankenstation und lässt ein Neurologisches Profil erstellen, einen Scan durchführen und die Blutwerte Checken. So genau weiss ich noch nicht was bei ihr los ist, aber als angehender Sani klingeln meine Alarmklocken los. Etwas stimmt nicht mit ihr und ich hoffe das Eye bald nachhause kommt und ihr zur Seite steht. Das scheint was Größeres und Gefährlicheres zu sein als eine Krankheit.

Hawk war über Weihnachten und Neuhjahr verschwunden. Jetzt habe ich gerade als ich nachhause gekommen bin einen Brief erhalten. Dieser Vollidiot hat irgendwo auf einem Planeten Urlaub gemacht, Zwangsurlaub. War klar. Das er jetzt im Puff rumliegt besorgt mich ebenfalls. Was auch immer er schon wieder angestellt hat. Bei gelegenheit werd ich mich erkundigen wo er liegt und ihn Besuchen. Kann den armen kerl ja nicht alleine rumliegen lassen . Warum er jetzt nicht in der Base ist wundert mich allerdings. Die verletzungen müssen zu Schwer gewesen sein, wir machen ja nur erstversorgung und weiter versorgung. Direkte OPs je nach Schwere gehen direkt zu einem Militärkrankenhaus in der nähe. Ich frage mich manchmal, wer die regelung übernommen hat. Dieses ewige hin und her ist verdammt anstrengend.

Bei uns im Team läuft es aktuell ganz gut. Bis auf das Susan nen Zwangskurs macht ist soweit alles ok. Die erste Beförderung hab ich jetzt hinter mir. Ich bin auf da Gesicht gespannt von Bridger wenn er mich irgendwann zum SSgt befördern will und ich dankend ablehne. Ich mache mich jetzt schon auf ein Donnerwetter gefasst. Das hat sicherlich noch niemand gewagt und selbst wenn er sonst immer sehr gefasst wirkt könnte ich ihn , zumindest aktuell, so einschätzen das er evtl Sauer reagiert. Naja. Ich habe meine Gründe vorerst auf einen Sargenposten zu verzichten.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Samstag 26. März 2011, 20:32

25.03.2011


Merwürdig wie sich Menschen und Situationen immer wieder verändern. Wer hätte gedacht das ich mir jemals Gedanken darum mache ob in meinen Wagen mehr als nur eine Person geht? Wer hätte gedacht das ich mir Gedanken darum mache ob wir eine Größere Wohnung brauchen? Merkwürdig wie die Zeit verfliegt . Ich bin gespannt was die Zeit noch für Überraschungen für mich bereit hällt. Ich habe jedoch auch noch das ein oder andere Ass im Ärmel.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Freitag 1. April 2011, 23:24

30 März

Wo fang ich an.
Ich habs schon wieder vernachlässigt, vorallem nach dem Zusammenbruch auf Falaprime...

Positive dinge die in letzter Zeit passiert sind gab es einige. Zu aller erst kam Burton in SG10. Er ist ein komischer Kautz, aber auch ein Freund. Er hat sich von seiner Frau Scheiden lassen und ich mache mir ein wenig Sorgen um ihn da er sehr verbittert wirkt. In der nächsten Zeit hoffe ich mich um ihn ein wenig besser kümmern zu können.
Das Studium ist sehr gut bisher gelaufen, 1.05 hatte ich in der letzten Klausur. Ich fahre auch auf Rat meines Profs ein wenig zurück. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie gut ich bin aber laut ihm bin ich zu gut. Die Arbeit auf der KS und die Informationen der anderen Sanis und Docs helfen ungemein.
Susan und ich haben in der zwischen zeit beschlossen eine neue Wohnung zu beziehen. Sie ist nicht weit entfernt von Hawks haus, liegt aber fast schon im Wald. Schön ruhig. Zu fuss braucht man 10 minuten zum nächsten Markt und es ist ziemlich gut sowas wie ne Eigene Wohnung zu haben. Wir haben 6 Zimmer, ne große Helle Küche, 2 Bäder, nen Keller und ne Garage. Abgesehen davon ist der Garten ein Traum hinterm Haus. Es war zwar relativ viel Arbeit aber es hat sich gelohnt. Vorallem da wir eine Gallery in der Wohnung haben von der aus man ins Wohnzimmer blicken kann. Es ist gemietet. Schliesslich bin ich bei weitem nicht so reich wie Hawk .
Einen neuen Wagen hab ich jetzt auch. Eine richtige Familienkutsche die jedoch als kleines Extra Flügeltüren hat. Das Dom sich da so reinhängt hätte ich eigentlich nicht gedacht aber, ich irre mich in letzter Zeit immer öffter in Menschen.
Braga. Ja. Dom ist. Dom. Ich habe lange Zeit nichts verstanden aber das hat sich gewandelt. Ich dachte immer er will mit nem einfachen SSgt nichts zutun haben aber, wir sind relativ oft unterwegs, Trainieren zusammen oder lernen. Dabei lern ich ihn relativ gut kennen und wir verstehen uns richtig gut. Ich bin froh das ich "Freunde" gefunden habe neben Hawk. Abends einfach aufn Bierchen im Garten oder einen Spaziergang mit Freunden. Das hatte ich früher nie wirklich gemacht und bin eigentlich froh das es mittlerweile so ist. Bei Dom kommt jedoch auch mehr dazu. Er entwickelt sich immer mehr zu einem Bruder, fast schon so wie Hawk. Wir reden relativ oft über unsere Probleme und gehen zusammen die wege durch die zu einer Lösung führen könnte. Es macht Spaß. Und es hilft.
Mittlerweile bin ich Staff Sargend. Dabei weiss ich immer noch nicht ob ich der Herrausforderung, dem Druck und der Verantwortung gewachsen bin. Dom meint ich solle die nächste Beförderung nicht ausschlagen, was aber mein Plan ist. Bisher fühle ich mich nicht wirklich gewachsen , dem was da kommt. Wobei ich aber auch nicht glaube das Dom nachgeben wird in der Sache.
Susan und ich , es ist immer noch wie am ersten Tag. Klar kennen wir uns, aber meine Gefühle haen sich nur noch mehr verstärkt und ich werde sie nicht mehr aus den Augen lassen oder hergeben. Ich hab damit begonnen kleine gelbe Zettel an den Kühlschrank zu kleben oder an ihre Zigaretten mit kleinen Liebesbekundungen, vorallem in der Zeit wo ich viel am Lernen war. ich werd mir jetzt noch mehr Zeit für sie nehmen .

Nostradamus hatte ja Welpen gezeugt. Einer wurde in die Nachbarschaft vermittelt, der zweite ging an Lia und Jason. Ich bin mir sicher das es dem kurzen da gut gehen wird. Ich hoffe nur das er das nicht wiederholt und mir erneut beim Joggen abhaut. Wobei ich es ihm irgendwie nicht verübeln kann er ist schliesslich auch nurn Kerl.

Meine Schwester hat endlich einen neuen Freund. Ich bin gespannt wie es diesmal sein wird. Laut ihrer Erzählung am telefon ist er Polizist . Bisher schaffe ich es nicht rüber zu fliegen aber mal schauen vieleicht kommt sie mich ja mal besuchen. Meinen Eltern gehts zum Glück weiterhin gut auch wenn Ma sich den kleinen Finger gebrochen hat dank einer ihrer Katzen. Diese Tollpatschigkeit geht auf keine Kuhhaut.

Im Keller werd ich mir evtl ne kleine Hobbywerkstatt einrichten. vielleicht komm ich dann auch mal wieder dazu mit den Chaoten Rangern Funken. Aber erstmal abwarten vielleicht bau ich Susan auch einfach ne Schöne ecke oder nen Partykeller. Wobei ich nicht wüsste wer uns besuchen sollte ausser den Nachbarn.
Auf dem Dachboden werd ich uns Büros einrichten, dort ist es schön Hell und man hat dank der großen Fenster einen schönen Blick auf den Wald. Ich hoffe nur ich finde jemanden der mir bei gelegenheit dabei Hilft, der Vermieter hat sein OK gegeben.

Hm. Mehr will mir jetzt aber auch nicht mehr einfallen.
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Re: Erinnerungen von Eric Miller

Beitragvon EricMiller » Dienstag 11. Oktober 2011, 22:47

Er hatte das Tagebuch in seinem Spint gefunden und öffnete es. Mit einem Brummen laß er über die Worte und schüttelte den Kopf "Unheimlich" sagte er und blickte auf das Datum des letzten geschrieben. Er zog den Stift aus seiner Uniformsjacke und legte sich Zurück.


Dienstag 11 Oktober 2011

Es ist wahnsinnig was in wenigen Tagen und Wochen passieren kann. Ich habe mich eingelebt und mich mit SG10 mittlerweile Eingearbeitet. Spannend ist es immer wieder, jedoch habe ich echt gute Freunde gefunden. Abgesehen von den kleinen Privaten Spannungen die hier und da herrschen könnte es nicht besser laufen.

Meine Einstellung zum Thema Verantwortung hat sich jetzt auch grundlegend Geändert. Ich bin MSgt und XO auf Probe. Alleine die Tatsache das Bridger mir den Posten zutraut, gibt mir selbst wieder Kraft. Es ist schön in dem Team zu arbeiten, auch wenn es nicht immer einfach ist. Sicherlich werden wir noch die ein oder andere Überraschung erleben aber ich versuche mein Bestmöglichstes zutun um der Anforderung gerecht zu werden.

Ich werde wohl im November mal eine kleine Party feiern, mit allen die mittlerweile dazu gehören. Kirk, San, Mohawk, Hawk, und die andern Chaoten. Tesla will ja immer noch nach Las Vegas mit mir um eine Runde zu drehen aber irgendwie kann ich mich nicht dazu überwinden . Mal schauen was das noch wird.

Bei Susan und mir ist alles wunderbar, das Haus ist mittlerweile eingerichtet, die Details geklärt auch wenn sie glaube ich mehr die Hosen anhat bei uns zuhause als Umgekehrt .

Da fällt mir ein das nächstes Jahr meine Schwester Heiraten wird. Anscheinend hat sich der Polizist als Idealer Partner herrausgestellt was mich Freut. Ich hoffe die zwei machen ihren Weg.
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. (Plato)

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