Tagebuch Teddy

Tagebücher der einzelnen Spieler. Teile deine Missionserlebnisse und -eindrücke mit den anderen oder lass sie einfach nur an deinen Gedanken teilhaben.
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Teddy
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Freitag 22. Februar 2008, 17:50

Wieder neigte sich ein Tag dem Ende entgegen und Ted kam durch das Dorf gelaufen und wollte zu seiner Hütte. Ihm war förmlich anzusehen, wie ihm alles wehtat. Er machte auf dem Weg zu seiner Hütte eigenartige Verrenckungen und sein Gesicht verzog sich bei manchen Bewegungen. Nachdem er sein kleines Heim betreten hatte, setzte er sich auf sein Bett und macht es sich gemütlich. Er zog die Schreibsachen heran und machte ein paar Notizen.

Um den heutigen Tag mit wenigen Worten zu beschreiben...ich denke autsch dürfte es treffend beschreiben. Ich war heute morgen wieder beim Rat der Alten und man sagte mir, dass die erste Lektion sei sich in Geduld zu üben, aber das wusste ich ja bereits schon gestern. Naja auf jeden Fall was ich nicht wusste, dass die Lektion bereits angefangen hatte und als die Alten sich miteinander unterhielten als ich nicht da wäre, fragte ich höflich nach, wann sie gedenken würden mich zu unterrichten. Einer der Ältesten, er wurde Tifat gerufen, schaute mich an und fing an über die Ungeduld der Jugend zu spotten.

Ich war etwas irritiert, als er da förmlich anfing wie ein Rohrspatz zu schimpfen. Ich schaute zu den anderen Anwesenden, aber diese hielten sich dezent im Hintergrund. Nun ich hatte gelernt, lass die Leute sich den Frust von der Seele reden und unterbrich sie nicht, aber natürlich war dies auch falsch und er regte sich darüber auf, das ich so ruhig sei und so tat als würde mich das ganze nichts angehen.

Das Ende vom Lied war, dass man mir eine Strafposition beibrachte in der ich der Tugendhaftigkeit der Geduld gedenken sollte. Also eine solche Aktion hatte ich glaube ich nicht mal bei den Seals durchgemacht...obwohl nein...mein Ausbilder hat mich mal zusammengefaltet, das war so ähnlich und auch schmerzhafter, aber dies hier übertraf es fast. Ich kann diese auf keinen Fall zu empfehlende nicht anatomisch korrekte Position beschreiben. Ich bin froh, das ich mich wieder entfesseln konnte nach dieser Aktion. Ich durfte mich nicht bewegen. Man brachte mir Wasser und Nahrung und fütterte mich. Jetzt bin ich einfach nur noch fertig.

Mit diesen letzten Federstrichen spürte Ted das Ziehen in seinen Muskeln und dachte sich das ein Nickerchen vielleicht gar nicht schlächt wäre...
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Samstag 23. Februar 2008, 16:36

Im Gegensatz zu gestern sah Ted wesentlich besser aus, als er durch das Dorf schlenderte. Hin und wieder konnte man zwar erkennen, wenn er sich reckte, das er kurz das Gesicht verzog, aber so beschissen wie gestern ging es ihm nicht. Bevor er seine Hütte betreten konnte, wurde er bereits von Aluti und seinen Freunden umringt. Ted unterhielt sich kurz mit ihnen und ließ sich etwas zeigen, worüber er grinsen musste. Nachdem er die Kinder auf einen späteren Zeitpunkt zum Spielen vertröstete, führte Ted sein Tagebuch weiter bzw. die Sammlung der Papyrus Rollen.

Diese Geduldslektion ist wohl größer als ich gedacht habe. Heute fuhren die Alten darin fort meine Geduld zu fördern. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ihre Methoden mir dabei helfen sollen. Ihre Art es mir beizubringen, ist wohl zu abstrakt für mich, so dass ich es nicht verstehe. Heute war eigentlich eine große Gesprächsrunde. Die Alten des Dorfes spielten so etwas wie guter Cop böser Cop nur eben mit 10 Mann. Außer den kurzen Unterbrechungen während des Essens wurde ich unentwegt ausgefragt. Es war verrückt. Irgendwie habe ich es immer wieder geschafft sie zu verärgern, jedenfalls schien mir das so, ansonsten hätte sie mich nicht wieder in diese Geduldsposition gezwungen. Aber ich muss gestehen mir tat zwar noch alles von gestern weh, aber heute war es auf eine Art und Weise angenehmer als noch am Tag davor.

Die Unterweisungen in die Lektionen dauert jetzt den zweiten Tag und es ist nicht gerade angenehm. Vor allem in solchen Situation muss ich an SG6 zurück denken. Sie waren so etwas wie eine zweite Familie für mich geworden, bevor mir dieses Missgeschick unterlief und ich nun hier festsitze. Aber es gibt die Möglichkeit zurück zu kehren. Jisul hat das Team zurück geschickt und er hat auch gesagt, dass mir diese Chance offen stehen würde.Vorher müsste ich allerdings die Lektion der Alten lernen und mich mit dem Leben der Leute hier vertraut machen, damit ich einen größeren Zusammenhang verstünde. Aber will ich das überhaupt? Ich meine größere Zusammenhänge alles schön und gut, aber mir reichen die kleinen Zusammenhänge, wie die Zusammenhänge in einem SG-Team, wie SG6 z. Bsp.

Jisul ist nett und die meisten Dorfbewohner auch. Die Alten auf ihre eigene Art und Weise sicherlich auch, aber ich gehöre hier nicht hin. Außerhalb von Zeit und Raum, was an sich schon total verrückt ist...

Ted räumte die Sachen beiseite und ging raus zu den Kids, die bereits auf ihn warteten um ihm etwas vorführen wollten.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Sonntag 24. Februar 2008, 13:45

Ted hatte seine Übungen für heute hinter sich gebracht und war froh diese Geduldslektion für den heutigen Tag hinter sich gebracht zu haben. Zurück bei seiner Hütte spielte er noch eine Runde Basketball mit den Kindern, die etwas improvisiertes zusammengebastelt hatten, nachdem sie die Geschichten aus seiner Welt gehört hatten. Nach zwei kurzen Spielen kehrte er in seine Hütte zurück.

Schon verrückt. Ich weiß nicht woher die Leute ihre Energie nehmen mich tagein tagaus Löcher in den Bauch zu fragen. Ich komme mir vor, wie bei einem Verhör. Vielleicht sollte ich mir einfach mal den Spaß erlauben immer wieder nur mit einem Satz zu antworten.

Ted Stewart, Master Sergeant, Seal, Dienstnummer....

Aber ich glaube, dann würden sie mich in eine noch unangenehmere Position der Geduldsübung zwingen. Ich habe heute Jisul mal wieder gesehen, aber nur ganz kurz und aus der Ferne. Ich habe bisher noch nicht all zu viele Drachen gesehen, aber mittlerweile erkenne ich Eigenheiten von ihm. Die Schuppen auf seinem Bauch sind wesentlicher heller als der Rest seines Körpers. Beim Fliegen hängt sein linkes hinteres Bein immer ein klein wenig tiefer, als die anderen Beine...

Ted packte zusammen, da er heute irgendwie müder als sonst war und ließ die letzten Gedanken unvollendet.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Mittwoch 27. Februar 2008, 00:33

Ted kam diesmal früher von den Übungen zurück. Er hatte langsam das Gefühl dafür bekommen, was man ihm versuchte beizubringen. Während er noch darüber nachdachte, wie die Lektionen wohl weiter gehen würden, wich er dem improvisierten Basketball aus, der beinah seinen Kopf getroffen hätte. Er lief dem Ball hinterher und kehrte damit zu den Kids zurück und spielte noch eine kurze Runde mit ihnen, bevor er sich wieder auf der Tagebuchrolle verewigte.

Ich glaube langsam gewöhne ich mich daran. Ich scheine mittlerweile bei den Gesprächen hin und wieder das richtige zu sagen. Noch habe ich nicht ganz den tieferen Sinn hinter dieser Lektion bzw. deren eigentlich Ziel erkannt, aber das hat nichts zu sagen. Und was nicht ist, kann ja durchaus noch werden. Seit dem ich hier bin, hat sich das Verhältnis zu den Dorfbewohnern gebessert, würde ich sagen. Jetzt werde ich hin und wieder in Gespräche mit Dorfbewohnern verwickelt, die zu Anfang mich noch gar nicht beachtet haben. Es sind nette Leute gewesen von Anfang an, aber ich glaube jetzt merken sie und ich, dass ich wohl etwas länger hier bleiben werde.

Ich habe mir jetzt in den Kopf gesetzt den Kindern die Sportarten der Erde beizubringen. Sie haben hier auch so ihren Spaß, aber das was sie Spaß nennen, geht weit über meine koordinativen Fähigkeiten hinaus. Eins dieser Spiele wird mit mehreren Bällen und Personen gleichzeitig gespielt. Es gibt auch eine Art Schach nur auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Regeln auf den jeweiligen Ebenen. Das übersteigt nicht die koordinativen, aber meine kognitiven Möglichkeiten. Da fällt mir ein ich wollte eigentlich noch zu Jisul und ihn wegen den Drachenreitern ausfragen.

Bevor Ted an diesem Abend schlafen ging, verließ er noch mal die Hütte und schaute bei einem Schachspiel zu, dass zwei ältere Herren vor ihrer Hütte spielten.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Mittwoch 27. Februar 2008, 23:43

Ted hatte am Morgen verschlafen und war schweiß gebadet als er aufwachte. Alles tat ihm weh und er spürte jeden Muskeln, jeden Knochen und alles was sich noch im menschlichen Körper befand überdeutlich. Es war wirklich unheimlich. Das was geschehen war, sollte eigentlich nur ein Traum gewesen sein, allerdings hatte es sich real angefühlt und so war es imemr noch. Da er nicht zu spät zur Lektion kommen wollte, beeilte er sich mit dem frisch machen. Den ganzen Tag über verfolgten ihn die Bilder aus diesem unglaublichen Traum. Ab und zu wenn er blinzelte, sah er die Bilder und es war sehr eigenartig diese Bilder zu sehen, die fast real wirkten. Ted war froh, als er entlassen wurde und in seine Hütte zurückkehren konnte und den Traum zu rekapitulieren.

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, eigentlich weiß ich gar nicht was wirklich geschehen war. Seit dem ich hier gestrandet war, hatte ich eigentlich nie wirklich schlecht geschlafen. Es war eben alles den Umständen entprechend in Ordnung, aber letzte Nacht, dass war etwas, was mir in dieser Form noch nie wiederfahren ist. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber irgendwie muss ich mich darüber auslassen, um das Geschehene vielleicht sogar zu verstehen.

Es war wie an diesem Tag, als Jisul mich auf ihm reiten ließ, als sich plötzlich mein Wahrnehmung schlagartig veränderte. Danach erfuhr ich von meinem Drachenfreund, dass es seine Wahrnehmung gewesen sein, die ich gespürt hatte. Die Farben waren anders, die Geräuche waren anders, einfach alles war auf seine eigene Weise anders, aber für Jisul sicherlich normal, nur eben nicht für mich. Damals hatte mich die Reizüberflutung in meinem Gehirn in die Ohnmacht getrieben. Gestern Nacht wäre ich dessen froh gewesen.

Alles fing damit an, dass ich wieder diese veränderte Wahrnehmung besaß. Ich reckte meinen Kopf gen Himmel und sah drei Monde am dunklen Nachthimmel stehen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch ihre Namen, aber diese sind mir im Augenblick genauso schwer über die Lippen zu kommen, wie der Name des Planeten oder des Dorfes. Doch dann spürte ich meinen Körper, aber es war auch irgendwie nicht mein Körper. Innerhalb weniger Augenblicke wurde mir klar, dass ich mich nicht mehr in meiner menschlichen Form befand und das mein Bewusstsein irgendwo anders war, nur nicht da wo es sein sollte...

Ted setzte kurz die Feder ab und überflog die geschriebenen Worte bevor er wieder die Federspitze mit Tinte benetzte.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Donnerstag 28. Februar 2008, 23:45

Nachdem Ted wieder Tinte auf der Federspitze hatte, um fortzufahren, widmete er sich noch einmal dem Geschriebenen und machte dann weiter.

Spätestens nach dem ich meine Zunge ausgestreckt und bemerkt hatte, dass sie der Zunge einer Schlange ähnlich sah, wusste ich mit absoluter Gewissheit, dass ich nicht im richtigen Körper war. Als dann auch noch Rauch aus meinen Nüstern stieg, wurde mir einiges klar. Kurz nachdem ich den Rauch ausgestoßen hatte, brach auch schon ein Schwall Feuer meine Kelhle hinauf. Ich spürte wie meine Drüsen im hinteren Rachenraum, alles was nach oben stieg zu einer explosiven Mischung werden ließ und dann als Feuersbrunst aus meinem Rachen ergoss.

Es war kalt und das Feuer hinterließ kurze Zeit kleine graue Dampfschwaden, die sich dann aber wieder verzogen. Ich bewegte meinen Kopf nach links und rechts und sah weitere Drachen neben mir. Die meisten Drachen hatte etwas auf ihrem Rücken, was sich bei genauerem Hinsehen als Mensch entpuppte. Einige der Menschen standen auch neben ihren Drachen. Ich jedoch spürte ein minimales Gewicht auf meinem Rücken und wusste, dass mein Mensch auf meinem Rücken saß. Dann auf einmal ging ein Raunen durch die kombinierte Menge von Menschen und Drachen. Als ich wieder zum Himmel blickte, sah ich wie Feuerlanzen, den mittleren Mond durchstießen. Innerhalb weniger Augenblicke lösten sich Trümmerstücke vom Mond und es hörte nicht auf. Immer mehr und mehr Feuerszungen erschienen plötzlich und pulverisierten den Mond.

Ein Schrei erschallte und alle Drachenreiter schwangen sich auf ihre Drachen. Es wurde ein Kommando gebrüllt und immerhalb weniger Sekunden erbebte die Erde unter dem mächtigen Abstoßen der Drachen. Auch die Luft war von einem Krach erfüllt als Dutzende von Drachen gleichzeitig zum Flügelschlag ansetzen und diesen ausführten. Den Menschen entrang aus ihrer Kehle ein gemeinsamer Kampfschrei der im Intervall der Pausen der Flügelschläge über die Ebene hallte...

Ted hielt inne. Je mehr er schrieb, desto unglaublicher fand er das, was er im Traum erlebt hatte...
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Freitag 29. Februar 2008, 20:48

Ted blickte zur Tür hinaus, wo das letzte Tageslicht zu sehen war. Der Tag neigte sich seinem Ende. Ted zündete eine Kerze an und stellte sie so, dass sie genug Licht bot, selbst wenn die Sonne untergehen würde.

Gemeinsam stiegen ich mit meinem Drachenreiter immer höher in den Himmel hinauf. Der Wind, der durch meine Geschwindigkeit immer mehr zunahm, veranlasste meinen Reiter sich zu ducken und sich an meine Schuppen auf dem Rücken fest zu klammern. Ich durchstieß eine Wolkenbank und spürte die Feuchtigkeit an meinem Körper und durch die Geschwindigkeit auch die Kälte, die meinen Körper heimsuchte. Ich riskierte einen Blick nach links und rechts und sah weitere Drachen, die durch die Wolken brachen. Auch ihre Reiter duckten sich in den Schutz des Nackens ihrer Drachen. Ich spürte bereits wie der Sauerstoffgehalt abnahm. Für meinen Gefährten musste es sicherlich noch problematischer sein.

Dann änderte sich die Aufwärtsbewegung. Ich brach meinen Steigflug ab und wir sammelten uns in einer neuen Formation. Wir rückten so nah wie möglich aneinander, aber immer noch genug Raum lassend. Dann richtete sich vier Gestalten langsam von ihren Drachen auf und begann in einer mir bekannten Sprache einen Singsang zu zelibrieren. Während des Traums wusste ich was gesungen wurde, aber jetzt im Augenblick ist es nur eine fremde Sprache. Jedes Wort hatte während meines Traums eine tiefgreifende Bedeutung gehabt und ich fühlte es auch zu diesem Zeitpunkt, aber momentan entzog sich mir jegliche Bedeutung der Worte. Ich wusste das diese vier Gestalten, die ganze Formation der Drachen samt ihrer Reiter auf etwas vorbereiteten. Im Traum war es auch natürlich für mich, dies geschehen zu lassen. Es ist unheimlich etwas zu wissen, das einem vollkommen normal vorkommt, um dann aufzuwachen und zu bemerken, das dem gar nicht so ist...

Ted bemerekte plötzlich die Dunkelheit, die ihn umgab. Die Sonne war untergegangen. Seine Kerze bildete die letzte Bastion des Lichts in der sonst dunklen Hütte.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Samstag 1. März 2008, 20:49

Ted überprüfte mit einem Blick, wie lange die Kerze ihm noch Licht spenden würde und widmete sich dann wieder seiner Papyrusrolle.

Die vier Gestalten hielten diesen Singsan einige Minuten aufrecht und dann geschah das, worauf alle gewartet hatten. Die Gestalten breitete ihre Arme aus und innerhalb weniger Sekunden war der Wind nicht mehr zu spüren, der durch die Geschwindigkeit verursacht wurde. Das Licht der zwei verbliebenen Monde machten es sichtbar, was dafür verantwortlich war. Ein leichter Farbschimmer, wie er von einem Regenbogen ausging umhüllte die Formation. Nur noch die Geräusche der schlagenden Flügel war zu vernehmen, bis der Reiter des vordersten Drachen ein Kommando brüllte. Sofort drehte die ganze Formation ab und stieg steil in den Himmel empor. Innerhalb kurzer Zeit stiegen wir immer höher und höher, bis wir schließlich die Hülle unseres Planeten hinter uns ließen.

Jetzt war die Hülle der Regenfarben stärker zu sehen. Die Formation befand sich im Weltraum und hielt auf die beiden verbliebenenen Monde zu. Trümmerstücke des zerstörten Mondes wurden von den Anziehungskraft des Planeten in ihren Bann geschlagen und beschrieben nun eine Bahn um den Planeten. Der ehemals mittlere der drei Monden war das Ziel der Formation. Aus der Entfernung war schon zu erkennen, dass dieser Mond selbst eine Atmosphäre hatte. Dort hinaus sind vor langer Zeit die Reiter und Drachen übergesiedelt, die nicht die Stärke für die Aufgabe des Wächters über Raum und Zeit hatten. Unter ihres gleichen sind sie aber zu großer Macht gelangt und wie ein kleines Kind versuchten diese Menschen und Drachen ihre Macht auszuprobieren und sich vielleicht daran zu rächen, das man sie nicht für würdig empfunden hatte.

Ted bemerkte, dass die Kerze fast heruntergebrannt war. Er packte alles zusammen und wollte am nächsten Tag weitermachen.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Donnerstag 6. März 2008, 12:28

Die Nacht verbrachte er in einem mehr oder weniger traumlosen Schlaf, zumindest konnte er sich an nichts besonderes erinnern, was er geträumt hatte. Jedenfalls war nichts dabei gewesen, was einer Niederschrift bedurft hätte. Bevor er sich zu seiner Lektion aufmachte, spielte er noch eine Runde Basketball mit den Kindern, die scheinbar fleißig am üben waren, wenn er sich mit den Lektionen beschäftigte. Den Großteil des Tages verbrachte er wieder bei den Alten, die ihn Geduld lehrten. Nachdem auch dieser Teil des Tages vorbei war, bemühte er sich darum seinen Traum wieder in schriftlicher Form festzuhalten.

Die Formation der Drachen und ihrer Reiter näherte sich immer weiter dem ehemals mittleren Mond des Planeten. Ihre Schutzhülle flimmerte in den schönsten Regenbogenfarben. Die Blicke waren gespannt auf den Mond gerichtet, als plötzlich eine Flammenzunge aus der Atmosphäre stach und auf die Formation zuraste. Durch ihren Schutz waren sie nur zu minimalen Kurskorrekturen fähig, so dass sie von der Feuerlanze getroffen wurden. Es war kein normales Feuer, ansonsten hätte der Mangel an Sauerstoff dazugeführt, dass außerhalb der Atmosphäre kein Feuer Bestand haben könnte. Das Feuer züngelte an dem regenbogenfarbenen Schild entlang. Für wenige Sekunden flackerte der Schutz unter der Gewalt des Feuers, doch dann stabiliserte sich dieser wieder und die Feuerlanze löste sich dann doch langsam wieder auf.

Die Formation hatte den Mond erreicht und drang in dessen Lebensbereich ein. Sobald die Formation in den fremden Luftraum eingedrungen war, löste sich der schillernde Regenbogen von vorne nach hinten auf. Sofort fiel ich aus der Formation und nahm eine breiter gestaffelte Formation ein. Ich legte meine Flügel an und sauste mit den anderen Drachen dem Erdboden entgegen. Als ich die ersten Wolkenbanken durchstoßen hatte, spürte ich plötzlich die Anwesenheit anderer Drachen und es waren nicht die Drachen mit denen ich hier her gekommen war. Mein Kopf bewegte sich hin und her und versuchte die Fährte der fremden Drachen auszumachen. Als ich erneut durch eine Wolkenbank fiel, brach es los. Plötzlich sah ich mich von unzähligen Feuerlanzen umgeben, die mir entgegen jagten. Mit einer Rolle um die eigene Achse und einem steilen abfallen nach unten konnte ich dem Angriff entgegen. Meine Wahrnehmung war bis zum äußersten gespannt und so vernahm ich die Schreie aus meinen eigenen Reihen, während ich versuchte selbst aus dem Schussfeld zu kommen und zurückzuschlagen...

Ted schaute auf, als er eine Erschütterung spührte und erhob sich, um seine Hütte zu verlassen und nachzusehen, was es war. Als er seine Hütte verließ, die sich am Dorfrand befand, sah er wie Jisul sich auf das Dorf zu bewegte.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Samstag 8. März 2008, 22:08

Ted unterhielt sich etwas mit Jisul, der gekommen war, um zu sehen, wie es bei ihm so läuft. Ted hatte zwar noch einige Fragen auf der Zunge, aber entschied sich dann, diese ein anderes Mal zu stellen. Jisul war nur kurz da, um Ted mitzuteilen, dass er in den nächsten Tag woanders wäre und das ein anderer Drache am Drachenfelsen wäre. Auf die Frage wo es hingeht, antworte Jiusl nur ausweichend, bevor er sich dann wieder in die Lüfte schwang und wegflog. Ted kehrte daraufhin an seine Papyrusrollen zurück.

Die Schreie der Getroffenen Drachen und Drachenreiter hallte durch die Luft. Ich fing meinen Sturz kurz über dem Erdboden ab und flog nur wenige Meter über einer kahlen Ebene hinweg. Über mir tobte die Schlacht bereits in vollen Zügen. Die feindlichen Drachen hatten den Überraschungsmoment genutzt und gnadenlos zugeschlagen. Es lagen bereits die ersten zu Boden gestürzten Drachen und Drachenreiter mit verrenkten Glieder auf dem Boden, teilweise von Feuer versengt. Als ich ein Rauschen vernahm, wusste ich das ich ebenfalls zum Ziel wurde. Über die Verbindung mit meinem Reiter, der über die Schulter blickte, bemerkte ich drei Drachen direkt hinter mir. Ein schwarzer, ein roter und ein dunkelgrüner Drache hatten die Verfolgung aufgenommen. Ihre Reiter schmetterten ihre Rufe hinter uns her und hoben ihre Beidhänder in unsere Richtung. Sie waren im Formationsflug und hielten direkt auf uns zu.

Trotz dessen, dass die Überraschung auf der Seite der feindlichen Drachen lag, so machten es doch die Drachen meiner Formation mit Mut und Entschlossenheit wieder wett. Der dunkelgrüne wurde von einer Feuerlanze gestreift. Dieser Streifschuss war für ihn weniger gefährlich, als für seinen Reiter, der als lodernde Flamme in die Tiefe fiel. Auf Grund der Verbindung zwischden dem Drachen und dem Reiter riss es den dunkelgrünen Drachen mitten im Flug herum und brüllte unter Schmerzensqualen auf und schaffte es mit Mühe und Not noch auf dem Boden zu landen, bevor er erschöpft zusammen brach. Somit waren nur noch zwei Drachen hinter mir. Mein Reiter gab mir zu verstehen, dass ich wenden sollte und ich verstand auch was er vorhatte. Ich beschrieb eine enge Kurve, die mein ganzes fleigerisches Können in Anspruch nahm und drehte dann auf die beiden Drachen zu. Ich raste ihnen entgegen und mein Reiter hatte Mühe bei dem Gegenwind seinen Bogen zu spannen und sich auf den Kampf vorzubereiten. Trotz meiner Schuppen spürte ich den Druck seiner Schenkel auf meinem Rücken. Und dann waren wir auch schon heran...

Aluti kam in die Hütte und warf ihm den Basketball zu. Ted fing den Ball geistesgegenwärtig, wobei allerdings etwas der Tinte auf die Rolle tropfte. Er dachte sich dann, dass etwas Ablenkung sicher nicht schaden konnte und folgte dem Jungen nach draußen.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Montag 10. März 2008, 22:29

Nachdem Ted eine Runde mit Aluti und seinen Freunden gespielt hätte, fing es an zu dunkeln und er kehrte in seine Hütte zurück. Er zündete sich eine Kerze an und setzte sich in die Insel des Lichts, um weiter seine Papyrusrollen zu füllen.

Mein Reiter schaffte es innerhalb kurzer Zeit zwei Pfeile nacheinander einzulegen und diese auch abzufeuern. Einer der Pfeile streifte einen der fremden Drachenreiter und der rote Drache fing in seinem Anflug an zu schlingern und musste den Anflug abbrechen. Der andere Pfeil prallte an den Schuppen des schwarzen Drachens ab. Mit einem kurzen Gedankenimpuls gab ich meinem Reiter zu verstehen, dass er sich festhalten sollte. Ich spürte sekundenbruchteile später, wie sich der Druck seiner Schenkel auf meinen Schuppen verteilte. Kurz bevor wir kollidierten führte ich eine Halbrolle aus. Ich versuchte zwar nach dem schwarzen Drachen zu schnappen, aber es war nur ein halbherziger Versuch, da das Flugmanöver an sich schon problematisch genug war. Wir flogen nur Zentimeter aneinander vorbei und die Schuppen unserer Bäuche schlugen kurz gegeneinander, so dass eine kurze Welle der Erschütterung durch unsere Körper ging.

Nachdem wir aneinander vorbei waren, stieg ich steil nach oben und ließ mich über den Rücken wieder nach unten fallen. Mein Reiter musste seine ganze Kraft aufbringen, um den Kräften zu wiederstehen und nicht herunter zu fallen. Nach einer kurzen Zeit des freien Falls fing ich den Flug ab und steuerte dem schwarzen Drachen hinterher, der knapp über dem Boden dahinflog. Ich stieß weiter hinab und setzte zur Verfolgung des schwarzen Drachens an. Ich spürte bereits wie sich das Gemisch in meiner Kehle sammelte und sich mein Körper auf das Feuer vorbereitete. Aus meinen Nasenlöcher stiegen bereits kleine graue Dampfwolken auf, die durch die Geschwindigkeit an meinem Körper entlangstrichen. Gerade in dem Augenblick als ich meinen Rachen öffnete, fiel vor mir ein Drache und sein Reiter auf den Boden. Da ich ziemlich nah über dem Boden war, musste ich aus meinem Angriffsflug abdrehen und an Höhe gewinnen. Bei meinem Aufstieg hörte ich hinter mir einen weiteren Zusammenprall. Über die Verbindung zu meinem Reiter, der einen Blick riskiert hatte, konnte ich sehen wie der rote Drache genau in die Gefallenen krachte und sich mehrmals überschlug bevor er seinen Reiter unter sich begrub. Während ich höher stieg, konnte ich einen Blick auf die Schlacht werfen. Der Himmel war voll mit kämpfenden Drachen und zwischendurch gab es Phasen, wo Verwundete und Gefallene nur so vom Himmel regneten. Ich schwenkt wieder herum und erblickte den schwarzen Drachen, der mittlerweile wieder gewendet hatte und mich wieder aufs Korn nahm. Einen Moment der Unachtsamkeit und man war wieder der Gejagte, anstatt der Jäger.

Die Kerzen waren schon weit heruntergebrannt, als Ted die Papyrusrolle weglegte und sich schlafen legte.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Mittwoch 12. März 2008, 00:18

Die nächsten Tage gingen einher, wie die letzten Tage. Es geschah nichs besonderes. Immer wieder irgendwelchen Lektionen von den Alten des Dorfes und gelegentlich ein Spiel mit Aluti und seinen Freunden. In den letzten Tagen kam er nicht dazu sein Tagebuch fortzuführen, aber letzte Nacht hatte er wieder den selben Traum, so dass er mit seinem tagebuch fortfahren konnte, jetzt wo die Erinnerungen wieder frisch waren.

Der schwarze Drache samt seinen Reiter hielt direkt auf mich zu. Innerhalb weniger Sekunden waren wir wieder auf Kampfweite aneinander heran gekommen. Praktisch im selben Augenblick entließen wir unsere entflammbaren Gasgemische in die Freiheit, so dass diese Feuerkugeln aufeinander prallten. Sie löschten sich gegenseitig aus und ließen nur für einen kurzen Augenblick eine Feuerkugel in der Luft entstehen. Auf Grund der teilweise wegspritzenden Flammenzungen drehten der schwarze Drache und ich fast gleichzeitg in entgegengesetzte Richtung ab. Für mehrere Minuten verlor ich den schwarzen Drachen aus den Augen. In dieser Zeit erwehrte ich mich einigen anderen Angreifer und konnte jedesmal als Sieger aus den Duellen hervorgehen ohne größere Verletzungen davon zu tragen.

Dann irgendwann nachdem sich das Kampfgetümmel wieder lichtete und die feindlichen Drachen und Reiter stark dezimiert waren, gab es nur noch wenige die Gegenwehr leisteten. Aber der schwarze Drache hatte es dennoch geschafft zu überleben. Allerdings war sein Reiter schwer verletzt worden und der schwarze Drache litt unter diesen Schmerzen und wütet wie ein verwundetes Tier. Mit der Zeit würde er sicher zu Grunde gehen, aber vorher wollte er noch so viele wie möglich ins Verderben reißen. Ich machte mich mit zwei weiteren Drachen auf den Weg ihn aufzuhalten. Wir stießen ihm die Feuerbälle entgegen. Doch je mehr er getroffen wurde, desto rasender wurde er. In einem Kamikazeangriff versuchte er unser Trio komplett mit in den Tod zu nehmen. Einer der Drachen wurde tödlich getroffen und fiel zu Boden, während wir den schwarzen Drachen doch noch töten konnten, bevor er noch mehr Unheil anrichten konnte. Allerdings schnappte er noch nach seinen Feinden und erwischte mein Hinterbein. Seit diesem Tag habe ich dort eine Verletzung, die nie ganz verheilt ist.

Als Ted von der Rolle aufblickte, wurde ihm klar, wer er gewesen war im Traum...
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Donnerstag 13. März 2008, 11:54

Nachdem er am folgenden Tag bei den Lektionen nicht ganz bei der Sache war und wieder Strafpositionen einnehmen musste, verbrachte er den Rest des Tages damit sich auf die Suche nach Jisul zu begeben. Aber er schien noch nicht zurück zu sein, egal wo er war. Ein anderer Drache, der ihn am Drachenfels vertrat, flog in großer Höhe um den Drachenfelsen. Ted konnte ihn nicht erkennen und betrat trotzdem die Höhle in der Hoffnung Jisul doch vorzufinden.

Ich ging den langen Gang entlang, der in das Zentrum des Drachenfelsens führte. Auf Grund dessen, dass die Fackeln brannten, war ihm klar das vor kurzem jemand dort war oder sich noch dort befand. Ted hatte erfahren, dass die Fackeln die interessante Eigenschaft hatten nur so lange zu brennen, wie im Zentrum des Drachenfelsens das Univerum beobachtet wurde und die Zeit für den Rückweg. Er bewegte sich langsam und vorsichtig weiter. Er hatte keine Angst, zumindest war er ein Seal und sollte keine Angst haben. Angst war auch das falsche Wort. Sein Ausbilder hat immer gesagt, dass es zwei grundsätzliche Regeln gibt.
Erstens: Ein Seal hat keine Angst.
Zweitens: Falls ein Seal jemals in die Lage kommt Angst zu empfinden, so ist das keine Angst sondern Respekt.

Ted hielt sich daran, also hatte Ted keine Angst vor diesem Ort, sondern Respekt, wenn überhaupt. Und etwas Respekt zu haben vor einem Ort, wo er unter normalen Umständen den Tod gefunden hätte oder den Tod ihn, je nachdem wie man das sieht, ist nichts besonders. Nach kurzer Zeit kam ich dann in diesem atemberuabenden Zentrum des Drachenfelsens, aber niemand war zu sehen. Ich ging etwas tiefer hinein und schaute mich um. Die große Felsnadel in der Mitte war unbesetzt und die rießigen Terrassen, die zum Boden führten waren ebenfalls leer. Ted trat vorsichtg an den Rand des ersten Abgrunds und schaute eine Ebene weiter runter. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er dort gelegen. Schmerzverzerrtes Gesicht, röchelnder Atmen, blutspuckend, alles andere als lebensfähig. Er griff sich an die Brust, wo sich die Narbe über sein Brustbein zog. Dort wo mittlerweile ein Teil eines anderen Herzens schlug. Doch als ich mich davon abwendete, strauchelte ich fast und wäre fast wieder hinunter gestürzt, da mich plötzlich eine Flut von Bildern überflutete von Galaxien, Sonnensystemen und...der Erde...

Ted legte die Feder kurz weg, als er an das Ereignis von vor wenigen Stunden denken musste.
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Samstag 15. März 2008, 00:25

Ted benetzte die Feder wieder mit etwas Tinte und fuhr dann fort sein Erlebnis, das er vor wenigen Stunde hatte auf die Papyrusrolle zu bannen.

Es war einmalig. Einfach unbeschreiblich. Schwer in Worte zu fassen. Ich kauerte am Rand des Abgrundes zu den tiefer liegenden terrassenförmigen Stufen, die nach unten führten. Ich versuchte mich nicht zu bewegen, während mir diese Bilderflut durch den Kopf ging. Die Bilder waren so real, wie damals als Jisul das Team ins Innere des Drachenfelsens geführt hatte und nach der Heimat von SG6 gesucht hatte. Der Unterschied zu damals war jedoch, dass ich die Bilder vor meinem inneren Auge sah. Sie waren alles andere als beständig und sie nahmen nur für kurze Zeit Gestalt an, nur um dann sofort wieder zu einem wilden Durcheinander zu zerfallen. Ich presste beide Hände gegen die Schläfen und versuchte die Sinnesüberflutung abzublocken. Im Hintergrund vernahm ich plötzlich tapsende Schritte und der Boden vibrierte. Irgendwo spürte ich das jemand anwesend war, aber durch die verzerrten Bilder in meinem Kopf konnte ich nicht klar denken, geschweige denn sehen oder hören, so das es möglich war, dass da vielleicht niemand war.

Plötzlich war da etwas. Es berührte meine Brust. Dieses etwas lag genau auf der Narbe, welche den Weg zu meinem Herzen versperrte bzw. dem Gebilde meines Herzens und einem Teil von Jisuls Herz. Dann waren die Bilder weg und ich musste mich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen, die hinter meinen Augenliedern vorzufinden war. Ich wollte die Augen zwar öffnen, aber ich hatte Angst, dass es wieder losgehen würde. Aber dann öffnete ich doch meine Augen und vor mir sah ich etwas schuppenartiges. Als ich hinunter auf meine Brust sah, fand ich dort eine Drachenpfote vor. Natürlich nicht die komplette Drachenpfote, sondern nur einer der Krallen berührte mich ohne Durck am Brustbein. Als ich dann meinen Kopf hob, sah ich in das unverwechselbare Gesicht von Jisul. Mittlerweile würde ich wahrscheinlich diese markante Drachenschnauze wieder erkennen. Und seit dem Traum wusste ich auch, was es hieß ein Drache zu sein, jedenfalls ansatzweise.

Ted hielt wieder inne, da er wieder Kerzen benötigte, um weiterhin schreiben zu können.
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Teddy
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Re: Tagebuch Teddy

Beitragvon Teddy » Samstag 15. März 2008, 22:57

Nachdem Ted sich zwei Krezen besorgt und aufgestellt hatte, zündete er diese an, um noch etwas in dessen Licht zu schreiben.

Jisul nahm die Kralle von meiner Brust und sofort windete ich mich wieder unter der Reizüberflutung am Boden. Diesmal dauerte es nur sekundenbruchteile, bis die Kralle wieder auf meine Brust drückte. Ich richtete mich langsam wieder auf und konnte wieder klar sehen. Ich fasste mir erneut an den Kopf, aber da waren keine Kopfschmerzen und glücklicherweise auch keine Bilder mehr. Ohne ein weiteres Wort legte Jisul seine Pfote um mich herum. Danach stieß er sich mit den anderen drei Pfoten vom Boden ab. Da hing ich nun. In der Pfote eines Drachen. Mehrere Meter über dem Grund. Ich riskierte einen Blick nach unten und je näher wir der Felsnadel in der mitte kamen, desto steiler fielen die Terrassen ab und der Boden war nur noch als schwarzer Schemen zu erkennen. Jisul setzte zur Landung an und ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass dies gutgehen würde.

Doch irgendwie schaffte es Jisul auf der kreisrunden Fläche der Felsnadel zu landen ohne mich dabei unter sich zu begraben. Er ließ mich nur so weit los, dass ich mich aufsetzen konnte, aber weiterhin der Körperkontakt bestand. Jisul konzentrierte sich kurz und dann verwandelte sich die Höhle. Sie wie es beim ersten Mal war, wo er hier gewesen war. Die Höhle war nur keine Höhle mehr, sondern der Leerraum zwischen den Galaxien. Überall wohin ich blickte, sah ich die verschiedenen Galaxieformen und ihre Farben, die sie ausstrahlten. Dann fing das ganze Gebilde, um einen imaginären Punkt an zu rotieren. Und je schneller die Rotation wurde, desto mehr dieser Galaxien gerieten aus dem Blickfeld. Die Auswahl derer, die übrig blieben, wurden immer geringer. Trotz der wahnsinnigen Rotationsgeschwindigkeit konnte ich jedoch eine Galaxie nicht aus den Augen lassen. Zu Anfang war es mir unbegreiflich, warum ich ausgerechnet diese Galaxie fixieren konnte, aber als die Rotation zu Ende war und nur noch diese Galaxie übrig war, dann war mir klar warum. Das Bild das sich in einigen Metern über meinem und Jisuls Kopf manifestiert hatte, war die Milchstraße. Mein Drachenfreund musst es nicht aussprechen, denn ich wusste es auch so. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass dort meine Heimat lag.

Ted schaute kurz auf, um sich davon zu überzeugen, dass er noch etwas Zeite hatte. Er musterte kurz die Kerzen, um zu sehen, ob er nocht weitermachen konnte.
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