Leben auf der Basis: Die Fortsetzung (Teil 4)

[Andrew O'Sheawn]

"Auch wenn sie es sicherlich schon mehrere male bereut haben, doch sie haben mich befördert"

Andrew beherrschte sich, nicht in schallendes Gelächter aus zu brechen.

"Außerdem bin ich Teamleiter, falls sie das auch vergessen haben sollten...also kann ich nicht so ganz anti-autoritär gewesen sein, wie sie mich vielleicht noch in Erinnerung haben.
Und noch ein Kommentar zu der Schweigepflicht...denken sie wirklich das ich mich von solchen Sachen aufhalten lasse, außerdem bin ich ranghöchster Richter hier, desshalb kann ich zum Beispiel auch ihre Krankenakte anfordern,
Doch wie ich sehe überfordere ich sie gerade mit „schlechten Neuigkeiten““

Das schlechte Neuigkeiten akzentuierte er ziemlich ironisch.

*Aber es freut mich das sie aus der Krankenstation entlassen werden"

[Devin Cant]

"Danke, Mr. O'Sheawn", antwortete Cant während er seine Bücher aus der Schublade nahm.

Beinahe wären sie ihm wieder aus der Hand geglitten, als er hörte, dass es O'Sheawn zum Teamleiter und Vorsitzenden Richter des J.A.G. gebracht hatte - ausgerechnet O'Sheawn, der ehemalige Terrorist und Rebell, wie er ihn noch in Erinnerung hatte. Aber vielleicht konnte ein Mensch sich ja auch ändern, vielleicht sogar zum Positiven? Doch der Schock währte nur kurz, und Cant setzte seine Aktivitäten fort.

"Die Sache mit dem J.A.G. ist gar nicht mal so schlecht, FSgt. In dieser Funktion werde ich Ihnen sicherlich des Öfteren Arbeit schicken."

Cant grinste etwas, obwohl er glücklicherweise noch keine Ahnung hatte, wie schlimm es wirklich in seinem Team aussah. Ungeduldig sah er wieder auf seine Uhr.

"0800, ich bin frei", sagte er nur kurz und trat neben O'Sheawn vor die Tür. "Wenn Sie wollen, begleiten Sie mich zum General, ich muss noch Meldung erstatten."

Ohne eine Antwort abzuwarten verließ er das Zimmer und ging schnellen Schrittes zum Büro des diensthabenden Arztes, der ihn bereits erwartet hatte. Wenig später waren die Formalitäten erledigt und Cant machte sich auf in Richtung Büro des Basiskommandanten...

[Andrew O'Sheawn]

"Kurz alleine im Zimmer steht, er ist genauso schlimm wie früher"

Danach ging Andrew wieder aus der Krankenstation, zurück zur öden Arbeit, eines Teamleiters und Richters

[Devin Cant]

O'Sheawn wollte anscheinend nicht mitkommen. Wie auch immer, Cant sollte es recht sein. Motiviert bahnte er sich seinen Weg durch das Labyrinth der unzähligen Gänge dieser Basis, dabei stets nur auf sein Ziel konzentriert: Das Büro des Kommandanten. Hoffentlich war es immer noch dort, wo es vor zwei Jahren war, denn ansonsten konnte die Suche ganz schön lange dauern.

Etwas nachdenklich bog Cant um eine Ecke und wäre beinahe mit jemandem zusammengestoßen, doch er konnte noch rechtzeitig ausweichen. Ein kurzer Blick auf die Rangabzeichen ließ ihn sofort die Hacken zusammenknallen und salutieren, während der unbekannte General seinen Weg fortsetzte. Cant wollte gerade ebenfalls weitergehen, doch dann fiel ihm plötzlich ein, wem er da gerade begegnet war. Umgehend drehte er sich um und holte den General ein.

"Sir!" Wieder knallte er die Hacken zusammen und salutierte. Ein Blick auf das Namensschild bestätigte seine Vermutung: Es handelte sich um Lieutenant General Jeff Archer.

"Sir, Lieutenant Colonel Cant meldet sich nach mehrwöchigem Aufenthalt im Feindgebiet pflichtbewusst zurück."

[Jeff Archer]

Archer läuft weiter als jemand kurz vor ihm salutiert und dann weitergeht. Er ist aber zu sehr in Gedanken versunken, als das er die Person genauer angeschaut hat.
Plötzlich erscheint diese wieder vor ihm und Archer blickt auf als vor ihm salutiert wird. Er erkennt LtCol. Cant der seit kurzem wieder zurück ist. Aber er ist nur ein Schatten seines früheren Selbst. Archer hält die Kanne nun mit der linken Hand, während er mit der rechten den Col. absalutiert.
"Guten Tag Mr Cant. Ihnen scheint es besser zu gehen, hat man mir gesagt." Archer mustert Cant von oben bis unten, "Was tun Sie schon ausserhalb der Krankenstation, Sie sehen noch nicht so fit aus?"

[Devin Cant]

Nachdem der General absalutiert hatte, nahm auch Cant die rechte Hand von der Offiziersmütze und nahm die Grundstellung ein.

"Jawohl, Sir, mir geht es wieder bestens", meldete Cant.

Sein neutraler Gesichtsausdruck wandelte sich jedoch, als Archer sein Aussehen ansprach, welches durchaus noch einige Zweifel an seiner Diensttauglichkeit aufkommen lassen konnte.

"Abgesehen vom Gedächtnis bin ich vollkommen gesund, Sir", antwortete er. "Außerdem habe ich viel zu tun, Sir, ich muss noch verdammt viele Missionsberichte lesen."

[Mike Niven]

Mike begegnet den beiden auf dem Flur, als er Kaffee holen wollte.

Mike salutierte un d zwinkerte Cant zu.

"Guten Tag meine Herren, wie geht es Ihnen?"

Mike sah beiden grinsend mit der Kanne in der Hand ins Gesicht.

[Mark A. Kennrick]

Mark schubste die Eingangstür zur Kantine auf. Wie immer war es um diese Uhrzeit nicht so voll wie zu Mittagszeit, aber genau deswegen war er ja schließlich hier. Er hatte wie des öfteren einige Bücher unter seinem Arm die er erstmal auf einem Tisch ablegte und dann zur Essensausgabe ging. Dort nahm er sich ein Tablett und nahm sich erstmal etwas zu essen: Kartoffelbrei mit Spinat und irgendeinen braunen Pudding zum Nachtisch. Na Toll sagte der Blick von Mark deutlich aus, was der Kantinenfrau ein abwertendes Kopfschütteln entlocke. Mark war dies etwas peinlich und ging schnellstens zu seinem Tisch hinüber und setzte sich hin.

Er öffnete eins seiner Bücher an der Stelle wo er aufgehört hatte zu lesen und fing nebenbei langsamen mit Essen an. "Man, wie umständlich kann man nur seine Ideen niederschreiben." entfuhr es ihm leise. Und wie es so häufig bei ihm passierte vergaß er alles um sich herum. Er bemerkte nicht wie andere Leute lauter redeten als normal, wie er mit leicht geöffneten Mund in seiner Position verharrte und wie die Zeit wie im Fluge verging.

[Mike Niven]

Als Mikey merkt das er nicht beachtet wurde, nickte er nur und ging weiter in Richtung Kantine.
Als er die Kantine betrat, sah er Mark Kennrick halb schlafend und mit geöffnetem Mund dort sitzen. Er ging in seine Richtung und setzte sich gegenüber von Ihm und stellte seine Kanne auf den Tisch, so das Mark etwas erschrickte.

"Alles ok Sir?"

Mike musste sein lachen verkneifen, aber er grinste.

[Mark A. Kennrick]

Mark sprang förmlich auf als die Kanne auf dem Tisch hart aufsetzte. Mark hatte nichts mitbekommen und so war für ihn der Schreck groß. Sein Stuhl fiel nach hinten rüber und er schaute Niven entsetzt an. Erst jetzt begriff er das der Sergeant ihn nicht erschrecken wollte, sondern Mark mal wieder in seiner Traumwelt gelebt hatte.

Ohne etwas zu sagen hob er seinen Stuhl und seine Gabel wieder auf, die er ebenfalls fallengelassen hatte. Ihm war er sichtlich peinlich so überrascht worden zu sein und ebenso offensichtlich hielt der Sergeant sich zurück, nicht lauthals loszulachen. Er setzte sich wieder, nahm seinen Pudding zur Hand und guckte Niven so in die Augen, als wäre vor ein paar Sekunden nichts aussergewöhnliches gewesen.

"Natürlich Sergeant, was sollte auch nicht stimmen?" entfuhr es ihm ein wenig patzig weil er bemerkte, wie alle in der Kanine wenigstens einen Blick rübergeworfen hatten. Manche starrten förmlich zu ihm hin als wäre er ein vollkommender Idiot. Ohne auf eine Antowrt zu warten nahm er seinen Löffel und fing dem Pudding an zu essen. Man war das peinlich.

[Mike Niven]

Mike erschreckte sich selbst als der Stuhl umfiel und Mark hochschnellte.
Als Mark wieder saß, schaute er ihn wieder an.

"Ich fragte nur Sir, weil sie so komisch da saßen. Gehts Ihnen gut?"

Mike sah dann auf den Pudding und ihm kam ein Gefühl von Übelkeit und Ekel über.
"Sagen sie mal Ihnen schmeckt sowas? Also ich finde so wie der aussieht nicht gerade sehr appetitlich."

Mike sah kurz zu der Kantinenfrau und wieder zu Mark.

[Mark A. Kennrick]

"Da machen sie sich mal keine Sorge, mir geht es bestens. Ich lass gerade nur in diesem Buch hier, denn ich wollte ein paar Informationen mir ins Gedächniss rufen wegen der letzten Mission."

Mark aß seinen Pudding weiter, bis der Sergeant ihn auf die Farbe des Nachtisches ansprach.

"Er schmeckt sogar sehr gut, was aber vermutlich an den ganzen Zusatzstoffen liegt. Allein wäre das Zeug vermutlich nicht genießbar."

Er riskierte einen vorsichtigen Blick zur Kantinenfrau, die sich in sicherer Entfernung befand. Zum Glück dachte Mark.

[Mike Niven]

"ok dann wünsche ich Ihnen noch einen guten Appetit, Sir. Ich wollte eh nru neuen Kaffee holen"

Mike stand auf nickte Mark nochmal zu und ging mit der Kanne zur Kantinenfrau die diese wieder mit Kaffee füllte.