Blade
Moderator: Archivar
- Devin Cant
- Colonel
- Beiträge: 1848
- Registriert: Sonntag 21. September 2003, 14:19
- Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
- Abteilungen: JAG
- Position im Team: Teamleader
- Einheit: SG-4
Blade
Name: Blade
Spezies: Mensch
Volk: Amerikaner
Rang/Titel: Agent
Glaubensursprung: ---
Aussehen: Obgleich im Bereich der Geheimdienste tätig, ist das Äußere von Agent Blade auffällig und hebt sich stets von den Personen um ihn herum ab. Sein markantes Merkmal ist die schwarze Augenklappe über dem linken Auge, ein Relikt aus einem seiner vielen gefährlichen Einsätze. Aber auch ohne dieses unverkennbare Markenzeichen würde er stets die Aufmerksamkeit der Umgebung auf sich lenken. So besticht der afroamerikanische Mann Ende 30 nicht nur durch einen gut trainierten Körper, sondern strahlt auch stets eine besondere furchteinflößende Aura aus. Schwarzer Bart und Glatze unterstreichen diesen Eindruck. Dazu passend bevorzugt Blade schwarze Kleidung inklusive Ledermantel und hebt sich somit auch in dieser Hinsicht von den typischen Agenten ab.
Wesenszüge: Selbst in den zwielichtigen Abteilungen des NID gibt es kaum eine zweite Person, die besser für den Posten geeignet wäre, den Agent Blade bekleidet. Skrupellos und kaltblütig verfolgt er die Ziele der Organisation nach bestem Wissen aber ohne jegliches Gewissen. Übermäßiger persönlicher Ehrgeiz sorgt zudem dafür, dass er sämtliche moralische Grenzen auszublenden vermag. Gesetzliche Hindernisse umgeht er regelmäßig im Schutze der strengsten Geheimhaltung, bei besonderen Projekten arbeitet er zudem bevorzugt an Standorten fern der Erde und anderer Zivilisationen. Seine ausgeprägte Führungsstärke sorgt dafür, dass er auch an jenen menschenfeindlichen Orten stets die absolute Kontrolle über das Geschehen behält. Seine durch natürliche Ausstrahlung zutage tretende Autorität wird ergänzt durch harte Menschenführung, wobei er jedoch trotz seiner durchaus vorhanden Brutalität und der allgemeinen Skrupellosigkeit gegenüber seinen Untergebenen und anderen Angehörigen der Behörden der Erde stets bemüht ist, ein hartes aber faires Verhalten zu zeigen. So opfert er beispielsweise nie unnötig Soldaten, hat jedoch auch keine Hemmungen, den sicheren Tod von Personen zu besiegeln, die ihn respektlos behandelt und verärgert haben. Er ist zudem geübt darin, je nach Gesprächspartner grundlegende Fakten zurückzuhalten oder auch wahrheitsfern darzustellen, wenn es seinen Zielen dient. Dieses Vorgehen ist nicht nur aufgrund allgemeinen Verhaltens als Geheimdienstagent nötig, sondern ist auch darin begründet, dass er gern der einzige ist, der alle Details eines Projektes kennt um somit unentbehrlich zu werden. Doch sein unbegrenztes Vertrauen in die Fähigkeiten der Menschheit und den grenzenlosen technischen Fortschritt führt hin und wieder auch zu Entscheidungen, die man allgemein als fehlerhaft betrachtet. Einsichtigkeit jedoch liegt Blade fern. Wenn eines seiner Projekte mal über das Ziel hinaus schießt, dann ist dies für ihn kein Versagen, sondern vielmehr ein Zeichen für das abermalige Übertreffen der eigenen Fähigkeiten. Ausbaden müssen diese fatale Perfektion schließlich andere.
Infotext: Die frühen Jahre der Karriere von Agent Blade sind heute weitgehend unbekannt. Nur wenige Personen dürften Zugriff auf die für die Allgemeinheit gelöschten Daten über seine Kindheit und seine ersten Karriereschritten haben. So ist es auch dem Bereich der Spekulation überlassen, wieso dieser nicht zum Militär gehörende Mann kämpft wie ein Soldat der Spezialkräfte, wieso er als offensichtlicher Nichtwissenschaftler stets äußerst kostspielige Forschungsprojete leitet oder wieso eine so auffällige Person geheimdienstlich tätig ist. Was man dagegen heute weiß: Immer wenn an neuen biologischen Waffen gearbeitet wird, bei deren Entwicklung außerirdische Technologien angewandt oder die für den Einsatz außerhalb der Erde gedacht sind, dann hat Agent Blade mit Sicherheit seine Finger im Spiel.
Das erste Mal kam das Team SG4 in direkten Kontakt mit seinen Forschungen, als es einen unbewohnten abgelegenen Planeten besuchte und dort eine Anlage für genetische Experimente an Insektoiden besichtigte. Blade selbst war dort nicht zugegen, doch stand das Projekt unter seiner Aufsicht, wie man erst einige Monate später erfuhr. Wie so oft gelang es dabei den Wissenschaftlern des Agenten, ihre Arbeit bis zur Perfektion voranzutreiben. Am Ende hatte man mehr als zwei Meter hohe Kreaturen erschaffen, die äußerst brutal und gefräßig waren, die Beschuss durch gängige Waffen eine Weile aushielten, sich in kurzer Zeit rasch vermehrten und die dadurch ganze Planeten verwüsten konnten. Durch unglückliche Umstände gelang es den Wesen jedoch, aus der Forschungseinrichtung auszubrechen, ehe man ein effektives System entwickelt hatte, um sie zu beherrschen. Dass es jedoch grundsätzlich möglich war, ihr Handeln zu steuern, bewies eine hochentwickelte Alien-Rasse, die sich der Waffe bemächtigte und sie mit fatalen Folgen für einige neutrale Planeten einsetzte. Trotz dieses gegen alle Interessen der Erde gerichteten Einsatzes seines Projekts resümierte Blade ein positives Fazit aus der Sache und betonte dabei die grausame Effektivität der Insektoiden und die Erkenntnis, dass sie sehr wohl lenkbar waren.
So war es auch nicht weiter erstaunlich, dass Blade die Aufsicht über ein ganz neues, im Grunde ähnliches Projekt erhielt. Als ein SG-Team zufällig auf eine Jahrtausende lang verborgene Waffe der Antiker stieß und dabei vollkommen ausgelöscht wurde, erkannte der NID sofort die Gelegenheit und schickte seinen Experten für derartige Fälle aus, sich dieser Sache anzunehmen. Zunächst hielt sich Blade jedoch im Hintergrund und beobachtete nur die Maßnahmen der Air Force. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der NID Einfluss auf die Entscheidungsfindung ausübte, die damit endete, dass ein Raumschiff voll mit dem extrem gefährlichen Inhalt auf einen von den Ori beherrschten Planeten geschickt wurde. Das Ergebnis dieses Versuchs war gleichzeitig schockierend als auch faszinierend und Blade erkannte nach Auswertung der Beobachtungen, dass dies der Schlüssel zum Sieg in diesem galaktischen Krieg sein könnte. Und er war gewillt, sein Bestes zu geben, um dieses Ziel zu erreichen.
Eine Gelegenheit, wie es keine zweite geben würde, ergab sich, als SG4 ausgesandt wurde um ein mutmaßlich auf dem Planeten befindliches anderes SG-Team zu evakuieren. Im gleichen Raumschiff wie SG4 richtete sich auch ein Sondereinsatzkommando des NID ein, um seine eigene Operation durchzuführen, unbemerkt von der Einheit des SGC. Doch die Umstände führten dazu, dass sich beide Teams auf der Planetenoberfläche begegneten und sich gemeinsam den Weg in die Freiheit bahnen mussten, der mit vielen Verlusten erkauft werden musste. Dies war auch der erste Kontakt von SG4 mit Agent Blade, der zu dem Zeitpunkt bereits den Grundstein seiner weiteren Forschungen gelegt hatte: In einem Koffer transportierte er ein Alien-Ei, das er kurz zuvor sichergestellt hatte. Nach der Rückkehr damit auf die Erde konnten die Arbeiten somit beginnen.
Eine weitere Gelegenheit, die Forschung zu beschleunigen, kam schon wenig später. SG4 wurde beauftragt, das nun auf einem anderen Planeten geortete Team zu befreien. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass dieser Planet durch den Gefangenentransport bereits ebenfalls von den Aliens befallen war, und so reiste Blade erneut auf demselben Raumschiff wie das SGC-Team. Und auch diesmal führte der NID eine separate Mission zeitgleich durch und wieder begegnete man sich auf der Oberfläche. Ein Offizier hatte sich mit einem Alien-Embryo infiziert, was Blade sogleich als Chance erkannte, die außerirdische Rasse beim Heranwachsen zu begutachten. Doch seine skrupellosen und gefährlichen Pläne, den befallenen Major mit auf das Raumschiff und danach sogar auf die Erde zu nehmen, scheiterten an der Erkenntnis des Betroffenen, dass dies das Ende der Menschheit hätte bedeuten können. Er stürzte sich samt der aus ihm schlüpfenden Alien-Königin in geschmolzenes Metall und versank darin. Blade verließ daraufhin scheinbar mit einer Niederlage die Szenerie. Doch stellte sich später heraus, dass es ihm vor der Abreise noch gelungen war, genetisches Material des Toten und des mit ihm verbundenen Aliens zu entnehmen. Mit fatalen Folgen.
Es vergingen einige Wochen, in denen Agent Blade komplett aus der Öffentlichkeit verschwand. Das Alien-Projekt hingegen wurde ausgiebig in den zuständigen Kreisen erörtert. Nach Auswertung aller Daten, die man dank den in Area 51 gelagerten Proben erhalten hatte, wurde schließlich entschieden, die Forschungen auf diesem Sektor einzustellen, da es unmöglich erschien, diese Waffe kontrolliert einzusetzen. Das Budget wurde gestrichen und sämtliche Einrichtungen stillgelegt, die sich mit der Sache beschäftigten. Die letzte von diesen war eine geheime Raumstation des NID im Orbit eines wenig bekannten Planeten. Abermals war es SG4, das ausgeschickt wurde. Diesmal war der Zweck der Mission, die Ergebnisse der Forschungen auf dieser Station zu begutachten und eine Erfolgsprognose abzugeben, anhand derer dann die Entscheidung über die endgültige Schließung der Anlage gefällt werden sollte.
Das Team war jedoch durchaus überrascht, als Agent Blade ihnen an Bord der Raumstation positive Ergebnisse meldete und demonstrierte, wie er eine Alien-Königin mittels eines schmerzhaften Gases zu domestizieren gedachte. Augenscheinlich war diese Methode erfolgversprechend, doch steigerte er damit lediglich die Wut und den Rachedurst der Kreatur. Bezeichnenderweise experimentierte man dort auch nicht nur mit einem Exemplar dieser Rasse. Aus dem im geschmolzenen Metall sichergestellten Erbgut waren unzählige Aliens reproduziert worden, wobei dabei stets der menschliche Wirt mit einem extraterrestrischen Embryo im Bauch geklont werden musste. So starben bereits vor Beginn eines jeden Versuchs Dutzende menschliche Wesen, wobei es auch regelmäßig zu fehlgebildeten Mischformen beider Spezies kam. Hundertfache Neuschaffung bereits gestorbener Lebensformen, Kreation von Gebilden, die wider jeder Natur waren und menschenverachtender Massenmord an nicht benötigten Hälften der kuriosen siamesischen Zwillinge – für Agent Blade und sein Verständnis von Moral kein Problem. Dass die Aliens durch die Züchtungen zunehmend intelligenter wurden und diverse menschliche Eigenschaften in ihrer DNA aufnahmen, war ebenso wenig ein Grund zur Sorge, sondern vielmehr Ausdruck einer gesteigerten Effektivität der Waffe.
Doch machten Blade’s Wissenschaftler den Fehler, die Alien-Königin ein Mal zu viel zu quälen. Ihre im Raum anwesenden Artgenossen bahnten sich auf selbstgefährdende Weise einen Weg ins Freie und begannen mit der Invasion der Raumstation. Blade war überzeugt, das Problem mittels der vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen schnell lösen zu können, doch diesmal irrte er sich. Schon nach kurzer Zeit war ein Großteil der Einrichtung in Hand der Aliens, menschliche Leichen säumten alle Gänge. Doch gegenüber den Ratschlägen von SG4 war Blade weiterhin taub. Vielmehr versuchte er nun aus seiner geschützten Kommandozentrale aus, die Aliens in die Nähe des Reaktorkerns zu locken, den entsprechenden Teil der Station abzukoppeln und zur Detonation zu bringen. Das Ganze schien erfolgreich gewesen zu sein, doch als die wenigen Überlebenden in ein Shuttle zur Evakuierung stiegen, stürmte ein Alien überraschend den Hangar. Aber nicht nur darauf ließ man schießen, sondern ebenfalls auf die für Blade stets lästigen Mitglieder von SG4. Dennoch gelang es dem Wesen, an Bord des abhebenden Shuttles zu gelangen. SG4 konnte von einem zweiten Schiff aus nur erahnen, was dort vor sich ging.
Fakt ist, dass die Überlebenschancen für einen Menschen, eingesperrt auf so engem Raum mit einem dieser Aliens, gleich Null sind. Fakt ist weiterhin, dass das Shuttle einen unplanmäßigen Kurs einschlug und scheinbar beschädigt inmitten der Überreste der zerstörten Raumstation in den Orbit des nahen Planeten eintrat. Seither hat man kein Lebenszeichen mehr von Agent Blade vernommen. Es ist davon auszugehen, dass er dem Alien zum Opfer gefallen und spätestens im Zuge des Absturzes des Shuttles ums Leben gekommen ist. Eine Suche nach der Leiche wurde aufgrund der allgemeinen Umstände unterlassen.
Status: aktiv
erstmaliger Kontakt mit: SG 4
Weitere Treffen am: 16.11.2012 / Ground Zero des Schreckens
23.11.2012 / Gefängnis des Grauens
25.01.2013 / Die Wiedergeburt
01.02.2013 / Grenzen des Fortschritts
08.02.2013 / Die Geister, die wir riefen
Infotext für Teamleader: Dieser Charakter kann nur in Absprache mit den Teamleadern von SG-3 und SG-4 benutzt werden.
Zuletzt geändert von Archivar am Dienstag 17. September 2013, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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