Storys of the sixth World - Shadowrun
- Mark A. Kennrick
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Als Phönix aufwachte war es immer noch dunkel im Raum. Er blinzelte ein paar Mal um den Schlaf aus den Augen zu bekommen und richtete sich langsam auf. Irgendwer hatte ihn anscheinend richtig ins Bett gelegt um ihm am nächsten Tag einen verspannten Nacken zu ersparen. Er brauchte ein paar Augenblicke um sich zu Recht zu finden und schaute sich um. Er musste eingeschlafen sein. Man ist das peinlich. Ein Blick auf seine virtuelle Uhr sagte 4:13 Uhr und als er sich gerade umdrehen wollte, verharrte er plötzlich. Die Elfe lag ebenfalls im Bett und schlief ruhig und fest. Phönix musste ungewollt grinsen. Selbst die Elfe war vermutlich am Ende ihrer Kräfte gewesen und hatte sich nach einiger Zeit ihrer Erschöpfung ergeben.
Phönix schlich sich aus dem Bett und ging ins Bad. Dort lehnte er die Tür an, machte Licht an und schaute sich kurz im Spiegel an. Er sah wie ein verfluchter Chiphead aus. Wie lange soll es noch so weitergehen Radek? 3Monate? Oder eher ein halbes Jahr? Während er sich diese Fragen stellte zog er langsam seine Klamotten aus und warf sie auf einen Haufen. Doch als er dann noch keine Antworten hatte verwarf er sie und ging schließlich in die Dusche. Er öffnete den Hahn und ließ sich nun kaltes Wasser über den Körper laufen. Die Hitze am Tag hatte ihn ganz verrückt gemacht und jetzt genoss er die Kälte. Als er nach einer guten halben Stunde wieder die Dusche verließ und sich abtrocknete schlüpfte er nur in seine Shorts und verließ das Bad wieder.
„Phönix du oller Drekhead“ grummelte es leise aus dem Bett, als dieser sich langsam wieder ins Bett bewegte. „Kannst du dich nicht im dunkelnden Duschen wie ich?“
Phönix musste wieder grinsen und hoffte das die Elfe ihn nicht anschaute.
„Entschuldige Prinzessin, aber ich…“ Phönix stockte, als er durch die Dunkelheit erkannte, dass die Elfe anscheinend nackt im Bett lag und versuchte, mit dem Kopfkissen das Licht von ihr fernzuhalten.
„Was?!“ sagte sie fast wie eine 5 jährige, die ihren Willen nicht bekommen hatte und sich gegen ihre Mutter zu wehr setzte. „Mach einfach das Scheiß Licht aus und leg dich wieder hin und schlaf.“
Da das Licht schon seit seinem verlassen des Bades aus war legte er sich wieder auf seine Seite und war nun ruhig. Er wusste wenn er jetzt ein Widerwort sagte, bereute er es nachher. Phönix schüttelte innerlich mit dem Kopf. Es war nicht das erste Mal, das er die Elfe nackt gesehen hatte. Sie hatten auch schon ein paar Mal was ernsteres gehabt, jedoch fragte er sich jedes Mal warum. Klar, sie war attraktiv und hatte das gewisse etwas, was so mancher Mann suchte. Bloß Phönix glaubte langsam daran, das es bei ihm das Symbolische „mit dem Feuer spielen“ war. Vieles in seinem Leben war danach aufgebaut und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich irgendwann mal die Finger verbrannte. Egal ob nun auf einem Run oder in Shikigamis Bett. Der Tag würde kommen.
Phönix schlich sich aus dem Bett und ging ins Bad. Dort lehnte er die Tür an, machte Licht an und schaute sich kurz im Spiegel an. Er sah wie ein verfluchter Chiphead aus. Wie lange soll es noch so weitergehen Radek? 3Monate? Oder eher ein halbes Jahr? Während er sich diese Fragen stellte zog er langsam seine Klamotten aus und warf sie auf einen Haufen. Doch als er dann noch keine Antworten hatte verwarf er sie und ging schließlich in die Dusche. Er öffnete den Hahn und ließ sich nun kaltes Wasser über den Körper laufen. Die Hitze am Tag hatte ihn ganz verrückt gemacht und jetzt genoss er die Kälte. Als er nach einer guten halben Stunde wieder die Dusche verließ und sich abtrocknete schlüpfte er nur in seine Shorts und verließ das Bad wieder.
„Phönix du oller Drekhead“ grummelte es leise aus dem Bett, als dieser sich langsam wieder ins Bett bewegte. „Kannst du dich nicht im dunkelnden Duschen wie ich?“
Phönix musste wieder grinsen und hoffte das die Elfe ihn nicht anschaute.
„Entschuldige Prinzessin, aber ich…“ Phönix stockte, als er durch die Dunkelheit erkannte, dass die Elfe anscheinend nackt im Bett lag und versuchte, mit dem Kopfkissen das Licht von ihr fernzuhalten.
„Was?!“ sagte sie fast wie eine 5 jährige, die ihren Willen nicht bekommen hatte und sich gegen ihre Mutter zu wehr setzte. „Mach einfach das Scheiß Licht aus und leg dich wieder hin und schlaf.“
Da das Licht schon seit seinem verlassen des Bades aus war legte er sich wieder auf seine Seite und war nun ruhig. Er wusste wenn er jetzt ein Widerwort sagte, bereute er es nachher. Phönix schüttelte innerlich mit dem Kopf. Es war nicht das erste Mal, das er die Elfe nackt gesehen hatte. Sie hatten auch schon ein paar Mal was ernsteres gehabt, jedoch fragte er sich jedes Mal warum. Klar, sie war attraktiv und hatte das gewisse etwas, was so mancher Mann suchte. Bloß Phönix glaubte langsam daran, das es bei ihm das Symbolische „mit dem Feuer spielen“ war. Vieles in seinem Leben war danach aufgebaut und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich irgendwann mal die Finger verbrannte. Egal ob nun auf einem Run oder in Shikigamis Bett. Der Tag würde kommen.
Zuletzt geändert von Mark A. Kennrick am Dienstag 9. Dezember 2008, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Edition: 4.01 D
Datum: 15 Juni 2070
Ort: ADL, Rhein Ruhr Mega Plex, Stadtteil Dortmund – Eving / Holtkottenweg 6
Zeit: 09:47:56 Uhr
Durch eine zaghafte Bewegung von rechts wird ihrem Verstand auf einmal bewusst, dass die Nacht vorbei ist. Wie aus weiter Ferne hört sie leise eine wunderschöne Melodie erklingen, die sie nach einigen Sekunden einer Newcomer Band namens „Sukkubus“ zuordnet.
Two loves have I, And they tear me apart
Two loves have I, Both are in my heart…
Sie genießt diesen Song schon seit ungefähr zwei Wochen, seitdem dieser in den Top Ten der Ruhr Charts ist. Seit sie das Lied zum ersten Mal gehört hatte geht es ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Die Sängerin, die laut dem Online Magazin „Horizon Musicstore“ eine der besten Künstler der nächsten Jahre sein wird, scheint mit ihrem schwarzen Outfit wieder eine neue Styling-Richtung vorgeben zu wollen. Oder zu müssen. Kurz schweifen ihre Gedanken zu der Sängerin, wie sie bei ihrem Label einen Knebelvertrag unterschreibt, wo aus ihr sprichwörtlich jeder Nuyen 'raus gepresst wird.
Ein lang gezogenes Gähnen und Strecken später lässt sie sich träge aus ihrem Bett gleiten, um dann durch ihre kleine Wohnung zu schlendern. Sie bemerkt recht schnell wieder das Surren von der schon etwas in die Jahre gekommenen Klimaanlage, welches ihr am vergangenen Abend das Einschlafen deutlich erschwert hat und flucht innerlich. Doch als sie im Bad angekommen ist und sich einige Augenblicke später von einer kalten Dusche wach machen lässt, denkt sie direkt an den heutigen Tag. Durch einige kurze Sprachbefehle aktiviert sie die „Record“-Funktion des Haussystems und macht sich Stichpunkte für den heutigen Ablauf.
„Also erstmal checke ich heute die Einkaufsliste des Kühlschranks und den Reinigungsplan der Drohnen. Danach werde ich zu Mirage gehen, um mir noch etwas von dem Ginsterkraut zu besorgen. Und Lorbeeren. Dann werde ich zu Mittag einen kurzen Abstecher in den „Sternenhimmel“ machen und danach direkt wieder nach Hause gehen, um ein Ritual vorzubreiten.“
Sie stoppt die Aufnahme, schaltet das Wasser aus und nimmt sich ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Danach wendet sie sich dem Waschbecken zu, aktiviert im Spiegel die Bildfunktion und lässt während dem morgendlichen Zähneputzen den Nachrichtenkanal laufen. Nur mit wenig Interesse verfolgt sie das Fernsehprogramm, ignoriert ein Interview mit einem Konzern-Exec irgendeines Megakons und überhört fast, das ihr Kommlink fiept. Sie kontrolliert kurz, ob die Kamera ausgeschaltet ist und geht dann 'ran.
„Ja?“
„Hoi Ramia, hier ist Yikio. Ich wollte fragen, ob du zur Zeit frei bist oder schon für jemanden arbeitest. Ich hätte da einen Job für dich, ist jedoch etwas kurzfristig.“
Ramia überlegt nicht lange. „Sahne! Natürlich bin ich interessiert. Mein Ebbi schreit schon. Kannst du mir genaueres sagen?“
„Natürlich, jedoch nicht über das Komm. Sei in einer Stunde beim Treffpunkt.“
„So Ka.“ Ramia legt auf und freut sich innerlich. Die vergangenen Wochen hat sie sich mit kleineren Sachen beschäftigt, jedoch verspricht ein Anruf von Yikio immer einiges an Kohle. Freudig macht sie sich schnell fertig und lässt ihre Tagesplanung fallen. Es geht nun darum, Geld zu verdienen.
Datum: 15 Juni 2070
Ort: ADL, Rhein Ruhr Mega Plex, Stadtteil Dortmund – Eving / Holtkottenweg 6
Zeit: 09:47:56 Uhr
Durch eine zaghafte Bewegung von rechts wird ihrem Verstand auf einmal bewusst, dass die Nacht vorbei ist. Wie aus weiter Ferne hört sie leise eine wunderschöne Melodie erklingen, die sie nach einigen Sekunden einer Newcomer Band namens „Sukkubus“ zuordnet.
Two loves have I, And they tear me apart
Two loves have I, Both are in my heart…
Sie genießt diesen Song schon seit ungefähr zwei Wochen, seitdem dieser in den Top Ten der Ruhr Charts ist. Seit sie das Lied zum ersten Mal gehört hatte geht es ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Die Sängerin, die laut dem Online Magazin „Horizon Musicstore“ eine der besten Künstler der nächsten Jahre sein wird, scheint mit ihrem schwarzen Outfit wieder eine neue Styling-Richtung vorgeben zu wollen. Oder zu müssen. Kurz schweifen ihre Gedanken zu der Sängerin, wie sie bei ihrem Label einen Knebelvertrag unterschreibt, wo aus ihr sprichwörtlich jeder Nuyen 'raus gepresst wird.
Ein lang gezogenes Gähnen und Strecken später lässt sie sich träge aus ihrem Bett gleiten, um dann durch ihre kleine Wohnung zu schlendern. Sie bemerkt recht schnell wieder das Surren von der schon etwas in die Jahre gekommenen Klimaanlage, welches ihr am vergangenen Abend das Einschlafen deutlich erschwert hat und flucht innerlich. Doch als sie im Bad angekommen ist und sich einige Augenblicke später von einer kalten Dusche wach machen lässt, denkt sie direkt an den heutigen Tag. Durch einige kurze Sprachbefehle aktiviert sie die „Record“-Funktion des Haussystems und macht sich Stichpunkte für den heutigen Ablauf.
„Also erstmal checke ich heute die Einkaufsliste des Kühlschranks und den Reinigungsplan der Drohnen. Danach werde ich zu Mirage gehen, um mir noch etwas von dem Ginsterkraut zu besorgen. Und Lorbeeren. Dann werde ich zu Mittag einen kurzen Abstecher in den „Sternenhimmel“ machen und danach direkt wieder nach Hause gehen, um ein Ritual vorzubreiten.“
Sie stoppt die Aufnahme, schaltet das Wasser aus und nimmt sich ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Danach wendet sie sich dem Waschbecken zu, aktiviert im Spiegel die Bildfunktion und lässt während dem morgendlichen Zähneputzen den Nachrichtenkanal laufen. Nur mit wenig Interesse verfolgt sie das Fernsehprogramm, ignoriert ein Interview mit einem Konzern-Exec irgendeines Megakons und überhört fast, das ihr Kommlink fiept. Sie kontrolliert kurz, ob die Kamera ausgeschaltet ist und geht dann 'ran.
„Ja?“
„Hoi Ramia, hier ist Yikio. Ich wollte fragen, ob du zur Zeit frei bist oder schon für jemanden arbeitest. Ich hätte da einen Job für dich, ist jedoch etwas kurzfristig.“
Ramia überlegt nicht lange. „Sahne! Natürlich bin ich interessiert. Mein Ebbi schreit schon. Kannst du mir genaueres sagen?“
„Natürlich, jedoch nicht über das Komm. Sei in einer Stunde beim Treffpunkt.“
„So Ka.“ Ramia legt auf und freut sich innerlich. Die vergangenen Wochen hat sie sich mit kleineren Sachen beschäftigt, jedoch verspricht ein Anruf von Yikio immer einiges an Kohle. Freudig macht sie sich schnell fertig und lässt ihre Tagesplanung fallen. Es geht nun darum, Geld zu verdienen.
Zuletzt geändert von Mark A. Kennrick am Dienstag 30. Dezember 2008, 00:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Ramia packte ihren kleinen Rucksack und verließ ihre Wohnung. Sie zog die Haustür zu, aktivierte ihre AR-Favoriten Liste und bestellte sich ein Taxi. Da sie wegen ihrer magischen Fähigkeiten niemals auf die Idee kam, sich Cyberware zu implantieren nutzte sie die Matrix über ihre WiFi-fähigen Kontaktlinsen und ihrer Designerbrille, die sie im letzten Herbst gekauft hatte. In einem nahe gelegenen Kaufhaus hatte sie das günstige Angebote von Zeiss gesehen und direkt zugeschlagen. Und so lief sie nun zum Treffpunkt, wo das Taxi sie abholen sollte. Sie bestellte es sich nie direkt vor die Tür, aus Angst, dass man sie beobachtete und über die Taxizentrale ihre Adresse 'rausfand.
Unten auf der Straße angekommen brannte die heiße Sommersonne ihr von oben ohne Erbarmen auf den Kopf und schon nach einigen hundert Metern war sie am schwitzen. Schon zu dieser Tageszeit lag die Temperatur im Rhein-Ruhr-Megasprawl bei über 30 Grad Celsius und es war nur abzuschätzen, welche Rekordhitze heute zu erwarten war. Ein kleines Nachrichtenfenster öffnete sich rechts unten auf ihrer Brille und warnte sie schon jetzt davor, das die Ozonwerte wieder weit über die akzeptable Grenze steigen würden. Mit einem Seufzen ging Ramia schnellen Schrittes weiter und kam gute 5 Minuten vor dem Taxi an der Straßenecke an. Als sie dann endlich in das gekühlte Fahrzeug einstieg und als Ziel die Seitenstraße des „Sternenhimmels“ angab, war sie erleichtert. Das Fahrzeug berechnete in Sekunden die Fahrroute, Fahrzeit und Kosten und buchte diesen Betrag von ihrem Konto ab. Erst dann fuhr es los und reihte sich in den morgendlichen Verkehr ein. Durch den kompetenten Autopiloten war Ramia guter Dinge und sie verstand gar nicht, wieso es immer noch Leute gab, die Angst vor den computergesteuerten Fahrzeugen hatten. 2070 war mehr oder weniger alles von Maschinen abhängig, egal ob im Straßenverkehr, in der Wirtschaft oder im eigenen zu Hause. Nur wer Geld hatte konnte sich Personal leisten - und das hatten die wenigsten.
Die Fahrt dauerte gute 20 Minuten und als Ramia die alte heruntergekommene Dönerbude sah, die direkt neben dem Cafe war, machte sie sich innerlich auf das Treffen gefasst. Der „Sternenhimmel“ war vor etwa 15 Monaten von zwei Magiern gegründet worden und folgte der Idee, einen Club für seinesgleichen zu schaffen. Jedoch war die Umsetzung deutlich schwieriger und so blieb die magische Kundschaft aus. Schnell musste eine Alternative her und so begab es sich, dass die jungen Leute das Cafe für sich entdeckten. Das Arkane und Unbekannte zog sie anscheinend an, sodass der Laden doch einigermaßen gut besucht wurde. Ramia hatte schon festgestellt, dass sich ab und an mal ein paar magische Personen in das Cafe verirrten, jedoch kannte Ramia die Stammkundschaft gut und wusste, dass darunter nur eine Handvoll anderer magischer Erwachter dabei waren.
Die alte aus Beton gegossene Treppe lag unscheinbar in einem Seitengang eines Wohnhauses verborgen. Das Reklameschild, welches vermutlich irgendwann mal vor langer Zeit mit Licht funktioniert haben musste, hing nun traurig vor sich hin und warb für ein Lokal, welches „S ERN HIM EL“ heißen sollte. Ramia ging gelassenen Schrittes hinab und spürte direkt die Kühle des Betonkellers. Doch dort angekommen, erkannte sie den Wunsch des Besitzers, alles etwas wohnlicher zu machen. Der Flur war schwarz gestrichen und mit kleinen Sternchen versehen, welche schwach leuchteten. Eine etwas größere Sternenschnuppe blinkte langsam über einem Durchgang, der mit einem Perlenvorhang behangen war. Dahinter befand sich das Cafe, welches aus einem Tresen und unzähligen kleineren Tischen bestand. Alles hier war düster gehalten und das meiste Licht kam von einigen Kerzen oder herunter gedimmten Lampen. Ramia blieb kurz im Eingang stehen und schaute sich um. Es fiel ihr schwer alle Personen an den Tischen zu erkennen, jedoch erkannte sie den einen oder anderen Stammgast. Ein leises Surren ihres Komms sagte ihr, das die Kellnerin Tracy sie auch schon entdeckte hatte. Schnell ging Ramia dran.
„Hoi Tracy. Na, alles Sahne?“
„Ramia, schön dich wieder zu sehen. Die letzten Tage warst du ja anscheinend sehr beschäftigt. Soll ich dir das gleiche wie immer bringen?“
„Ja bitte. Sag mal, hat jemand nach mir gefragt? Ich suche nämlich eine Kontaktperson.“
Tracy schwieg einen kurzen Moment als müsste sie überlegen und sprach dann weiter: „Eine Frau kam vor einigen Minuten hier herein und sagte mir, ich solle dir Bescheid geben, dass sie auf die warten würde.“
„So ka, Tracy. Und danke.“
Ramia unterbrach die Verbindung und ging los. Sie schaute sich genau in dem Café um und konnte Yikio schließlich an einem der hintersten Tische entdecken. Dort saß die Frau in ihrem Blazer, hatte einen Soy-Kaffee vor sich stehen und studierte vermutlich die virtuelle Zeitung. Als Ramia weiter auf sie zu ging, schien sie sie zu bemerken, deaktivierte das Datenblatt und stand auf.
„Ramia, schön die wiederzusehen. Bitte, setz dich.“
Fast wie angeboren reichte Yikio ihr die Hand und Ramia überkam mal wieder das Gefühl, nicht mehr Herr der Lage zu sein. Wenn Yikio redete, war sie ihn ihren Element. Sie konnte so überzeugend und standhaft sein, das es fast beängstigend war, neben ihr zu stehen.
„Also, es geht um Folgendes: Gestern Nacht hat unser Team einen kleinen Datenklau durchgezogen. Eigentlich nichts Wildes. Doch als wir die Daten dann Herrn Schmidt übergeben wollten, kam es zu einer Schießerei und unser Auftraggeber verstarb dabei. Seitdem versuche ich einen anderen Interessenten für die Daten zu finden, ohne unsere Opfer auf uns aufmerksam zu machen.“
Yikio nahm einen kleinen Schluck von ihrem Kaffee und wollte gerade weiter erzählen, als Tracy mit dem Getränk für Ramia ankam. Es handelte sich um einen Kräutertee, der mit ein wenig Duftholz serviert wurde. Kurz buchte Ramia den Preis für den Tee plus ein gutes Trinkgeld ab und nickte Tracy zu, die direkt daraufhin wieder verschwand.
„Da ich mich erstmal um andere Sachen kümmern muss, würde ich dich gerne dabei haben, um dem Team den Rücken mit deinem magischen Fähigkeiten etwas zu stärken. Was hältst du davon?“ Yikio sprach wie immer ruhig und geschäftlich.
„Ich bin gerne dabei, habe zur Zeit nicht viel zu tun. Um wie viel handelt es sich denn?“
„Hmm. Leider kann ich dir nicht wirklich viel anbieten. Ich werde natürlich versuchen, die Daten höchstbietend zu verkaufen, jedoch weiß ich jetzt noch nicht, in welcher Größenordung wir reden. Sollten es aber viel mehr werden wirst du Prozentual daran beteiligt. Ansonsten sage ich dir erstmal 1500 Nuyen zu.“
Ramia war sichtlich enttäuscht und ärgerte sich direkt, so etwas Yikio zu zeigen. Diese Frau nutzte solche Schwächen direkt aus. Schnell versuchte sie wieder ihre Fassung zu wahren.
„Naja, ist ja nicht so dolle. Aber besser als gar nix. Um was für Daten handelt es sich denn?“
„Das wüsste ich auch gerne. Offiziell hat Phönix gestern Frachtpapiere von einem LKW entwendet, aber anscheinend muss mehr dahinter stecken. Mal sehen, ob unser Hacker Cypher mehr rausfinden kann.“ Wieder trank die Frau einen Schluck Kaffee.
„Nunja, setz dich einfach mal mit den Leuten in Verbindung. Hier hast du eine Adresse. Dort sind Phönix und Shikigami gestern untergekommen.“
Yikio sendete Ramia kurz die Daten zu, die diese kurz überflog und nickte.
„So ka.“
„Ok, falls es noch etwas geben sollte kannst du dich ja bei mir melden. Ich werde schnellstens versuchen, einen Käufer zu finden. Bis dahin bleibt bitte am Leben.“
Mit einem undefinierbaren Lächeln trank sie ihren Kaffee, stand auf und verließ den „Sternenhimmel“.
Ramia schaute ihr nur kurz hinterher und widmete sich dann wieder ihrem Tee. Sie nahm einen kurzen Schluck davon und war direkt gut gelaunt. Er schmeckte hervorragend.
Unten auf der Straße angekommen brannte die heiße Sommersonne ihr von oben ohne Erbarmen auf den Kopf und schon nach einigen hundert Metern war sie am schwitzen. Schon zu dieser Tageszeit lag die Temperatur im Rhein-Ruhr-Megasprawl bei über 30 Grad Celsius und es war nur abzuschätzen, welche Rekordhitze heute zu erwarten war. Ein kleines Nachrichtenfenster öffnete sich rechts unten auf ihrer Brille und warnte sie schon jetzt davor, das die Ozonwerte wieder weit über die akzeptable Grenze steigen würden. Mit einem Seufzen ging Ramia schnellen Schrittes weiter und kam gute 5 Minuten vor dem Taxi an der Straßenecke an. Als sie dann endlich in das gekühlte Fahrzeug einstieg und als Ziel die Seitenstraße des „Sternenhimmels“ angab, war sie erleichtert. Das Fahrzeug berechnete in Sekunden die Fahrroute, Fahrzeit und Kosten und buchte diesen Betrag von ihrem Konto ab. Erst dann fuhr es los und reihte sich in den morgendlichen Verkehr ein. Durch den kompetenten Autopiloten war Ramia guter Dinge und sie verstand gar nicht, wieso es immer noch Leute gab, die Angst vor den computergesteuerten Fahrzeugen hatten. 2070 war mehr oder weniger alles von Maschinen abhängig, egal ob im Straßenverkehr, in der Wirtschaft oder im eigenen zu Hause. Nur wer Geld hatte konnte sich Personal leisten - und das hatten die wenigsten.
Die Fahrt dauerte gute 20 Minuten und als Ramia die alte heruntergekommene Dönerbude sah, die direkt neben dem Cafe war, machte sie sich innerlich auf das Treffen gefasst. Der „Sternenhimmel“ war vor etwa 15 Monaten von zwei Magiern gegründet worden und folgte der Idee, einen Club für seinesgleichen zu schaffen. Jedoch war die Umsetzung deutlich schwieriger und so blieb die magische Kundschaft aus. Schnell musste eine Alternative her und so begab es sich, dass die jungen Leute das Cafe für sich entdeckten. Das Arkane und Unbekannte zog sie anscheinend an, sodass der Laden doch einigermaßen gut besucht wurde. Ramia hatte schon festgestellt, dass sich ab und an mal ein paar magische Personen in das Cafe verirrten, jedoch kannte Ramia die Stammkundschaft gut und wusste, dass darunter nur eine Handvoll anderer magischer Erwachter dabei waren.
Die alte aus Beton gegossene Treppe lag unscheinbar in einem Seitengang eines Wohnhauses verborgen. Das Reklameschild, welches vermutlich irgendwann mal vor langer Zeit mit Licht funktioniert haben musste, hing nun traurig vor sich hin und warb für ein Lokal, welches „S ERN HIM EL“ heißen sollte. Ramia ging gelassenen Schrittes hinab und spürte direkt die Kühle des Betonkellers. Doch dort angekommen, erkannte sie den Wunsch des Besitzers, alles etwas wohnlicher zu machen. Der Flur war schwarz gestrichen und mit kleinen Sternchen versehen, welche schwach leuchteten. Eine etwas größere Sternenschnuppe blinkte langsam über einem Durchgang, der mit einem Perlenvorhang behangen war. Dahinter befand sich das Cafe, welches aus einem Tresen und unzähligen kleineren Tischen bestand. Alles hier war düster gehalten und das meiste Licht kam von einigen Kerzen oder herunter gedimmten Lampen. Ramia blieb kurz im Eingang stehen und schaute sich um. Es fiel ihr schwer alle Personen an den Tischen zu erkennen, jedoch erkannte sie den einen oder anderen Stammgast. Ein leises Surren ihres Komms sagte ihr, das die Kellnerin Tracy sie auch schon entdeckte hatte. Schnell ging Ramia dran.
„Hoi Tracy. Na, alles Sahne?“
„Ramia, schön dich wieder zu sehen. Die letzten Tage warst du ja anscheinend sehr beschäftigt. Soll ich dir das gleiche wie immer bringen?“
„Ja bitte. Sag mal, hat jemand nach mir gefragt? Ich suche nämlich eine Kontaktperson.“
Tracy schwieg einen kurzen Moment als müsste sie überlegen und sprach dann weiter: „Eine Frau kam vor einigen Minuten hier herein und sagte mir, ich solle dir Bescheid geben, dass sie auf die warten würde.“
„So ka, Tracy. Und danke.“
Ramia unterbrach die Verbindung und ging los. Sie schaute sich genau in dem Café um und konnte Yikio schließlich an einem der hintersten Tische entdecken. Dort saß die Frau in ihrem Blazer, hatte einen Soy-Kaffee vor sich stehen und studierte vermutlich die virtuelle Zeitung. Als Ramia weiter auf sie zu ging, schien sie sie zu bemerken, deaktivierte das Datenblatt und stand auf.
„Ramia, schön die wiederzusehen. Bitte, setz dich.“
Fast wie angeboren reichte Yikio ihr die Hand und Ramia überkam mal wieder das Gefühl, nicht mehr Herr der Lage zu sein. Wenn Yikio redete, war sie ihn ihren Element. Sie konnte so überzeugend und standhaft sein, das es fast beängstigend war, neben ihr zu stehen.
„Also, es geht um Folgendes: Gestern Nacht hat unser Team einen kleinen Datenklau durchgezogen. Eigentlich nichts Wildes. Doch als wir die Daten dann Herrn Schmidt übergeben wollten, kam es zu einer Schießerei und unser Auftraggeber verstarb dabei. Seitdem versuche ich einen anderen Interessenten für die Daten zu finden, ohne unsere Opfer auf uns aufmerksam zu machen.“
Yikio nahm einen kleinen Schluck von ihrem Kaffee und wollte gerade weiter erzählen, als Tracy mit dem Getränk für Ramia ankam. Es handelte sich um einen Kräutertee, der mit ein wenig Duftholz serviert wurde. Kurz buchte Ramia den Preis für den Tee plus ein gutes Trinkgeld ab und nickte Tracy zu, die direkt daraufhin wieder verschwand.
„Da ich mich erstmal um andere Sachen kümmern muss, würde ich dich gerne dabei haben, um dem Team den Rücken mit deinem magischen Fähigkeiten etwas zu stärken. Was hältst du davon?“ Yikio sprach wie immer ruhig und geschäftlich.
„Ich bin gerne dabei, habe zur Zeit nicht viel zu tun. Um wie viel handelt es sich denn?“
„Hmm. Leider kann ich dir nicht wirklich viel anbieten. Ich werde natürlich versuchen, die Daten höchstbietend zu verkaufen, jedoch weiß ich jetzt noch nicht, in welcher Größenordung wir reden. Sollten es aber viel mehr werden wirst du Prozentual daran beteiligt. Ansonsten sage ich dir erstmal 1500 Nuyen zu.“
Ramia war sichtlich enttäuscht und ärgerte sich direkt, so etwas Yikio zu zeigen. Diese Frau nutzte solche Schwächen direkt aus. Schnell versuchte sie wieder ihre Fassung zu wahren.
„Naja, ist ja nicht so dolle. Aber besser als gar nix. Um was für Daten handelt es sich denn?“
„Das wüsste ich auch gerne. Offiziell hat Phönix gestern Frachtpapiere von einem LKW entwendet, aber anscheinend muss mehr dahinter stecken. Mal sehen, ob unser Hacker Cypher mehr rausfinden kann.“ Wieder trank die Frau einen Schluck Kaffee.
„Nunja, setz dich einfach mal mit den Leuten in Verbindung. Hier hast du eine Adresse. Dort sind Phönix und Shikigami gestern untergekommen.“
Yikio sendete Ramia kurz die Daten zu, die diese kurz überflog und nickte.
„So ka.“
„Ok, falls es noch etwas geben sollte kannst du dich ja bei mir melden. Ich werde schnellstens versuchen, einen Käufer zu finden. Bis dahin bleibt bitte am Leben.“
Mit einem undefinierbaren Lächeln trank sie ihren Kaffee, stand auf und verließ den „Sternenhimmel“.
Ramia schaute ihr nur kurz hinterher und widmete sich dann wieder ihrem Tee. Sie nahm einen kurzen Schluck davon und war direkt gut gelaunt. Er schmeckte hervorragend.
Zuletzt geändert von Mark A. Kennrick am Dienstag 9. Dezember 2008, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
- Mark A. Kennrick
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- Beiträge: 2118
- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 21:06
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Ramia ließ sich von der Atmosphäre des Sternenhimmels davontragen. Ihr war bewusst, dass Yikio sie nicht angeheuert hätte, wenn nicht die Möglichkeit bestünde, dass der Rigger und die Samurai Probleme mit Magie bekommen könnten. Doch was genau befürchtete sie? Solche Fragen sollte sie sich nicht stellen. Die Organisation war nicht ihr Ding und sie war heilfroh, dass sie jemanden wie Yikio im Team hatten. Zudem musste sie noch einige Utensilien einkaufen und aktivierte deswegen direkt eine Komm-Verbindung zu ihrer Taliskrämerin: Mirage.
„Hoi Mirage, na wie läuft es bei dir?“, sprach sie die Frau sofort an, als diese das Gespräch annahm. Einen kurzen Augenblick dauerte es, bis Mirage wusste, wer sie anrief.
„Ach Ramia, du bist es! Ganz gut, und bei dir so? Hoffe alles ok. Na, bisse noch mit deinen Geistern per du?“
Ramia musste unweigerlich lächeln. Mirage beherrschte auch die magischen Künste, war jedoch eine Hermetikerin der erneuerten Tradition. Ramia, die in ihrer Magie eher Religion als Mathematik sah, fing mit Mirage gerne Diskussion über die Grundsätze an, wenn sie Zeit dazu hatte. So kam es, dass sie oft mit ähnlichen Sprüchen über ihre Ansichten der Magie geärgert wurde.
„Jaja, alles Sahne. Wir mögen uns immer noch. Ich rufe an, weil ich ein paar Sachen von dir bräuchte. Es handelt sich um nichts wichtiges, nur ein paar Kleinigkeiten.“
„Natürlich, du kannst jederzeit vorbeikommen. Für deine Ansprüche habe ich immer etwas da. Ach, mir fällt da gerade noch etwas ein. Zum einen habe ich gestern Abend noch ein interessantes Stück geliefert bekommen, welches dich eventuell interessieren könnte. Zum anderen war jemand hier und hat sich nach dir umgehört. Ein gewisser Thor. Kennst du den?“
Ramia überlegte kurz, jedoch fiel ihr niemand ein, der sich so nannte.
„Sorry, nope. Nie von dem gehört. Du hast ihm doch nicht…?“
Doch bevor sie ausgesprochen hatte wurde sie von Mirage unterbrochen.
„Ramia, nanana. Was denkst du denn von mir? Wer würde mir den sonst den üblichen Ramsch abkaufen?“
Beide Frauen mussten lächeln.
„Tja, irgendwie musst du ja auch über die Runden kommen. Egal, ich werde mich dann mal auf dem Weg machen und in einer guten halben Stunde bei dir sein. Aus Vorsicht vor fremden Blicken werde ich verdeckt erscheinen, sodass wir uns dann bei dir hinten unterhalten können. Bis nachher dann.“
„Bye.“
Das Gespräch war beendet. Ramia checkte kurz in der Matrix ihre Mail- und Nachrichtenbox und trank währenddessen ihren Kräutertee. Jedoch hatte sie keine ungelesenen Meldungen und so verließ sie nach dem Tee zügig den Sternenhimmel, um mit einem rechtzeitig gerufenen Taxi loszufahren. Der Laden, der schlicht „magische Fundgrube“ hieß war schon seit fast einem Jahr Anlaufpunkt für Ramia, wenn sie Utensilien benötigte. Und egal, ob es Kräuter, Metalle oder sonstige Sachen waren, Mirage konnte sie innerhalb einer Woche beschaffen. Leider waren ihre Beziehungen zu ausländischen Händlern nicht so gut, sodass es schon mal vorkam, dass die wirklichen Exoten - wie Fokis oder Telesma - deutlich über der Standardlieferzeit lagen. Doch Ramia war eine treue Kundin und blieb deswegen lieber bei jemandem, den sie auch kannte. So war sie sich sicher, das unvorhergesehene Vorfälle oder Probleme nur selten eintrafen. Auch wenn das hieß, das sie manchmal länger warten musste.
Das Taxi hielt wie angewiesen an der Straßenecke. Das Geld war bereits von ihrem Onlinekonto abgebucht, sodass Ramia einfach aussteigen konnte. Die Hitze war fast unerträglich und zwang Ramia dazu, sich zu beeilen. Auf dem Weg zu dem gut 200 Meter entfernten Laden rief sie sich ein paar alte keltische Formeln in den Kopf und sprach sie leise vor sich aus. Sie spürte intuitiv das Mana um sich herum pulsieren, bis es kanalisiert war und sie die Wirkung des Zaubers aufrecht hielt. Sie wusste, das der Zauber für Mundane, also Nichtmagische kaum zu bemerken war und schritt deswegen weiter auf den Laden zu. Die Wirkung dieses einfachen Zaubers bestand darin, dass sie von anderen Menschen einfach ignoriert wurde. Sie nahmen sie zwar wahr, ließen ihren Blick aber schnell von ihr und vergaßen wie fast augenblicklich. So hoffte Ramia ungesehen in der “magische Fundgrube” zu verschwinden.
Als sie eintrat, bimmelte eine dieser alten Türklingeln im Raum und so wusste die Verkäuferin direkt, das jemand da war. Der Verkaufsraum war nicht sehr groß und wirkte durch die vielen Regale vollgestellt. Am Eingang fand man die üblichen Anhänger verschiedener Religionen, angefangen von nordischen Runen bis hin zu dem ägyptischen Ankh. Sie hatten keine magische Wirkung, jedoch kamen häufig normale Leute hier herein und kauften diese in der Hoffnung, dass sie ihnen Glück brachten. Weiter hinten befanden sich jedoch die wahren Schätze, sahen aber für das ungeschulte Auge fast unscheinbar aus. Hinter der Theke befanden sich große Gläser, die gefüllt waren mit heimatlichen und importieren Kräutern. Für Ramia waren dies die wichtigen Zutaten. Es dauerte auch nicht lange, bis Mirage, wie sie sich selber nannte, nach vorne in den Verkaufsraum kam. Ramia ließ den einfachen Zauber direkt fallen, sodass sie sich mit ihrer Bekannten unterhalten konnte. Diese jedoch winkte ihr nur zu und verließ den Raum durch einen Vorhang wieder nach hinten. Ramia folgte ihr ohne irgendein Wort und stand kurze Zeit später in einem Hinterraum, der eine Mischung aus Wohnzimmer und Küche war. Auf dem Tisch ruhte eine kleine Holzkiste, die im Innern mit Kunststoffflocken ausgefüllt war, um den seltenen Gegenstand sicher zu transportieren. Ramia staunte nicht schlecht, als sie die Athame, einen Ritualdolch, sah.
„Hoi Mirage, na wie läuft es bei dir?“, sprach sie die Frau sofort an, als diese das Gespräch annahm. Einen kurzen Augenblick dauerte es, bis Mirage wusste, wer sie anrief.
„Ach Ramia, du bist es! Ganz gut, und bei dir so? Hoffe alles ok. Na, bisse noch mit deinen Geistern per du?“
Ramia musste unweigerlich lächeln. Mirage beherrschte auch die magischen Künste, war jedoch eine Hermetikerin der erneuerten Tradition. Ramia, die in ihrer Magie eher Religion als Mathematik sah, fing mit Mirage gerne Diskussion über die Grundsätze an, wenn sie Zeit dazu hatte. So kam es, dass sie oft mit ähnlichen Sprüchen über ihre Ansichten der Magie geärgert wurde.
„Jaja, alles Sahne. Wir mögen uns immer noch. Ich rufe an, weil ich ein paar Sachen von dir bräuchte. Es handelt sich um nichts wichtiges, nur ein paar Kleinigkeiten.“
„Natürlich, du kannst jederzeit vorbeikommen. Für deine Ansprüche habe ich immer etwas da. Ach, mir fällt da gerade noch etwas ein. Zum einen habe ich gestern Abend noch ein interessantes Stück geliefert bekommen, welches dich eventuell interessieren könnte. Zum anderen war jemand hier und hat sich nach dir umgehört. Ein gewisser Thor. Kennst du den?“
Ramia überlegte kurz, jedoch fiel ihr niemand ein, der sich so nannte.
„Sorry, nope. Nie von dem gehört. Du hast ihm doch nicht…?“
Doch bevor sie ausgesprochen hatte wurde sie von Mirage unterbrochen.
„Ramia, nanana. Was denkst du denn von mir? Wer würde mir den sonst den üblichen Ramsch abkaufen?“
Beide Frauen mussten lächeln.
„Tja, irgendwie musst du ja auch über die Runden kommen. Egal, ich werde mich dann mal auf dem Weg machen und in einer guten halben Stunde bei dir sein. Aus Vorsicht vor fremden Blicken werde ich verdeckt erscheinen, sodass wir uns dann bei dir hinten unterhalten können. Bis nachher dann.“
„Bye.“
Das Gespräch war beendet. Ramia checkte kurz in der Matrix ihre Mail- und Nachrichtenbox und trank währenddessen ihren Kräutertee. Jedoch hatte sie keine ungelesenen Meldungen und so verließ sie nach dem Tee zügig den Sternenhimmel, um mit einem rechtzeitig gerufenen Taxi loszufahren. Der Laden, der schlicht „magische Fundgrube“ hieß war schon seit fast einem Jahr Anlaufpunkt für Ramia, wenn sie Utensilien benötigte. Und egal, ob es Kräuter, Metalle oder sonstige Sachen waren, Mirage konnte sie innerhalb einer Woche beschaffen. Leider waren ihre Beziehungen zu ausländischen Händlern nicht so gut, sodass es schon mal vorkam, dass die wirklichen Exoten - wie Fokis oder Telesma - deutlich über der Standardlieferzeit lagen. Doch Ramia war eine treue Kundin und blieb deswegen lieber bei jemandem, den sie auch kannte. So war sie sich sicher, das unvorhergesehene Vorfälle oder Probleme nur selten eintrafen. Auch wenn das hieß, das sie manchmal länger warten musste.
Das Taxi hielt wie angewiesen an der Straßenecke. Das Geld war bereits von ihrem Onlinekonto abgebucht, sodass Ramia einfach aussteigen konnte. Die Hitze war fast unerträglich und zwang Ramia dazu, sich zu beeilen. Auf dem Weg zu dem gut 200 Meter entfernten Laden rief sie sich ein paar alte keltische Formeln in den Kopf und sprach sie leise vor sich aus. Sie spürte intuitiv das Mana um sich herum pulsieren, bis es kanalisiert war und sie die Wirkung des Zaubers aufrecht hielt. Sie wusste, das der Zauber für Mundane, also Nichtmagische kaum zu bemerken war und schritt deswegen weiter auf den Laden zu. Die Wirkung dieses einfachen Zaubers bestand darin, dass sie von anderen Menschen einfach ignoriert wurde. Sie nahmen sie zwar wahr, ließen ihren Blick aber schnell von ihr und vergaßen wie fast augenblicklich. So hoffte Ramia ungesehen in der “magische Fundgrube” zu verschwinden.
Als sie eintrat, bimmelte eine dieser alten Türklingeln im Raum und so wusste die Verkäuferin direkt, das jemand da war. Der Verkaufsraum war nicht sehr groß und wirkte durch die vielen Regale vollgestellt. Am Eingang fand man die üblichen Anhänger verschiedener Religionen, angefangen von nordischen Runen bis hin zu dem ägyptischen Ankh. Sie hatten keine magische Wirkung, jedoch kamen häufig normale Leute hier herein und kauften diese in der Hoffnung, dass sie ihnen Glück brachten. Weiter hinten befanden sich jedoch die wahren Schätze, sahen aber für das ungeschulte Auge fast unscheinbar aus. Hinter der Theke befanden sich große Gläser, die gefüllt waren mit heimatlichen und importieren Kräutern. Für Ramia waren dies die wichtigen Zutaten. Es dauerte auch nicht lange, bis Mirage, wie sie sich selber nannte, nach vorne in den Verkaufsraum kam. Ramia ließ den einfachen Zauber direkt fallen, sodass sie sich mit ihrer Bekannten unterhalten konnte. Diese jedoch winkte ihr nur zu und verließ den Raum durch einen Vorhang wieder nach hinten. Ramia folgte ihr ohne irgendein Wort und stand kurze Zeit später in einem Hinterraum, der eine Mischung aus Wohnzimmer und Küche war. Auf dem Tisch ruhte eine kleine Holzkiste, die im Innern mit Kunststoffflocken ausgefüllt war, um den seltenen Gegenstand sicher zu transportieren. Ramia staunte nicht schlecht, als sie die Athame, einen Ritualdolch, sah.
- Mark A. Kennrick
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
“Wow, schau an!” Ramia nahm den Dolch aus der Verpackung und begutachtete diesen doch recht einfach gehaltenen Gegenstand genauer. Ihr war bewusst, dass ein Fokus theoretisch jede beliebige Gestalt haben konnte und in seinem Inneren ein gigantisches Potenzial beherbergen konnte. Sie öffnete ihre Sinne für die Astralebene und musterte den Fokus. Hier, auf der mystischen Ebene der Emotionen, nahm sie weltliche Gegenstände kaum wahr. Die Küche wirkte in sich dunkel und tot. Einzig ihre Bekannte Mirage, Ramia selbst und der Dolch in ihren Händen gaben ein Leuchten von sich, welches deutlich die Präsenz von Magie ausstrahlte. Auch waren Emotionen leicht aus Auren, wie sie im Mage-Jargon genannt wurden, zu lesen. Doch Ramia wollte nur einen kurzen Blick auf den Dolch werfen, um seinen Wert zu prüfen.
“Der Dolch ist laut Angaben meiner Kontaktperson gut 20 Jahre alt. Man sieht das an der schon etwas in die Jahre gekommenen Klinge. Doch seine magische Aura ist immer noch voll ausgeprägt.”
Mirage redete ruhig und gelassen und vermittelte dadurch den Wert dieses seltenen Gegenstandes.
“Sein Potenzial liegt in der Manifestation und Kanalisierung. Robert Guild hat es in seinen Lehrtexten als 'Magical Tunneling' beschrieben. Heutzutage wird dieser Begriff jedoch kaum noch benutzt.”
Ramia sagte dieser Begriff überhaupt nichts, doch Mirage schien dies deutlich an ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen.
“Vielleicht sagt dir der Begriff Waffenfokus etwas.”
Ramia musste unweigerlich lächeln.
“Natürlich. Jedoch muss ich dich leider enttäuschen, ich kann mir im Moment so etwas nicht leisten. Eigentlich wollte ich nur etwas Ginsterkraut und ein paar Lorbeeren bei dir kaufen.”
Mirage machte einen etwas enttäuschten Gesichtsausdruck, drehte sich um und ging wieder in den Verkaufsraum, um etwas von den Kräutern abzupacken. Ramia musterte währenddessen den Fokus noch etwas, legte ihn aber als Mirage mit ihren Kräutern hereinkam wieder zurück in das Kästchen. Ramia begutachtete kurz die Kräuter, packte sie in ihre Tasche und überwies Mirage die Summe von ihrem Konto.
“Ich muss dann auch wieder verschwinden, ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen. Ich melde mich bei dir, wenn ich noch 'was brauche.”
Kurz umarmten sich die beiden, als Ramia wieder hinausging. Routiniert wob sie erneut ihren Zauber um sich vor den Augen anderer zu verbergen und verschwand schnellen Schrittes aus dem Laden. Sie musste wieder nach Hause, um sich dort endlich mit ihrem Auftrag zu befassen.
“Der Dolch ist laut Angaben meiner Kontaktperson gut 20 Jahre alt. Man sieht das an der schon etwas in die Jahre gekommenen Klinge. Doch seine magische Aura ist immer noch voll ausgeprägt.”
Mirage redete ruhig und gelassen und vermittelte dadurch den Wert dieses seltenen Gegenstandes.
“Sein Potenzial liegt in der Manifestation und Kanalisierung. Robert Guild hat es in seinen Lehrtexten als 'Magical Tunneling' beschrieben. Heutzutage wird dieser Begriff jedoch kaum noch benutzt.”
Ramia sagte dieser Begriff überhaupt nichts, doch Mirage schien dies deutlich an ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen.
“Vielleicht sagt dir der Begriff Waffenfokus etwas.”
Ramia musste unweigerlich lächeln.
“Natürlich. Jedoch muss ich dich leider enttäuschen, ich kann mir im Moment so etwas nicht leisten. Eigentlich wollte ich nur etwas Ginsterkraut und ein paar Lorbeeren bei dir kaufen.”
Mirage machte einen etwas enttäuschten Gesichtsausdruck, drehte sich um und ging wieder in den Verkaufsraum, um etwas von den Kräutern abzupacken. Ramia musterte währenddessen den Fokus noch etwas, legte ihn aber als Mirage mit ihren Kräutern hereinkam wieder zurück in das Kästchen. Ramia begutachtete kurz die Kräuter, packte sie in ihre Tasche und überwies Mirage die Summe von ihrem Konto.
“Ich muss dann auch wieder verschwinden, ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen. Ich melde mich bei dir, wenn ich noch 'was brauche.”
Kurz umarmten sich die beiden, als Ramia wieder hinausging. Routiniert wob sie erneut ihren Zauber um sich vor den Augen anderer zu verbergen und verschwand schnellen Schrittes aus dem Laden. Sie musste wieder nach Hause, um sich dort endlich mit ihrem Auftrag zu befassen.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Wieder rief sie sich mittels ihres Kommlinks ein Taxi, welches knapp 5 Minuten später an der Kreuzung erschien. Als sie einstieg, genoss sie förmlich die Klimaanlage, die die Innentemperatur angenehm gekühlt hatte und gab dem Pilotsystem des Taxis die Zieladresse. Das Taxi setzte sich schnell in Bewegung, um seinen Passagier zügig zum gewünschten Ort zu bringen.
Als Ramia an ihrer Wohnungstür ankam bemerkte sie, dass sie vollends erschöpft war. Allein die paar Meter, die sie von der Straße bis zu ihrer Wohnungstür gegangen war, brachten sie wieder ins Schwitzen. “Verdammte Hitze!”, nuschelte sie, als sie ihre Hand auf den biometrischen Scanner legte und ein Summen ertönte. Sie drückte die Tür auf und betrat wieder ihre eigenen 4 Wände, die angenehm gekühlt waren. Sie ließ ihre Tasche direkt zu Boden sinken, ging in die Küche und holte aus dem Kühlschrank ein Mineralwasser, welches sie recht zügig trank. Währenddessen redete das Haus-System, welches Ramia die Stimme von Karl Heinz Wiedmann verliehen hatte, die aktuellen Wetterdaten herunter. “So monoton und glaubhaft kann eben nur ein Politiker der CVP reden” hatte sie damals zu dem Techniker gesagt, der das System installiert hatte. Als Ramia sich etwas ausgeruht und durch das Haussystem erfahren hatte, dass es heute wieder richtig heiß werden sollte, zögerte sie etwas. Jedoch konnte sie sich vor der Beschwörung nicht drücken, sie musste ihren Chummern ja helfen.
Als Ramia an ihrer Wohnungstür ankam bemerkte sie, dass sie vollends erschöpft war. Allein die paar Meter, die sie von der Straße bis zu ihrer Wohnungstür gegangen war, brachten sie wieder ins Schwitzen. “Verdammte Hitze!”, nuschelte sie, als sie ihre Hand auf den biometrischen Scanner legte und ein Summen ertönte. Sie drückte die Tür auf und betrat wieder ihre eigenen 4 Wände, die angenehm gekühlt waren. Sie ließ ihre Tasche direkt zu Boden sinken, ging in die Küche und holte aus dem Kühlschrank ein Mineralwasser, welches sie recht zügig trank. Währenddessen redete das Haus-System, welches Ramia die Stimme von Karl Heinz Wiedmann verliehen hatte, die aktuellen Wetterdaten herunter. “So monoton und glaubhaft kann eben nur ein Politiker der CVP reden” hatte sie damals zu dem Techniker gesagt, der das System installiert hatte. Als Ramia sich etwas ausgeruht und durch das Haussystem erfahren hatte, dass es heute wieder richtig heiß werden sollte, zögerte sie etwas. Jedoch konnte sie sich vor der Beschwörung nicht drücken, sie musste ihren Chummern ja helfen.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Ramia ging zurück zu ihrer Tasche, holte ihre erworbenen Kräuter heraus und ging die paar Schritte zu ihren “Gästezimmer”. Der Raum war klein und wie dafür gemacht, ein schmales Bett aufzunehmen, welches man für einen Gast bereit hielt. Jedoch hatte Ramia für die paar Quadratmeter eine andere Verwendung.
Sie öffnete die Tür und schaute sich kurz im Eingang um, ob sie nicht etwas vergessen hatte. Alle Utensilien, die sich in dem Raum befanden waren säuberlich geordnet in Regalen verstaut. In der Mitte des Raumes lag ein runder großer roter Teppich von gut drei Metern Durchmesser, der arkane Symbole enthielt. Auf ihm stand ein kleinerer Campinggaskocher, der zum Beheizen ihres Kessels da war und es grade so mit Mühe schaffte, ihn zu erhitzen. Am hinteren Ende des Raumes stand als einziges Möbelstück ein einfacher Apothekerschrank, der offensichtlich schon etwas in die Jahre gekommen war. Ramia betrat den Raum ohne ihre Schuhe, ging langsamen Schrittes fast lautlos zum Schrank herüber und suchte sich die passenden Ingredenzien für ihre Beschwörung heraus. Es dauerte etwas, bis sie alle Sachen zusammen hatte und sich dann damit zu ihrem Kessel begab. Dieser, der lediglich die Größe eines mittelgroßen Kochtopfes besaß, bestand aus einer Legierung aus Kupfer, Eisen und einigen Spuren Orchikalkum. Sie goss etwas Wasser hinein, zerrieb mit einem Mörser die Kräuter und legte alle häufchenweise auf ein altes Brettchen. Währenddessen hatte der Kocher das Wasser zum Dampfen gebracht und Ramia verlagerte kurz ihre Wahrnehmung auf die Astralebene, um sicher zu gehen, dass alles passte. Alle magischen Linien, die sie im Laufe ihrer Anwesenheit hier in der Wohnung geformt hatte lagen genau dort, wo sie sein sollten. Jeder Faden pulsierte im Einklang mit dem ganzen Netz ihres magischen Zufluchtsortes und es beruhigte sie etwas, dass alles harmonisch wirkte. Sie zog sich wieder aus dem Astralraum zurück und fing mit der Beschwörung an. Sie hob die Hände zur Decke, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Einige Minuten wartete sie, um Ruhe zu finden, bis sie mit dem alt-keltischen Ritualgesang anfing. Sie musste genau die Höhe der Silben treffen und zeitgenau die Kräuter ins Wasser werfen, ansonsten wären ihre ganzen Mühen umsonst gewesen. Sie war sich bewusst, dass jede Beschwörung anstrengend war, da sich so etwas oft Stunden hinzog.
Sie öffnete die Tür und schaute sich kurz im Eingang um, ob sie nicht etwas vergessen hatte. Alle Utensilien, die sich in dem Raum befanden waren säuberlich geordnet in Regalen verstaut. In der Mitte des Raumes lag ein runder großer roter Teppich von gut drei Metern Durchmesser, der arkane Symbole enthielt. Auf ihm stand ein kleinerer Campinggaskocher, der zum Beheizen ihres Kessels da war und es grade so mit Mühe schaffte, ihn zu erhitzen. Am hinteren Ende des Raumes stand als einziges Möbelstück ein einfacher Apothekerschrank, der offensichtlich schon etwas in die Jahre gekommen war. Ramia betrat den Raum ohne ihre Schuhe, ging langsamen Schrittes fast lautlos zum Schrank herüber und suchte sich die passenden Ingredenzien für ihre Beschwörung heraus. Es dauerte etwas, bis sie alle Sachen zusammen hatte und sich dann damit zu ihrem Kessel begab. Dieser, der lediglich die Größe eines mittelgroßen Kochtopfes besaß, bestand aus einer Legierung aus Kupfer, Eisen und einigen Spuren Orchikalkum. Sie goss etwas Wasser hinein, zerrieb mit einem Mörser die Kräuter und legte alle häufchenweise auf ein altes Brettchen. Währenddessen hatte der Kocher das Wasser zum Dampfen gebracht und Ramia verlagerte kurz ihre Wahrnehmung auf die Astralebene, um sicher zu gehen, dass alles passte. Alle magischen Linien, die sie im Laufe ihrer Anwesenheit hier in der Wohnung geformt hatte lagen genau dort, wo sie sein sollten. Jeder Faden pulsierte im Einklang mit dem ganzen Netz ihres magischen Zufluchtsortes und es beruhigte sie etwas, dass alles harmonisch wirkte. Sie zog sich wieder aus dem Astralraum zurück und fing mit der Beschwörung an. Sie hob die Hände zur Decke, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Einige Minuten wartete sie, um Ruhe zu finden, bis sie mit dem alt-keltischen Ritualgesang anfing. Sie musste genau die Höhe der Silben treffen und zeitgenau die Kräuter ins Wasser werfen, ansonsten wären ihre ganzen Mühen umsonst gewesen. Sie war sich bewusst, dass jede Beschwörung anstrengend war, da sich so etwas oft Stunden hinzog.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Kapitel: 3
Edition: 4.01 D
Datum: 15 Juni 2070
Ort: ADL, Rhein Ruhr Mega Plex, Stadtteil Dortmund – Downtown Huckarde / Rahmer Strasse
Zeit: 08:13:25 Uhr
Schweiß glänzte matt durch die ersten Sonnenstrahlen, die es schafften ins Zimmer hineinzuleuchten. In dem kleinen Zimmer war die Temperatur über Nacht kaum heruntergegangen und die Klimaanlage, die verheißungsvoll oben in der Ecke an der Wand hing schien schon seit Jahren das Zeitliche gesegnet zu haben. Keuchend und mit trockenem Hals wurde sie wach und hatte Mühe, sich zu bewegen. Über die Nacht verteilt war sie öfters wach geworden, da sie dachte, leise Schritte oder komische Geräusche gehört zu haben. Aber sie war noch am leben, daher musste sie sich wohl getäuscht haben. Das Laken war ebenfalls durch ihren Schweiß klamm feucht, was sie dann endlich dazu bewegte, sich aus dem Bett zu drehen und sich hinzusetzen. Nach einem leichten Strecken und Kopf drehen - woraufhin leise ihre Gelenke knackten - stand sie auf und trottete fast zu dem Fenster rüber, wo sie seitlich kurz hindurch spähte. Niemand war zu sehen.
Sie stellte eine Verbindung zu ihrer Knarre her, die sie vor einigen Stunden auf die Kommode gelegt hatte. Diese hatte sie genau mit dem Lauf auf die Tür gerichtet, sodass sie bei einem Überfall direkt feuern konnte, ohne die Waffe in die Hand zu nehmen. Das ihr eingebaute Smartgun-System erfasste schnell und eigenständig ein Ziel, visierte es an und konnte per Impuls gedankenschnell abgefeuert werden. So kam der Tod innerhalb eines Gedanken.
Die Ares Predator 4, eine großkalibrige Pistole mit einem Magazin von 15 Schuß, meldete die volle Einsatzbereitschaft. “Mist”, dachte sie und ärgerte sich insgeheim darüber, dass sie auf größere Waffen verzichtet hatte. Man hatte ihr bei dem Überfall gestern davon abgeraten. Viel zu auffällig.
Ihr Blick schweifte auf ihren Bekannten, der neben ihr auf dem Bett geschlafen hatte. Er lag in Shorts auf der Seite und würde vermutlich lauthals schnarchen, hätte er seinen Kopf nicht tief ins Kissen gedrückt. Seine Nano-Tätowierungen, die an seinen Armen und auf seinem Rücken die Gestalt von Flammen hatten, bewegten sich in ihrem Rhythmus langsam und ließen ihn ein wenig wie ein Brandopfer aussehen. Mit schwung trat sie gegen das alte Bettgestell, was unter der Wucht erzitterte und schließlich zusammen bracht. Ihr Chummer Phönix schreckte auf und schaute sich verschlafen um.
“Hey Rigger, aufstehen!”
Phönix starrte sie nur entgeistert an und war sprachlos. Shikigami verdreht die Augen
“Ey Chummer, wir haben es früh morgens. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe Hunger.”
Der Rigger schien immer noch nicht ganz verstanden zu haben, wo er sich befand und blinzelte etwas mit seinem Augen.
“Drekhead, hör auf mich anzuglotzen als ob ich ein Pin-Up Girl wäre. Ich weiß, du würdest mich jetzt gern durch die Bude ******, aber wir haben Wichtigeres zu tun. Oder?”
Es brauchte etwas, als auf seinem Lippen ein schelmisches Grinsen entstand.
“Zweimal ins Schwarze getroffen. Aber ob wir jetzt noch 15 Minuten hier…”
Weiter kam er nicht mit seinem Satz, denn sie hatte schon ihre Faust geballt und sie ihm ins Gesicht gedroschen. Kurz taumelte er und fiel wieder zurück in die Überreste des Bettes.
“Gut, dann leg dich noch mal hin, ich geh duschen. Und solltest du versuchen hinterherzukommen, kannste dir sicherlich vorstellen was passiert.”
Ohne den Rigger eines weiteren Blicks zu würdigen ging sie ins Bad und begab sich unter die Dusche, die erfreulicherweise kaltes Wasser für sie bereit hielt. Es war belebend, brachte Bewegung in ihren Kreislauf. Bald darauf stand sie vor dem Spiegel, der über dem Waschbecken hing und schenkte sich ein diabolisches Grinsen. Genau dies ließ viele Menschen auf der Straße Abstand von ihr halten, da es eine perfekte Ergänzung zu ihrem Äußeren war. Durch irgendeinen irrwitzigen Zufall hatte Mutter Natur ihr eine lila Hautfarbe gegeben und bis heute konnte ihr niemand erklären, warum das so war. Zusammen mit ihren langen schwarzen Haaren und ihren komplett weißen Cyberaugen sah sie wie eine Ausgeburt der Hölle aus. Und das genoss sie.
Ihr Körper, der schon solange sie zurück denken kann durch das Training ihres Vater gestählt wurde war der einer Kampfsportlerin. Und darauf war sie stolz. Viele ließen sich gehen und schafften es nicht, sich in der Welt von heute Ziele zu setzen. Doch sie hatte damals immer noch Zweifel gehabt und ihre letzen Makel durch leistungssteigernde Implantate verbessert. Nun war sie sich sicher: Sie war eine Kämpferin; Die Killerelfe, die der Rigger in ihr sah. Erhobenen Hauptes ging sie zurück in den Schlafraum, wo Phönix schon aufgestanden war und sich das Kinn rieb.
“Ich fühl mich besser. Lass uns anziehen und 'was essen gehen. Ich habe Hunger.”
“Aber…”, sprach Phönix aus, hielt dann aber direkt inne. “Egal, ich kann auch nachher noch duschen gehen.”
Einige quietschende Reifen draußen ließen beide aufschrecken und sich zum Fenster umdrehen, um genaueres zu erfahren.
Edition: 4.01 D
Datum: 15 Juni 2070
Ort: ADL, Rhein Ruhr Mega Plex, Stadtteil Dortmund – Downtown Huckarde / Rahmer Strasse
Zeit: 08:13:25 Uhr
Schweiß glänzte matt durch die ersten Sonnenstrahlen, die es schafften ins Zimmer hineinzuleuchten. In dem kleinen Zimmer war die Temperatur über Nacht kaum heruntergegangen und die Klimaanlage, die verheißungsvoll oben in der Ecke an der Wand hing schien schon seit Jahren das Zeitliche gesegnet zu haben. Keuchend und mit trockenem Hals wurde sie wach und hatte Mühe, sich zu bewegen. Über die Nacht verteilt war sie öfters wach geworden, da sie dachte, leise Schritte oder komische Geräusche gehört zu haben. Aber sie war noch am leben, daher musste sie sich wohl getäuscht haben. Das Laken war ebenfalls durch ihren Schweiß klamm feucht, was sie dann endlich dazu bewegte, sich aus dem Bett zu drehen und sich hinzusetzen. Nach einem leichten Strecken und Kopf drehen - woraufhin leise ihre Gelenke knackten - stand sie auf und trottete fast zu dem Fenster rüber, wo sie seitlich kurz hindurch spähte. Niemand war zu sehen.
Sie stellte eine Verbindung zu ihrer Knarre her, die sie vor einigen Stunden auf die Kommode gelegt hatte. Diese hatte sie genau mit dem Lauf auf die Tür gerichtet, sodass sie bei einem Überfall direkt feuern konnte, ohne die Waffe in die Hand zu nehmen. Das ihr eingebaute Smartgun-System erfasste schnell und eigenständig ein Ziel, visierte es an und konnte per Impuls gedankenschnell abgefeuert werden. So kam der Tod innerhalb eines Gedanken.
Die Ares Predator 4, eine großkalibrige Pistole mit einem Magazin von 15 Schuß, meldete die volle Einsatzbereitschaft. “Mist”, dachte sie und ärgerte sich insgeheim darüber, dass sie auf größere Waffen verzichtet hatte. Man hatte ihr bei dem Überfall gestern davon abgeraten. Viel zu auffällig.
Ihr Blick schweifte auf ihren Bekannten, der neben ihr auf dem Bett geschlafen hatte. Er lag in Shorts auf der Seite und würde vermutlich lauthals schnarchen, hätte er seinen Kopf nicht tief ins Kissen gedrückt. Seine Nano-Tätowierungen, die an seinen Armen und auf seinem Rücken die Gestalt von Flammen hatten, bewegten sich in ihrem Rhythmus langsam und ließen ihn ein wenig wie ein Brandopfer aussehen. Mit schwung trat sie gegen das alte Bettgestell, was unter der Wucht erzitterte und schließlich zusammen bracht. Ihr Chummer Phönix schreckte auf und schaute sich verschlafen um.
“Hey Rigger, aufstehen!”
Phönix starrte sie nur entgeistert an und war sprachlos. Shikigami verdreht die Augen
“Ey Chummer, wir haben es früh morgens. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe Hunger.”
Der Rigger schien immer noch nicht ganz verstanden zu haben, wo er sich befand und blinzelte etwas mit seinem Augen.
“Drekhead, hör auf mich anzuglotzen als ob ich ein Pin-Up Girl wäre. Ich weiß, du würdest mich jetzt gern durch die Bude ******, aber wir haben Wichtigeres zu tun. Oder?”
Es brauchte etwas, als auf seinem Lippen ein schelmisches Grinsen entstand.
“Zweimal ins Schwarze getroffen. Aber ob wir jetzt noch 15 Minuten hier…”
Weiter kam er nicht mit seinem Satz, denn sie hatte schon ihre Faust geballt und sie ihm ins Gesicht gedroschen. Kurz taumelte er und fiel wieder zurück in die Überreste des Bettes.
“Gut, dann leg dich noch mal hin, ich geh duschen. Und solltest du versuchen hinterherzukommen, kannste dir sicherlich vorstellen was passiert.”
Ohne den Rigger eines weiteren Blicks zu würdigen ging sie ins Bad und begab sich unter die Dusche, die erfreulicherweise kaltes Wasser für sie bereit hielt. Es war belebend, brachte Bewegung in ihren Kreislauf. Bald darauf stand sie vor dem Spiegel, der über dem Waschbecken hing und schenkte sich ein diabolisches Grinsen. Genau dies ließ viele Menschen auf der Straße Abstand von ihr halten, da es eine perfekte Ergänzung zu ihrem Äußeren war. Durch irgendeinen irrwitzigen Zufall hatte Mutter Natur ihr eine lila Hautfarbe gegeben und bis heute konnte ihr niemand erklären, warum das so war. Zusammen mit ihren langen schwarzen Haaren und ihren komplett weißen Cyberaugen sah sie wie eine Ausgeburt der Hölle aus. Und das genoss sie.
Ihr Körper, der schon solange sie zurück denken kann durch das Training ihres Vater gestählt wurde war der einer Kampfsportlerin. Und darauf war sie stolz. Viele ließen sich gehen und schafften es nicht, sich in der Welt von heute Ziele zu setzen. Doch sie hatte damals immer noch Zweifel gehabt und ihre letzen Makel durch leistungssteigernde Implantate verbessert. Nun war sie sich sicher: Sie war eine Kämpferin; Die Killerelfe, die der Rigger in ihr sah. Erhobenen Hauptes ging sie zurück in den Schlafraum, wo Phönix schon aufgestanden war und sich das Kinn rieb.
“Ich fühl mich besser. Lass uns anziehen und 'was essen gehen. Ich habe Hunger.”
“Aber…”, sprach Phönix aus, hielt dann aber direkt inne. “Egal, ich kann auch nachher noch duschen gehen.”
Einige quietschende Reifen draußen ließen beide aufschrecken und sich zum Fenster umdrehen, um genaueres zu erfahren.
Zuletzt geändert von Mark A. Kennrick am Dienstag 13. Januar 2009, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Shikigami und der Rigger schauten gespannt auf die Straße, wo zwei schwarz polierte Mittelklassewagen hielten. Die Türen öffneten sich und sieben Norms, die sichtbar Ärger suchten, kamen heraus. Etliche Passanten drehten auf der Stelle um, damit sie nicht in die Probleme Anderer verwickelt wurden. Shikigami aktivierte in ihren Cyberaugen die Bildaufbereitung und Sekunden später konnte sie die Gesichter der Personen messerscharf erkennen. Die Personen sagten ihr so nichts, aber sie war sich sicher, dass die Menschen dem Volinsk-Kartell der Russen-Mafia angehörten. Kein anderes Syndikat würde es wagen, am helligten Tag eine Schießerei anzufangen. Ein weiteres Software-Tool erwachte zum Leben und scannte das von ihr gesehene Bild. Sie hatte es letztens auf einem Schwarzmarkt günstig erworben und dafür leistete es recht gute Dienste. Es suchte in digitalen Bildern, wie zum Beispiel dem visuellen Signal ihrer Cyperaugen, nach Konturen von Schusswaffen. Es war per Matrix mit einer Datenbank von über 50.000 Arten von Schusswaffen gekoppelt und konnte so innerhalb von Sekunden Bilder vergleichen und etwaige Waffen aufspüren. Eine kleine Erhebung unter einem Anzug reichte schon, um die entsprechende Waffe zu lokalisieren und Vorschläge zur vermuteten Waffenart zu geben. Schnell wurde ihr klar, dass die Russen nicht aus Höflichkeit gekommen waren. Sie hatten alle mindestens eine Schwere Pistole im Holster unter ihrem Anzug und dazu noch eine Waffe in Maschinenpistolen- bis Sturmgewehr-Größe in den Händen.
Shikigami bewegte sich zügig vom Fenster weg und rannte um die Trümmerreste des ehemaligen Bettes herum. Ihren Klamottenhaufen, der immer noch auf der Erde lag zupfte sie schnell auseinander, um sich ihre Hose anziehen zu können. Flink wie sie war und mit dem zusätzlichen Adrenalin aus ihrem Reflexbooster vollgedröhnt, der sich wie vor Vorfreude automatisch aktiviert hatte, sprang sie in ihre Turnschuhe, zog den Klettverschluss zu und griff zu ihrem Top, welches sie sich überwerfen wollte. Doch rechtzeitig schaffte sie es nicht, da plötzlich und ohne Vorwarnung die Tür nach innen explodierte und tausende Holzsplitter schrapnellartig durch die Luft flogen. Der Reflexbooster hatte Shikigami zur Seite geworfen, bevor sie den Knall hörte und so hatte sie nur eine leichte Prellung durch den unerwarteten Sturz erlitten. Schnell sprang sie wieder auf, griff geistesgegenwärtig zu einer der Holzlatten vom Bett und schlug mit voller Kraft auf den Russen ein, der die Front der Volinsk-Truppe bildete. Der Typ, ein Mensch mit breiten Schultern, bemerkte sie erst im letzten Augenblick und versuchte sich noch mit seiner Schrotfinte in ihre Richtung zu drehen, als die Holzlatte mit voller Wucht auf sein Handgelenk aufschlug. Die Latte konnte wie das Handgelenk des Russen de Aufschlag nicht standhalten und brach mit einem lauten Geräusch entzwei. Die Schrotfinte fiel zu Boden und der Typ torkelte wieder zurück in den Hausflur, wo ohne zu Zögern der Nächste sein Glück versuchen wollte und reinstürmte. Er riss seine MP direkt nach rechts, wo er Shikigami vermutete, doch wieder einmal reagierte ihr Körper bevor sie einen Entschluss gefasst hatte. Mit einen halben Radschlag bewegte sie sich aus dem Weg und ließ die zwei Salven, die der Russe für sie vorgesehen hatte, in die Kommode sausen, die ebenfalls splitterte. Wieder auf den Beinen sprang sie hoch und drehte sich einmal um ihre eigene Achse, um dabei ihren Fuß mit Brachialgewalt gegen seinen Kiefer zu schmettern. Durch die Wucht wurde er zu Boden geworfen, wo Shikigami innerhalb einer Sekunde ebenfalls war und seine MP an sich nahm. Ihre Ohren nahmen kurz darauf ein Geräusch wahr, welches sie zur Tür schauen und Augenblicke später die MP feuern ließ. Wieder ging einer der Russen zu Boden und Shikigami ging in die Offensive. Sie wollte nun den Kampf; nicht mehr ihre Aggressionen herunterschlucken und diesen Bastarden zeigen, mit wem sie sich anlegten.
Shikigami bewegte sich zügig vom Fenster weg und rannte um die Trümmerreste des ehemaligen Bettes herum. Ihren Klamottenhaufen, der immer noch auf der Erde lag zupfte sie schnell auseinander, um sich ihre Hose anziehen zu können. Flink wie sie war und mit dem zusätzlichen Adrenalin aus ihrem Reflexbooster vollgedröhnt, der sich wie vor Vorfreude automatisch aktiviert hatte, sprang sie in ihre Turnschuhe, zog den Klettverschluss zu und griff zu ihrem Top, welches sie sich überwerfen wollte. Doch rechtzeitig schaffte sie es nicht, da plötzlich und ohne Vorwarnung die Tür nach innen explodierte und tausende Holzsplitter schrapnellartig durch die Luft flogen. Der Reflexbooster hatte Shikigami zur Seite geworfen, bevor sie den Knall hörte und so hatte sie nur eine leichte Prellung durch den unerwarteten Sturz erlitten. Schnell sprang sie wieder auf, griff geistesgegenwärtig zu einer der Holzlatten vom Bett und schlug mit voller Kraft auf den Russen ein, der die Front der Volinsk-Truppe bildete. Der Typ, ein Mensch mit breiten Schultern, bemerkte sie erst im letzten Augenblick und versuchte sich noch mit seiner Schrotfinte in ihre Richtung zu drehen, als die Holzlatte mit voller Wucht auf sein Handgelenk aufschlug. Die Latte konnte wie das Handgelenk des Russen de Aufschlag nicht standhalten und brach mit einem lauten Geräusch entzwei. Die Schrotfinte fiel zu Boden und der Typ torkelte wieder zurück in den Hausflur, wo ohne zu Zögern der Nächste sein Glück versuchen wollte und reinstürmte. Er riss seine MP direkt nach rechts, wo er Shikigami vermutete, doch wieder einmal reagierte ihr Körper bevor sie einen Entschluss gefasst hatte. Mit einen halben Radschlag bewegte sie sich aus dem Weg und ließ die zwei Salven, die der Russe für sie vorgesehen hatte, in die Kommode sausen, die ebenfalls splitterte. Wieder auf den Beinen sprang sie hoch und drehte sich einmal um ihre eigene Achse, um dabei ihren Fuß mit Brachialgewalt gegen seinen Kiefer zu schmettern. Durch die Wucht wurde er zu Boden geworfen, wo Shikigami innerhalb einer Sekunde ebenfalls war und seine MP an sich nahm. Ihre Ohren nahmen kurz darauf ein Geräusch wahr, welches sie zur Tür schauen und Augenblicke später die MP feuern ließ. Wieder ging einer der Russen zu Boden und Shikigami ging in die Offensive. Sie wollte nun den Kampf; nicht mehr ihre Aggressionen herunterschlucken und diesen Bastarden zeigen, mit wem sie sich anlegten.
- Mark A. Kennrick
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- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 21:06
- Stationierung: Antiker-Stadt Atlantis
- Abteilungen: Datenbank (DB), Storyline (SL), Wiki
- Position im Team: Teamleader
- Einheit: SG-2
- Wohnort: Havixbeck (nähe Münster),NRW
- Kontaktdaten:
Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Es waren nur zwei Meter, die Shikigami ging, als sie wieder Gebrauch von der erbeuteten MP machte. Sie stand nun im Hausflur, jedoch war ihr die Unauffälligkeit, die sie beim Betreten des Hauses gehabt hatte, nun egal. Sie feuerte ungezielt das Treppenhaus hinab und hörte voller Verwunderung ein paar Schreie. Kurz lauschte sie, vernahm aber keine weiteren heraufstürmenden Geräusche.
“Phönix, beeil dich! Pack deine Sachen und lass uns verschwinden.”
Etwas unbehände sicherte Shikigami weiterhin den Flur und lauschte, da sie vermutete dass weitere Russen-Killer ihr Glück versuchten. Doch nichts dergleichen geschah.
Vermutlich suchen sie gerade eine neue Strategie. kam es ihr in den Kopf. Diese paar Sekunden wollte sie ausnutzen, rannte schnell wieder ins Zimmer zurück und suchte ihre paar Habseligkeiten zusammen. Während der Rigger sich hastig angezogen hatte und nun alles notdürftige zusammensuchte, zog sie sich ihr Top rasch an und sicherte wieder mit der MP und ihrer wiedergefundenen Ares Predator den Flur. Als der Rigger schließlich das ehemalige Schlafquartier verließ und nach unten rennen wollte, hielt sie ihn unsanft zurück und deutete die Treppe hinauf.
“Du Drekhead, unten sind doch die Wodka-Säufer. Wir müssen nach oben und da eine Möglichkeit finden.”
Ohne etwas zu erwidern rannte er die Treppe hinauf, was Shikigami ihm gleich tat. Lange hatten sie nicht ihre Ruhe; als sie gerade mal zwei Stockwerke hinter sich gelassen hatten, hörten sie von unten einen lauten Knall und spürten eine massive Erschütterung des Gebäudes.
“Shit, Granaten!”, kam es fast wehleidig aus dem Mund des Riggers, welchen die Elfin weiter anstachelte, hinauf zu rennen. Es dauerte etwas, bis sie vor einer verschlossenen Tür standen, die auf den Dachboden führte. Schon seit einigen Etagen hatten sie von unten erneut Schritte gehört und auch vereinzelte Schüsse hatten sich ihren Weg das Treppenhaus hinauf gebahnt, die Shikigami mit Flüchen begrüßte.
“Drek, was machen wir nun? Das Magschloß sieht relativ neu aus. Oder kannst du da was machen, Spinne?” fragte die Messerklaue ihren Chummer, der langsam seine Schultern hob.
“Keine Ahnung, ich kann es probieren. Ein Magschloßknacker wäre aber vermutlich schneller und einfacher.”
Doch noch während er seine Antwort gab huschten seine Finger durch die Luft und berührten für Shikigami unsichtbare Bedienfelder. Die Augmented Reality, kurz AR genannt, war für den Rigger wie eine zweite Welt. Er wusste, was er dort tat und die Elfin vertraute darauf. Endlos lange Sekunden verstrichen und die Elfin machte sich schon innerlich damit vertraut, die Russen in den Himmel zu schicken, als das Schloss plötzlich unerwartet summte und ein Klicken von sich gab, was die Tür öffnete. Ohne lange zu zögern drückte sie die Tür auf und verschwand auf den Dachboden, wohin ihr der Rigger schnell folgte. Die Tür ließ er wieder ins Schloss fallen, sodass ihre Verfolger sich ebenfalls an ihr versuchen konnten.
“Phönix, beeil dich! Pack deine Sachen und lass uns verschwinden.”
Etwas unbehände sicherte Shikigami weiterhin den Flur und lauschte, da sie vermutete dass weitere Russen-Killer ihr Glück versuchten. Doch nichts dergleichen geschah.
Vermutlich suchen sie gerade eine neue Strategie. kam es ihr in den Kopf. Diese paar Sekunden wollte sie ausnutzen, rannte schnell wieder ins Zimmer zurück und suchte ihre paar Habseligkeiten zusammen. Während der Rigger sich hastig angezogen hatte und nun alles notdürftige zusammensuchte, zog sie sich ihr Top rasch an und sicherte wieder mit der MP und ihrer wiedergefundenen Ares Predator den Flur. Als der Rigger schließlich das ehemalige Schlafquartier verließ und nach unten rennen wollte, hielt sie ihn unsanft zurück und deutete die Treppe hinauf.
“Du Drekhead, unten sind doch die Wodka-Säufer. Wir müssen nach oben und da eine Möglichkeit finden.”
Ohne etwas zu erwidern rannte er die Treppe hinauf, was Shikigami ihm gleich tat. Lange hatten sie nicht ihre Ruhe; als sie gerade mal zwei Stockwerke hinter sich gelassen hatten, hörten sie von unten einen lauten Knall und spürten eine massive Erschütterung des Gebäudes.
“Shit, Granaten!”, kam es fast wehleidig aus dem Mund des Riggers, welchen die Elfin weiter anstachelte, hinauf zu rennen. Es dauerte etwas, bis sie vor einer verschlossenen Tür standen, die auf den Dachboden führte. Schon seit einigen Etagen hatten sie von unten erneut Schritte gehört und auch vereinzelte Schüsse hatten sich ihren Weg das Treppenhaus hinauf gebahnt, die Shikigami mit Flüchen begrüßte.
“Drek, was machen wir nun? Das Magschloß sieht relativ neu aus. Oder kannst du da was machen, Spinne?” fragte die Messerklaue ihren Chummer, der langsam seine Schultern hob.
“Keine Ahnung, ich kann es probieren. Ein Magschloßknacker wäre aber vermutlich schneller und einfacher.”
Doch noch während er seine Antwort gab huschten seine Finger durch die Luft und berührten für Shikigami unsichtbare Bedienfelder. Die Augmented Reality, kurz AR genannt, war für den Rigger wie eine zweite Welt. Er wusste, was er dort tat und die Elfin vertraute darauf. Endlos lange Sekunden verstrichen und die Elfin machte sich schon innerlich damit vertraut, die Russen in den Himmel zu schicken, als das Schloss plötzlich unerwartet summte und ein Klicken von sich gab, was die Tür öffnete. Ohne lange zu zögern drückte sie die Tür auf und verschwand auf den Dachboden, wohin ihr der Rigger schnell folgte. Die Tür ließ er wieder ins Schloss fallen, sodass ihre Verfolger sich ebenfalls an ihr versuchen konnten.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Der Raum dahinter roch nach abgestandener Luft, Staub und morschem Holz. Ihre Cyberaugen hatten es nach einigen Augenblicken geschafft, das wenige Licht, welches durch vereinzelte winzige Löcher der Wand- und Dachverkleidung hereinschien so zu verstärken, dass sie den ganzen Raum taghell wahrnahm. Der Rigger schien mehr Probleme wegen der Dunkelheit zu haben und setzte sich schnell seine Sonnenbrille auf, hinter deren Gläsern ebenfalls schnell Licht erschien. Es war schon erschreckend, was die moderne Technik heutzutage schaffte: Egal welcher Rasse man angehörte, man hatte es geschafft, dass fast jede Person in der Gesellschaft sich für eine kleinere finanzielle Abgabe so modifizieren konnte, dass die Lichtverhältnisse keine Rolle mehr spielten. Blindheit und Taubheit war unter der zahlenden Kundschaft fast ausgerottet, ebenso wie die zahlreichen Erbkrankheiten oder die fast in die Unendlichkeit reichenden Schönheitsfehler, die man sich je nach sozialer Umgebung zusprach. Sonnenbräune, lange blonde Haare oder blaue Augen waren fast ebenso schnell zu bekommen wie das neue Kleid von Amante. Alles war ein Konsumgut geworden.
Schnell schaute Shikigami sich um, erblickte aber keine potenzielle Gefahr und ging vorwärts. Der Dachboden war gut 10-15 Meter lang, war mit etwas angegammelten Gipskartonplatten verkleidet und lief nach oben hin spitz zu, da sich dort der Giebel befand. Der Boden knarrte erschreckend Laut unter dem Gewicht der Elfe, brach aber nicht zusammen. Anscheinend bestand der Boden nur aus ein paar Holzdielen, die schon seit etlichen Jahren nicht mehr beansprucht worden wahren. Auch der Staub, der hier überall im laufe der Zeit zu Boden gesunken war, wirbelte durch ihre Bewegung etwas auf und lies den Geruch von Altertum erstarken. Shikigami war bis zum Ende des Raumes gegangen und schaute sich leicht hektisch um. Keine Fenster konnte sie sehen, ebenso keine weitere Tür, die sie als Fluchtmöglichkeit in Betracht zog. Der Rigger sprach das von ihm ebenfalls entdeckte aus.
“Toll gemacht, wie sollen wir denn jetzt von hier verschwinden?”, fragte er mit etwas Spott und verstellte danach seine Stimme etwas, um die Elfe nachzuäffen. “Nach oben, du Dreakhead.” Eine kurze Stille entstand, ehe er weitersprach. “Wer ist jetzt der Dreakhead?”, kam über seine Lippen, wobei er die Elfe erbost anschaute. Diese musterte ihn kurz, setzte ihren Höllenblick auf und schrie ihn förmlich an:
“Halt dein verdrektes Maul, Norm. Sonst werde ich dir mal zeigen, was man alles abschneiden kann!”
Sie nahm ihre beiden Waffen in die Hände, entsicherte diese und fing an, systematisch eine der Giebelwände zu beschießen. Der Gips flog durch die Wucht der einschlagenden Kugeln meterweit davon und schnell wurde die Luft von einem weißen Nebel eingehüllt. Sekunden vergingen bis beide Waffen aufhörten, ihre tödliche Fracht zu spucken. Die Maschinenpistole ließ die Elfe einfach fallen: Die Munition hatte sie bei dieser letzten Aktion aufgebraucht. Die Predator bekam routiniert einen neuen Klipp eingeworfen.
Etwas erstaunt schaute der Rigger zu der Decke, die eine fast kreisrunde Öffnung in ihrer Seite hatte. Die Elfe hatte sie präzise in die simple Konstruktion geschossen.
“Also, worauf warten wir noch Norm. Ich hoffe, du bekommst uns von hier oben runter.”
Der Rigger brauchte einen Augenblick, bis er die Situation realisierte. Ein schmales Lächeln zeichnete sich danach auf seinen Lippen ab.
“Nichts einfacher als das”, sagte er und stieg etwas umständlich aus dem neuen Fenster nach draußen.
Schnell schaute Shikigami sich um, erblickte aber keine potenzielle Gefahr und ging vorwärts. Der Dachboden war gut 10-15 Meter lang, war mit etwas angegammelten Gipskartonplatten verkleidet und lief nach oben hin spitz zu, da sich dort der Giebel befand. Der Boden knarrte erschreckend Laut unter dem Gewicht der Elfe, brach aber nicht zusammen. Anscheinend bestand der Boden nur aus ein paar Holzdielen, die schon seit etlichen Jahren nicht mehr beansprucht worden wahren. Auch der Staub, der hier überall im laufe der Zeit zu Boden gesunken war, wirbelte durch ihre Bewegung etwas auf und lies den Geruch von Altertum erstarken. Shikigami war bis zum Ende des Raumes gegangen und schaute sich leicht hektisch um. Keine Fenster konnte sie sehen, ebenso keine weitere Tür, die sie als Fluchtmöglichkeit in Betracht zog. Der Rigger sprach das von ihm ebenfalls entdeckte aus.
“Toll gemacht, wie sollen wir denn jetzt von hier verschwinden?”, fragte er mit etwas Spott und verstellte danach seine Stimme etwas, um die Elfe nachzuäffen. “Nach oben, du Dreakhead.” Eine kurze Stille entstand, ehe er weitersprach. “Wer ist jetzt der Dreakhead?”, kam über seine Lippen, wobei er die Elfe erbost anschaute. Diese musterte ihn kurz, setzte ihren Höllenblick auf und schrie ihn förmlich an:
“Halt dein verdrektes Maul, Norm. Sonst werde ich dir mal zeigen, was man alles abschneiden kann!”
Sie nahm ihre beiden Waffen in die Hände, entsicherte diese und fing an, systematisch eine der Giebelwände zu beschießen. Der Gips flog durch die Wucht der einschlagenden Kugeln meterweit davon und schnell wurde die Luft von einem weißen Nebel eingehüllt. Sekunden vergingen bis beide Waffen aufhörten, ihre tödliche Fracht zu spucken. Die Maschinenpistole ließ die Elfe einfach fallen: Die Munition hatte sie bei dieser letzten Aktion aufgebraucht. Die Predator bekam routiniert einen neuen Klipp eingeworfen.
Etwas erstaunt schaute der Rigger zu der Decke, die eine fast kreisrunde Öffnung in ihrer Seite hatte. Die Elfe hatte sie präzise in die simple Konstruktion geschossen.
“Also, worauf warten wir noch Norm. Ich hoffe, du bekommst uns von hier oben runter.”
Der Rigger brauchte einen Augenblick, bis er die Situation realisierte. Ein schmales Lächeln zeichnete sich danach auf seinen Lippen ab.
“Nichts einfacher als das”, sagte er und stieg etwas umständlich aus dem neuen Fenster nach draußen.
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Re: Storys of the sixth World - Shadowrun
Shikigami schaute dem Rigger hinterher wie er den Dachboden verließ und auf die Außenseite des Daches krabbelte. Sie hörte das immer leiser werdende Poltern von Dachpfannen und dachte gerade daran, ihrem Chummer zu folgen, als die Tür zum Treppenhaus - ähnlich ihrer Wohnungstür - in ihre Einzelteile zersplitterte. Ihr Körper, der immer noch durch die aufgeputschten Implantate fast eigenständig reagierte und sie zur Seite warf, drückte sich an die eine Wand des Dachbodens und entwand sich so ein paar Schrotladungen. Die Elfe erkannte ihre Situation, sprang mit einer Flugrolle durch den Raum in die Richtung ihres neuen Ausganges und feuerte eher beiläufig in die Richtung der Russen, aus der sie als Antwort ein paar Schmerzgeräusche vernahm. Sie richtete sich direkt wieder auf, machte einen Sprung durch das Loch und rutschte ein paar Meter auf den Dachpfannen nach unten, als diese sich verkeilten und ihr somit wieder einen sicheren Stand gaben. Sie sah aus ihrem Augenwinkel wie Phönix nach links über den Giebel des Hauses gelaufen war und sich gerade auf eine verrostete Feuerleiter zubewegte. Shikigami musste nicht lange überlegen und rannte ebenfalls in seine Richtung. Die alten Steinpfannen die das Gebäude gegen den giftigen Regen schützen sollten waren schon durch die jahrelange Arbeit total zersplittert und brüchig. Somit war es für die Elfe sehr mühselig, auf ihnen den Halt zu finden und schnellstens vom Dach zu verschwinden. Sie sah wie Phönix sich fast filmreif an der Leiter herunter gleiten lies und erreichte einige Sekunden später ebenfalls das rettende Metallkonstrukt, an dem sie herunterklettern wollte. Doch einer der Russen schien schneller zu sein, feuerte aus der Öffnung des Dachbodens heraus und traf die Elfin am Oberkörper, die durch die Wucht beinahe von der Leiter fiel. Die Verletzung schmerzte wie so viele andere vor ihr, weshalb Shikigami die Zähne zusammenbiss und etwas murrend hinabstieg.
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